Dieser Artikel wurde am 11. Juni 2012 als Spotlight der Woche vorgestellt. |
„Selbst die gesamte Garde des Senats konnte diese Hexe und ihr Gefolge nicht aus Morgenluft vertreiben.“
– Unbenannter Stadtwächer zu einem Geschichtsschreiber
Morgenluft[]
Bis vor einigen Jahren handelte es sich bei Morgenluft noch um ein beschauliches, kleines Dorf. Seit der Existenz der Todesschneise, welche nur unweit von Morgenluft verläuft, erinnerte das Dorf mehr und mehr an einen militärischen Stützpunkt. Der Zugang zur Todesschneise ist mit Barrikaden, Balisten und viel militärischem Personal stark befestigt.
Allein daher scheint es recht ungewöhnlich, dass die Fürstin Shyntlara Abaeir grade Morgenluft als neuen Sitz ihres Hauses in Erwägung gezogen hatte. Durch politische Ränkespielchen wurde deren ehemalige Sitz am Falkenplatz per Senatsbeschluss aufgelöst. Vieleicht soll die Wahl auf Morgenluft als Residenz ihres Hauses auch ein Signal an ihre Wiedersacher sein, sich Herrausforderungen zu stellen. Ganz gleich wie gefährlich sie sein mögen.
Heute ist Morgenluft die Hochburg einer der größten, vieleicht sogar der größten politischen Macht von ganz Quel'Thalas. Die Angriffe der Untoten seitens der Todesschneise haben nie nachgelassen. Doch bereitet die Verteidigung dieser "Bedrohung" kaum noch Probleme. Im Schatten der Angriffe der hirnlosen Untoten wuchs Morgenluft unter der eisernen Hand der Machthaber des Hauses Abaeir. In seinem Zentrum steht die Abaeirsche Zitadelle. Ein Bau im typischen Stil der Kinder des Blutes. Nicht weit entfernt der Zitadelle steht der bauchige Konzilkomplex. Unter der Fürstin diente das Gebäude ihren Konzilmitglieder, der Kommandantin und dem Großmagister, als Unterkunft, Labor und Arbeitsort mit seinen vielen Büroräumen und Archiven.
So ziemlich jeder heutige Bewohner Morgenlufts dient in irgendeiner Weise dem Haus und erfüllt seinen Dienst in seinem Namen. Vom einfachen Bäcker bis zum Handwerksschmied. Modernisiert und befestigt ist Morgenluft eine militärische Hochburg und Hort der Kultur und Magie der Kinder des Blutes. Aber auch ein Ort der Intrigen und Dekadenz.
Der Konzilkomplex[]
Der bauchige Rundbau unweit der Abaeirschen Zitadelle war einst Sitz des Konzils der Fürstin Shyntlara Abaeir, ihrem Beratergremium, welchem der Kommandant der Sonnengarde und der Großmagister des Magisterkader Bewerbungsgespräche führten und auch ihren allgemeinen bürokratischen Arbeiten nachgingen. Mit dem Aufstieg des des Abaeirsche Triumvirat wurde der Konzilkomplex seiner Funktion enthoben und dient somit heute als Archiv, Bibliothek und Hort archäologischer Artefakte, zusammengetragen aus verschiedenen Expeditionen des Hauses.
Die Abaeirsche Zitadelle[]
Im Zentrum Morgenlufts erhebt sich die Abaeirsche Zitadelle. Sitz der Fürstin Shyntlara Abaeir und auch dem Triumvirat. In den letzten Jahren wurde die Zitadelle von einem einfachen Verwaltungsgebäude mehrmals ausgebaut und ähnelt heute mehr einem Palast als seinem Ursprung. Die Zitadelle beherbergt neben den Räumlichkeiten der Fürstin und des Triumvirats auch eine Mehrzahl an Mannschaftsunterkünften, Rüstkammern, Küchen, Gallerien, Lagerräumen und in seinem Ergeschoss ein großzügig ausgestattetes Gasthaus. Damit ähnelt das Gebäude einem Regierungssitz wie auch einer Kaserne. Zu den Füßen der Zitadelle gelangt man zunächst auf den Vorderhof. Der Vorderhof ist erfüllt den Zweck eines Versammlungshofes, welcher der Fürstin respektive das Triumvirat von einer erhöhten Position aus gestattet, zu den Ihren zu sprechen. Auf der anderen Seite des Gebäudes befindet sich der zweite Hof. Der Hinterhof, vor neugierugen Blicken aus dem Dorf verborgen, dient als Trainingsgelände aber auch als Ort der Handwerksarbeit mit seinen Schmieden und Feuerstellen.
Sturz von Morgenluft[]
Staub. Asche. Schutt. Brocken von Stein und Gold, durch Feuer und Ruß schwarz verfärbt. Noch immer herrschte Glut unter den Trümmern. Etwas Dunkles hatte sich über Morgenluft erhoben, als man die ersten Kampfschreie hörte, als sich untote Diener zusammen mit fehlgeleiteten Sin'dorei im Namen eines untoten Beschwörers, ihres Herren, in die Schlacht gegen Haus Abaeir warfen. In einem Sturm aus Flammen, Schatten und arkaner Magie, den er und die Großmagistrix entfesselten kämpfte jeder Einzelne um sein Überleben, um den Fortbestand ihres Hauses und gerade als es schien, der Feind wäre geschlagen, da brach ein Geflecht aus Stein und Flammen über sie herein, als der Balkon des Anwesens dem magischen Geschosswechsel nicht mehr standhalten konnte. Kurz darauf hieß es nur noch eines: Evakuieren! Dann konnten sie nichts mehr tun, als zuzusehen. Zusehen, wie sich der einstmals glorreiche Anblick des Abaeirschen Anwesens in Morgenluft in einen Berg brennenden Schutts verwandelte. Dieses Heim war verloren. Zur Gänze.