Sir Victor "Seelenlicht" von Brill ist ein Paladin des Kaders "Hand der Treue", einer Splittergruppe der Silbernen Hand und dessen Kommandant, ehe er später das Amt an Reyfus "Der Ungebrochene" Lestrade übergab.
Gemeinsam mit seinen Brüdern und Schwestern schwor er nach der Erkenntnis eines Fehlurteils einen Eid, dieses wieder gut zu machen, was seine Seele nach seinem Tod dazu verdammte, in der Welt zu bleiben. (Siehe: Hand der Treue)
Während der Kader und der Orden des Erbauers nach einem Weg suchten, die Toten von ihrem Fluch zu erlösen und ihre Seelen zu befreien, verlor er durch mehrere Schlachten zunehmend das Bewusstsein über seine Existenz und die Erinnerung an sein frühreres Leben.
In einem Akt der Selbstopferung gab er einen Teil seiner Selbst durch Opferung, damit die Helfer des Ordens des Erbauers seiner Seele folgen konnten um den Hort des Wandlers zu finden und diesen zu vernichten, um die Hand der Treue zu erlösen.
Ungerichtete Thesen aus längst verblassten Tagen... ...geflüstert vom Wind, getragen von zerissenem verwelckten Papier []
Teil 1[]
….wenn ein Ritter ein Ideal darstellt, was kann dann ein Paldin sein? Unfehlbarkeit ist vermessen im Rahmen der Tugenden, aber die Perfektion muß sein Ziel sein. Das abweichen seines Pfades ist ein Makel den ein Paladin nie ereilen darf. Zielstrebigkeit bis zum Ende, egal wie hoch der Preis sein mag. Obwohl er ein fühlendes Lebewesen ist, muß Rationalität, Glaube und Tugend sein einziger Maßstab sein. All sein handeln muss der Gleichheit unterliegen, niemand darf bevorteilt sein, nur Licht und Tugend stehen über Ihm.
Fehler in Person, Einschätzung und Charakter kann er sich nicht erlauben und wenn er der Fehlbarkeit eines jedem Lebewesen anheim fällt, so muss er in Demut die Konsequenzen tragen.
….der Paladin dient dem Eid und Glauben und nur dem. Ein Eid zu brechen ist undenkbar, das Wort gegeben ist heilig den er spricht mit Kraft des Lichts. Das gegebene Wort verlangt Vertrauen und gerade als Paladin ist man dem Respekt dies Schuldig. Nur der unstete wird sein Wort geschrieben geben, aber nie ein Paladin.
….der Paladin verschreibt sich dem Licht, es ist seine Aufgabe im Rahmen der Gemeinschaft. Aber was passiert wenn die Gemeinschaft Ihm dieses verwehrt und Ihn ausstösst? Wie kann diese Ihm das Recht verwehren weiter an das zu Glauben was er per Eid geschworen hat? Nur der Paladin selbst kann dies akzeptieren und vielleicht seinen Glauben in das ändern, was er nun folgen muss, weil es der Wille der Gemeinschaft ist.
...je rechtschaffender der Paladin umso selbstherrlicher und Arrogant sein Wesen.
Teil 2[]
...wenn Perfektion das Ziel und Sein des Paladins entspricht, wie kann er sein Fehl als Mensch rechtfertigen? Die Antwort darauf ist Gleichheit, Gleichgewicht, Gerechtigkeit. Er muss abwägen ob er sein Fehl wiederruft und in einer gleichen Situation anders reagiert oder grundsätzlich in jeglicher Situation gleich reagiert, auch mit dem Wissen das es falsch ist. Letzteres ist der Weg den er zu gehen hat, aber er ist unmenschlich. Die Lösung ist somit nicht greifbar, sie ist die Bürde und Fluch des Paladins.
...der König steht über allem aber nicht über Licht. Sollte jemals ein König wieder Licht handeln, kann der Paladin sich nur gegenstellen. Wenn diese Prüfung eintreffen sollte, so kann der Paladin verzweifeln. Denn aus diesem Dilema erwächst Chaos und dieses Chaos wird das Land verbrennen. Der Paladin so standhaft und rechtschaffend er sein muß, wird das Land zerstören und das mit vollem Wissen.
...jemanden das Leben zu nehmen aus Rechtschaffenheit ist gerecht und richtig. Einzig die Seele muss erhalten sein um dem Licht den Dienst zurückzugeben. Licht gibt Leben und fordert es zurück. Die Seele gehört aber immer und einzig dem Licht, egal wie korrupt das Leben war.
...die Seele ist Licht und Spiegel der Welt. So wie man im inneren fühlt, so wird die Welt geformt. Dabei ist unerheblich ob man in sich gut oder böse ist, das was man fühlt wird die Welt formen. Bedenkt dieses, jemand der aus Leidenschaft und Liebe tötet, so abartig das klingen mag, wird Leidenschaft und Liebe in die Welt geben (Oder aus Ehre, Stolz, Achtung, Respekt).
Teil 3[]
...ein Paladin handelt nicht nur mit Tat in Sinne der Tugenden sondern auch mit Wort. Wenn er mit jemanden spricht, so muss er die Tugenden ebenso berücksichtigen als wenn er handelt. Respektiere das was der gegenüber sagt, lasse milde darüber walten was er sagt und zeige Geduld bis er sich ausgedrückt hat. Es hat keine Relevanz für den Paladin wie respektlos,
ungeduldig und autoritär sich der gegenüber darstellt. Egal mit wem der Paladin spricht es ist immer eine Seele des Lichts. Diese muss der Paladin gleichbleibend betrachten und ebenso die Tugenden. Beleidigung an den Paladin sind irrelevant, sie dürfen Ihn nichtmal tangieren. Es bedeutet nicht das der Paladin sich alles gefallen lassen muss, aber die Art wie er darauf reagiert wird seinen Pfad bestimmen. Die Ruhe ist die Kraft und untermauert den Glaube an die Tugenden.
...der Paladin kann nie selbstsüchtig handeln. All sein Tun und Sein ist der Gemeinschaft geschuldet. Das Licht ist die Gemeinschaft und der Paladin hat das immer zu berücksichtigen.
...Zwist zwischen Paladinen ist unmöglich wenn Sie streng nach den Tugenden gehen. Die Schwäche dieser Annahme spiegelt sich direkt in der fehlbarkeit des Fleisches. Was ist Milde einem unheilbar Kranken gegenüber? Ihn das Leiden zu ersparen oder doch alles zu tun um Ihn zu retten wie minimal die chancen sein? Die Bewertung dessen obliegt jedem Paladin selbst, aber die stringenz ist sein Problem. Einmal getroffen kann er nur schwer von diese Pfad abweichen und wenn doch, verrät er all seine Entscheidungen in Vergangenheit.
...wie kann der Paladin mit all dem, was er ist, wie er ist und allem was Licht IHn bürdet, wie kann er überhaupt bestehen? Die Antwort darauf ist brutal und einfach, gar nicht. Nur die Gemeinschaft und damit sei die Glaubensgemeinschaft der Paladine gemeint, kann Ihn stützen und leiten. Es ist die Verantwortung aller, das der einzelne nicht bricht. Sollte dies je passieren, so hat die Gemeinschaft versagt.
Teil 4[]
...Fehlbarkeit, der Makel des Paladins. Sein Fluch, seine Bürde, seine Gewissheit. Sie mit ignoranz zu strafen, wäre der grösste Frevel den ein Paladin begehen kann. Sich Ihr hinzugeben, ebenso. Wenn ein Ritter in den Tugenden untergehen kann, dann ist der Untergang des Paladins sicher. Buße ist das Balsam für seine fehlbare Seele, die erneuerung seiner Taten, seines Geistes, seines Körpers und die stringenz seines Weges.
...der Paladin wurde aus Asche, Blut und Staub geboren. Vielen ist es nicht bewusst, aufgrund der Tugendlehre, aber Vergeltung kann und wird sein handeln sein. Er wurde für dies Geschaffen um Rechtschaffenheit und Gnade in den Feind zu bringen. Bei allem was er heillig hält, er ist ein Blutvergiesser. Dessen sollte er sich nie schämen oder abstreiten.
...innerhalb des Kreises der Paladine, muss es also jemanden geben der über alle Wacht. Der ein Vorbild für alle sein muss und dessen Fehlbarkeit, so gewiss sie sein mag, immer in den stärksten Konsequenzen münden muss. Diese Individium die sich der Treue zu König und Glauben hingeben, wissen um Ihr scheitern. Sie müssen im Streben und Scheitern Vorbild sein, für die GEmeinschaft. Ihr Opfer wird die Gemeinschaft stützen.
...der einzelne ist schwach, die Gemeinschaft stärker. Der schwächste innerhalb der Gemeinschaft kann aber das ganze gefärden. Es ist also die Aufgabe eines jeden, diese zu suchen und zu stärken.
Teil 5[]
...ein Paladin der sein Wort gibt, mit besserem Wissen das sein Wort nichts zählt, hat sich selbst der Warhaftigkeit genommen. Es gibt hier keine Entschuldigung, denn sein heilliges Wort ist das einzige was den Paladin vom weltlichen abhebt.
...wenn der Paladin versagt, so leiden andere und das nicht selten schwerwiegender.
...Fehlbarkeit und Gesetzesbruch ist immer gleich zu bewerten, egal von Geschlecht, egal von alter, egal von abstammung. Wer fehlt muss den Preis dafür zahlen, zwar mag der Paladin seine Milde gegenüber einem Kind walten lassen, aber bedenke er, das auch dem Respekt dem Opfer gegenüber schuldet insofern es welche geben mag.
...Der Paladin ist ein Narr, wenn er glaubt er sein was besonderes. Die Besinnung auf sich selbst kann Ihn nur schützen vor dem Ignorant der er im laufe der Zeit werden wird.
Teil 6[]
....ingoranz und arroganz sind des Paladin, nein des Gläubigen schlimmste Eigenschaften. Es ist einfach in herablassender Art sich einem Feind zu positionieren, aber ist es der richtige Weg? Weinen Eltern eines Orks nicht um die Kinder? Fleht ein wehrloser Troll nicht ebenso um Gnade? Das Problem hier ist nicht der Feind, sondern dem eigenen Prinzip treu bleiben. Licht ist alles nur der Untote und Hexer bleibt die Ausnahme. Egal welche verquerten Naturen angebetet oder angefleht werden...das Licht spiegelt sich in allem wieder.
...der Ehrenhändel als solches, sei es in Wort, Tat oder gar Blute ist unumstösslich für einen Paladin. Licht selbst ist in diesem Moment in Ihm geformt, bewertend seine Taten und das wiedergebend, was er an die Gesellschaft herausgab. Es ist also nicht Licht, das IHn fehlen lässt, wenn er in einem Ehrenhändel unterliegt, sondern die Gesellschaft die IHn nicht Stützt. Warum letzteres sein kann, soll der Paladin in sich selber suchen.
...wenn Arroganz und Ignoranz Fehlbarkeiten des eigenen Charakters sind, so sei es ebeso Oberflächlichkeit. Leichtfertig ist es jemanden anhand ERscheinung und Taten abzurteilen. Sich dabei seiner eigenen Fehlbarkeiten nicht bewusst zu sein ist nicht nur falsch sondern auch erbärmlich.
...die Dauerende selbstüberprüfung des seins ist die Notwendigkeit des Weges. Hierzu sich Hilfe zu holen, in Geiste und Körper ist keine Schande sondern der Fehlbarkeit selbst geschuldet und somit keine Frage der Scham oder Unwissenheit, sondern eine Frage der Akzeptanz und Weisheit.