Dieser Artikel wurde am 23. Juli 2012 als Spotlight der Woche vorgestellt. |
Info: Dieser Artikel beschreibt einen inaktiven Spielercharakter. |
Patrinka ist eine junge Draeneifrau von 371 Jahren. Sie kam vor etwa 4 Jahren, durch das dunkle Portal und mit einem Verletztentransport in die Welt Azeroth. In ihrer Heimat lebte sie freiwillig das Leben einer Außenseiterin und war seither auf der Suche nach Vergebung. Dabei war es nicht ihre Außenwelt, welche ihr Absolution verwehrt, sondern ihr eigenes Schuldgefühl von innen heraus.
Erst vor kurzem gelang es ihr durch die Hilfe einer jungen Rasse, die sich selbst "Menschen" nennt, wieder neuen Lebensmut und ein stärkeres Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Aussehen[]
Das wohl auffälligste Merkmal Patrinkas ist ihr dickes, krauses Haar, das in langen, verfilzten Locken bis auf ihre Schultern fällt. Sie hat ein ebenmäßiges Gesicht und die Augen sind groß und strahlen eine freundliche Offenheit gegenüber ihrer Umgebung aus. Selbst für eine Draenei ist sie mit fast 2,20 Metern eher groß, was zusammen mit den kurzen und sehr schmalen Nackententakeln dazu führt, dass sie nach den Maßstäben ihres Volkes zwar nicht häßlich, aber in jedem Fall von eher durchschnittlicher Schönheit ist. Eine Tatsache, die durch drei rituelle Einkerbungen an ihrem Kinn, die mit roter und hellblauer Farbe nachgezeichnet sind, nur verstärkt wird. Außer einer dünnen, silberfarbenen Kette, trägt Patrinka keinen Schmuck. Ihre Hände mit den langen und dünnen Fingern sind eindeutig als jene einer Künstlerin zu erkennen. Ihr Körper ist von einer leicht unterernährten Schlankheit, jedoch durchzogen von einer dünnen und flexiblen Muskulatur.
Vom Pfad der Elemente stark beeinflusst und von Meditationsübungen trainiert, wirken einige ihrer Bewegungen, als wenn sie Eigenschaften der Elemente selbst in einem Draeneikörper abbilden sollten. Ist ihr Gang in manchen Momenten gerade heraus und fest wie ein Felsen, so können ihre Handgesten hin und wieder an die fließenden Bewegungen der Gezeiten erinnern. Der Ausdruck ihres Gesichts zeugt nur allzu oft von der Klarheit und Reinheit der Flamme und ihre ausladenden Bewegungen wirken so, als wolle sie mit dem Wind davonfliegen.
Geschichte[]
Das Leben Patrinkas war seit jeher von der Flucht vor der Brennenden Legion geprägt. Geboren wurde sie mehr als hundert Jahre bevor ihr Volk die Welt erreichte, die es selbst Draenor - die Zuflucht - nennen sollte. Als sie im Alter von 134 Jahren als junge Erwachsene beim Aufbau des Dorfes Gerroskar half, lebte ihr Volk bereits in gegenseitigem Respekt mit den einheimischen Orcs und trieb verhaltenen Handel mit ihnen, ging ihm sonst jedoch aus dem Weg.
Als die Brennende Legion nun die neue Heimat der Draenei fand und die einheimischen Orcs für ihre Zwecke korrumpierte, blieb auch das Dorf Gerroskar nicht verschont. Der ehemalige Schamane eines orcischen Nachbardorfes - Karzhum - stellte eine schlagkräftige Kampftruppe zusammen und bewegte sich in Richtung Gerroskars, um es dem Erdboden gleichzumachen. Die wenigen Alten des Dorfes erkannten, dass Gerroskar einer Belagerung niemals stand gehalten hätte, und zogen so der Armee Karzhums entgegen um mit ihm Verhandlungen zu führen. Patrinka war zu dieser Zeit mit gerade einmal 250 Jahren die älteste Verbleibende des jungen Dorfes und wurde, während der Abwesenheit der Alten, mit der Aufgabe der Exarchin - der Stadthalterin - betraut.
Nach nur zwei Wochen stand das kleine Heer der Orcs, welches die Einwohnerzahl Gerroskars um ein vielfaches übertraf, von den Mauern des Dorfes. Patrinka wusste nun, dass ihre Ältesten versagt hatten. Doch statt eines Angriffs sandten die Orcs eine Nachricht, man wolle mit der Exarchin der Stadt sprechen und verhandeln. Die Nachricht, dass die Ältesten bei den Orcs seien und für die Verhandlungen auf Patrinka warteten, erfüllte sie mit Freude und neuer Sicherheit und so nahm sie die wenigen guten Kämpfer die Gerroskar zu bieten hatte und ging zu den Verhandlungen. Diese entpuppten sich jedoch als eine Falle. Zwar waren die Ältesten anwesend, doch sie waren entweder tot, oder sehr kurz davor. Durch die Seperation der kampfkräftigen Draenei von ihrem Dorf, war es für die Orcs nun ein leichtes, Gerroskar zu nehmen und einen jeden Bewohner zu töten. Zwar gelang Patrinka mit einigen ihrer Kämpfer die Flucht, doch als sie im Dorf ankamen, stand kein Stein mehr auf dem anderen.
Nach diesem groben Versagen legte Patrinka den Titel der Exarchin ab und wies die letzten Überlebenden an, sich in alle Himmelsrichtungen zu verstreuen, um die Orcs nicht in das nächste Dorf zu führen. Hier begann ihr langes Leben in der Wildnis, welches mit einer schrecklichen Tat in ihrer Erinnerung bleiben sollte. Von Wut und Zorn verwirrt streifte sie mehrere Tage durch die Lande, bis sie auf ein Späherlager zweier Orcs traf. Nach einem harten Kampf, der sie an den Rand ihrer körperlichen Fähigkeiten trieb, sah sie die Leichen vor sich und blickte in ihre schmerzgeweiteten Augen. Da erkannte sie, dass es nicht die Orcs waren, die ihr Volk vernichteten, betrogen und hintergangen hatten, sondern die Brennende Legion. Sie gab sich dem Bewusstsein hin, dass sie ihr Dorf - Gerroskar - an die Brennende Legion verraten hatte. Das war der Zeitpunkt, an dem sie begann, den Orcs zu verzeihen und alle Schuld auf sich zu nehmen.
Während der gesamten kommenden Jahre mied Patrinka die Anwesenheit anderer Draenei, in dem Wissen um ihre schrecklichen Taten und der Unfähigkeit, sich selbst zu verzeihen. Sie nahm Kontakt zu einer kleinen Gruppe von Orcs und Zerschlagenen auf, die sich selbst der „Irdene Ring“ nannten und lernte hier von einem anderen Weg als dem des ewigen Lichtes. Sie hörte vom Geben und Nehmen der Elemente und von ihren unerbittlichen und oft sinnlosen Kriegen und beschloss, weiteres Leid abzuwenden. Etwas, das ihr bei dem eigenen Volk nicht gelang.
Seither zog sie durch die Überreste ihrer einstigen Heimat, bis die Menschen kamen und mit ihnen mehr Tod, mehr Krieg und mehr Verzweiflung. Sie nahm Kontakt zu diesen guten und aufrichtigen Kreaturen auf und bot ihre Hilfe in Heilung und Pflege an und wurde prompt mit einem Zug von Verletzten nach Azeroth geschickt. Hier angekommen, trennte sie sich in einem Dorf namens Seehain von ihnen und lebte fortan in den Wäldern von Elwynn. Noch immer ohne einen Kontakt zur Außenwelt. Bis jetzt.
Bemerkungen[]
Patrinka ist eine echte Draenei. Ihr sind Werte wie „Treue“, „Ehrlichkeit“, „Vernunft“ und „Güte“ viel mehr wert als „Gold“, „Gier“ oder „Vergeltung“. In ihrem Volk war es - ähnlich einem funktionierenden Kommunismus - üblich sein Bestes zu geben und nicht nach dem Lohn zu fragen. Zudem glaubt sie an den ewigen Sieg des Lichts, was in der Annahme resultiert, dass selbst der böseste Mensch, der niederträchtigste Orc und sogar ein Dämon in der Lage dazu ist, die Gnade der Naaru zu empfangen. Diese Ansichten stoßen unter Menschen und vielen anderen Völkern von leichter Belustigung bis zu ernsthafter Empörung und Zweifel an Patrinkas Geisteszustand. Doch sie ist nicht verrückt. Sie weiß es nur besser.