In Folge werden die Ereignisse des 18.09.(2010) beschrieben, während derer tapfere Streiter der Verlassenen und der ganzen Horde ihr Leben aufs Spiel setzen, der eskalierten Lage der Unterstadt Herr zu werden. Die Vorkommnisse gliedern sich in drei Kapitel - da es sich um den Abschluss eines sehr lange geplanten Projektes handelt, wird ich als Einleitung eine Unterhaltung von Belthil vom Lordameresee mit Gorogh vorangeschickt, die die Geburtsstunde der Idee markierte. Zwei Monate Planung folgten, ehe am 30.04.(2010) das erste Ritual durchgeführt wurde, der Rest ist ebenfalls Geschichte. Wir, das heißt, der Kult des schwarzen Ibis einschließlich des verblichenen Dragutin von Volterach, freuen uns sehr, dass nach den zögerlichen Anfängen eine Menge Leute teilgenommen haben, sich einige Subplots ergeben haben - und hoffentlich ein Mehrwert für die Community und Spaß für seine Mitglieder generiert wurde.
Transkript einer Unterhaltung zwischen Bewahrer Belthil und Hierophant Gorogh vom 09.02.(2010); teilweise zensiert[]
Gorogh: Von hier oben betrachtet, ist die Stille noch drastischer. Dieser Ort war einmal voller Betriebsamkeit. Pläne wurden geschmiedet und ausgeführt.
[...]
Belthil: Nur sind die meisten [der Verantwortlichen] tot. Apotheker... Todeswachen... Sucher.
Gorogh: Ja. Und die Überlebenden haben keinen Ort, an den sie gehen können.
Belthil: Könnt ihr ihnen denn einen solchen geben?
Gorogh: Das weiß ich nicht. Doch wenn es möglich wäre: Warum nicht diese leeren Hallen?
Belthil: Ja... voll mit Kor'kron. Das ist doch etwas zu kühn.
<Goroghs Augen leuchten, fast scheint grünlicher Dunst aus ihnen hervorzudringen>
Gorogh: Ja. Doch wenn... die Kor'kron weg wären...
<Pause>
Gorogh: Wisst Ihr... die Flüssigkeit der Kanäle...
<Gorogh starrt düster auf den Boden>
Gorogh: Sie sieht nicht wirklich gesund aus. Was, wenn die Kor'kron feststellten, dass jeder Lebende, der sich hier zu lange aufhält... erkrankt?
Belthil: Hrm... ja, das wäre natürlich bedauerlich.
<Gorogh verzieht keine Miene, nur seine Augen flackern>
Belthil: Allerdings... so lange sie hier sind... schwelt der Konflikt.
Gorogh: Lange werden sie nicht bleiben, wenn ihnen das Blut aus den Augen fließt.
<Pause>
Gorogh: Wir müssen mit Gift und Galle Kontakt aufnehmen. Oder versprengten Apothekern.
Belthil: Mag sein.
Gorogh: Und hier könnte die Brutstätte sein.
[die beiden halten sich in den Kanalisation beim Tümpel auf]
Belthil: Dann sollen sie die Orks vergiften, ja?
Gorogh: Ein schleichendes Gift. Schlecht nachweisbar, schlecht zurückführbar.
<Belthil schließt kurz die Augen>
Belthil: Ja... die Verschwörer hier... planen tapfer den Widerstand...
<Gorogh nickt leicht>
Belthil: Hrm... Puppen sollen sie sein... und nichts weiter. Tanzen sollen sie. Ein toter Ork hier... weiter vorn in einem der Becken... Angst soll unser Schwert sein.
<Goroghs Gesicht bleibt ausdruckslos, doch ein dünner Kegel grünen Dampfes steigt aus seinem Mund empor>
Gorogh: Es muss natürlich aussehen. Nicht gewollt.
Belthil: Ein langsamer... und quälender Tod, wenn das Gift in seinen Körper sickert und sich ausbreitet, ja. Daran sollen sie denken zu jeder Stunde, immer wenn sie an den Kanälen vorbei gehen.
Gorogh: Ja. Das sollen sie.
Belthil: Dann soll es ein weiterer Test sein... V. wird beweisen können, wie weit er die Galle kontrolliert.
Gorogh: Gut. Ich traue ihm nicht. Doch noch ist es einerlei, so lange unsere Ziele dieselben sind.
Belthil: Habt ihr Gründe?
Gorogh: Ich traue niemandem.
Belthil: Dann ist es grundlos und kein Misstrauen, sondern Paranoia.
<Belthil lächelt dünn und sieht in die blubbernde Brühe>
Gorogh: Kompromisse werden geschlossen. Es funktioniert.
Belthil: Ich gehe jetzt nach Brill.
Gorogh: Ich folge Euch, Bewahrer.