Als sie für den Einsatz arkaner Magie vor langer Zeit aus Kalimdor verbannt wurden, segelten die Ahnen der Hochelfen zu den östlichen Königreichen und landeten an der Küste Lordaerons. Als die Elfen weiter landeinwärts reisten, zog es sie zu den grünen Wäldern des Nordens, welche der früheren Heimat der Elfen ähnelten. Die dort heimischen Trolle des Amaniimperiums bekämpften den Vorstoß der Elfen, jedoch vergebens. Machtlos gegen die arkane Magie der Elfen wurden die Amani nach Süden getrieben und die siegreichen Elfen gründeten ihr Königreich Quel'Thalas auf dem Land, das jahrtausendelang den Amani gehört hatte.
Die verbitterten Trolle gruppierten sich erneut und stellten eine massive Armee auf. Ungefähr viertausend Jahre nach ihrer Niederlage in den Trollkriegen starteten sie einen gewaltigen Angriff auf Quel'Thalas, fest entschlossen, die Länder ihrer Ahnen zurückzuerobern. Die Magie der Hochelfen war solch übermächtigen Kriegerzahlen nicht gewachsen. Voller Verzweiflung verbündeten sich die Hochelfen mit der Nation der Menschen von Arathor und wandten das Blatt des Krieges, indem sie die Kriegstruppen der Trolle dezimierten. Über zweitausend Jahre später erhoben sich die Trolle erneut und ihre ehemals verstreuten Stämme vereinten sich wieder unter der Führung des gerissenen Kriegsherren Zul'jin.
Der erste Krieg[]
Während des Ersten Krieges bot die Horde den Waldtrollen einen Platz in ihren Rängen an. Zu dieser Zeit lehnte Zul'jin ab, da er der Überzeugung war, sein Volk bräuchte keine Hilfe im Kampf gegen die Elfen. Er stimmte dem Beitritt nur zu, als sich die Orcs als würdig erwiesen, indem sie kurz vor Beginn des Zweiten Krieges eine Gruppe Trolle retteten. Jedoch wurde Zul'jin wütend, als Kriegshäuptling Orgrim Schicksalshammer nicht nur versagte, Quel'Thalas zu zerstören, sondern auch noch die Belagerung gegen die Elfen abbrach, um einem Angriff auf Lordaeron den Vorzug zu geben. Die Waldtrolle blieben zurück und kämpften weiter. Zul'jin metzelte unzählige Elfen nieder, doch wurde er trotz alledem gefangen genommen. An eine bröckelnde Säule gefesselt wurde er stundelang gefoltert und verlor dabei sein rechtes Auge. Als seine Entführer von einem kleinen Kriegstrupp der Trolle angegriffen wurden, nutzte der findige Zul'jin einen verirrten Speer, um seinen eigenen Arm abzutrennen und sich so die Freiheit zu sichern. Als er heimkehrte, begann er erneut, seine Armee aufzustellen, und obwohl er hinter den Mauern Zul'Amans verblieb, wuchs seine Legende.
Hexlord Malacrass[]
Jahre später, als sich die Trolle langsam von ihrer vernichtenden Niederlage erholten, erfuhr Zul'jin, dass die Hochelfen von der Geißel beinahe vollkommen ausgelöscht worden waren. Er plante eine finale Kampagne, um die Blutlinie der Elfen dauerhaft zu vernichten, doch kurz darauf traten viele seiner Todfeinde (welche sich jetzt Blutelfen nannten) der Horde bei. Erzürnt über diesen letzten Verrat der Horde war Zul'jin hoch erfreut über den hinterhältigen Plan von Hexlord Malacrass, die Elfen ein für alle Mal zu zerquetschen. Malacrass hatte die Hohepriester der Zandalari studiert sowie deren Fähigkeit, das Wohlwollen der Tiergötter anzurufen. Er wusste ebenfalls, dass die Elfen auf magische Weise einen der mächtigen Naaru gebunden hatten und diesen benutzen, um die Kraft des Lichtes in ihren eigenen Reihen zu kanalisieren. Malacrass hatte einen ähnlichen Plan erdacht: die Macht der Tiergötter in den stärksten Kriegern der Amani einzusiegeln. Zul'jin stimmte diesem Plan schon bald zu und widmete ihm seine volle Aufmerksamkeit. Malacrass arbeitete unermüdlich und schaffte es, vier Krieger mit den Essenzen mächtiger Tiergötter zu erfüllen: Luchs, Drachenfalke, Bär und Adler. Manche Abenteurer fürchten, dass Malacrass eine fünfte, noch mächtigere Essenz in seiner eigenen Seele gebunden haben könnte...
Schatzsucher[]
Viele Schatzsucher, wie Budd Winterhäldler, jagen innerhalb Zul'Amans noch immer nach den legendären Relikten des Waldtrollimperiums und ignorieren die Gefahren der Rückkehr Zul'jins. Während mehr und mehr Möchtegernhelden verschwinden, wächst die Stärke der loyalen Armee des Kriegsherren immer weiter mittels der Opferfeuer, die in den Mauern der Stadt brennen. Schon bald wird die Zeit für Zul'jins Rache gekommen sein. [1]