Forscherliga-Wiki
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Das Grabmal[]

Bericht von Flaviana da Silva[]

The Sepulcher

Das Grabmal im Silberwald.

Am frühen Abend brachen Gondarin und ich mit den Reittieren auf um das Grabmal auszuspähen. Wir ritten ohne Probleme zu dem vorgeschobenen Posten der Magier und ließen die Pferde dort. Dann ging es zu Fuß weiter nach Norden. Wir schlichen uns so nah wie möglich an den Zugang zu dem Tal in dem das Grabmal liegt an. Jedoch wäre an den Wachen kein vorbeikommen ohne Kampf möglich gewesen. Also schlichen wir zurück und dann nach Süden um vielleicht über die Berge dorthin zu kommen. Wir fanden auch einen Zugang, aber dieser führte direkt zu den Fledermäusen die sie als Transport benutzen. Dort standen auch Wachen.

Wir gingen noch weiter im Süden, aber es fand sich dort kein weiterer Zugang. Also entschlossen wir uns im Norden zu suchen. Auf dem Weg um das Grabmal herum stießen wir auf einen weißen Worg. Er war größer und hatte eine Blutverschmierte Schnauze. Er fixierte uns regelrecht und lieg dann fort. Wir überquerten die Straße die zum Grabmal führt und trafen nach kurzer Zeit auf einen fast schon riesenhaften Worgen. Wir griffen ihn an und erledigten ihn. Ich fand die gefahr das Riesenvieh im Rücken zu haben als zu groß. Kurz darauf aber hörten wir mehrere Worge oder Worgen heulen und wiederum ein kurzes Wegstück weiter stießen wir erneut auf den weißen Worg. Er hetzte eine ganze Meute Worgen auf uns. Wir besiegten diese aufgrund einer erhöhten Stellung die wir hatten.

Im Norden fanden wir überhaupt keine Möglichkeit ans Grabmal auch nur ranzukommen. Dafür setzten uns weitere Angriffe von Worgen zu und zwangen uns schließlich zum Rückzug. Kurz vor dem Lager wo wir Pferd und Widder hatten begnete uns ein letztes mal der weiße Worg. Er fixierte uns erneut als wolle er sagen "verzeiht euch aus meinem Wald". Ich informierte die Magier im Lager über die offensichtliche Worggefahr die aufkommt. Über die Spähmission sagte ich ihnen selbstverständlich nicht. Abschließend kann man sagen, ein Angriff auf das Grabmal direkt kann nur mit starken Kräften erfolgen. Mann kann dazu nur zwei Zugänge benutzen die aber bewacht sind. Das Grabmal ist gut zu verteidigen, aber andererseits haben sie auch keinerlei Fluchtmöglichkeiten wenn es gelingt die Verteidigung zu brechen. Ich empfehle immer noch, wie auch schon vor der Mission gesagt, einige Störangriffe auf Versorgungskarawanen die zum Grabmal reisen, damit die Verlassenen Offensive Kräfte zum Schutz der Karawanen abstellen müssen.


Ruhm im Glanze des Lichts

Ordensdienerin Flaviana da Silva

Bericht über den Überfall von Verlassenen nahe des Grabmals am 5. Tag des 4. Monats[]

Verfasser:Ordensdienerin Norenna

Bruder Chivalrik, Bruder Duraton und ich (Schwester Norenna) wurden vom Lordkommandanten beauftragt die Hauptstraße nach Untoter Präsenz abzusuchen. Wir entschieden uns an der Kreuzzung Richtung Grabmal zu gehen. Nach einer Weile entdeckten wir am Wegrand einen grün pulsierenden Dämonenzirkel nahe der Straße. Bruder Duraton und Bruder Chivalrik wollten sich das Hexenwerk genauer ansehen und ich bewachte die Straße. Plötzlich entfachte der Kampf am Zirkel, die Verlassenen und andere untote Kreaturen tauchten völlig überraschend aus dem Wald auf und überrannten uns förmlich. Dennoch gelang es einige von ihnen zu erlösen. Ich selbst wurde im Gefecht verletzt und der Strom von Feinden schien nicht kleiner zu werden. Also blieb uns nichts Anderes übrig, als die Flucht zu ergreifen. Bruder Chivalrik war jedoch nichtmehr an unserer Seite. Ob er blieb um die Feinde aufzuhalten oder, weil sie ihn am Fliehen aufhielten, weiß ich nicht. Doch ihn zu befreien war unmöglich, ihre Zahl war zu groß. Wir mussten ihn zurücklassen, rannten so schnell es ging zurück nach Ambermill und berichteten vom Geschehen. Bruder Chivalrik ist bis jetzt nicht wieder aufgetaucht, möge das Licht ihn schützen!

Gefangennahme[]

„Lauft! Bringt die Schwester hier weg!“ Seine eigene Stimme hallte in Chivalriks Kopf wider, als er sich zu Duraton umdrehte und einen Blick auf die schwer bedrängte Schwester warf. „Rückzug!“

Gefangennahme

Da griff ihn ein gewaltiger Orc von der Seite an, immer wieder attackierte er Chivalrik erbarmungslos mit seiner schweren Kriegsaxt. Der Paladin versuchte einen Ausfall, deutete einen Schwung mit dem Schwert an und schlug dem Orc dann das Schild von unten gegen den Kopf, der Orc taumelte angeschlagen zurück. Chivalrik schnappt kurz nach Luft und versuchte sich zu orientieren, als Schmerz seine Glieder durchfuhr. Die dämonische Magie der beiden untoten Angreifer durchdrang seine Verteidigung. Er sandte ein Stoßgebet ans Licht, als seine Hand zu zittern begann und ihm die Waffe entglitt. Klirrend traf die Klinge auf den Boden. Chivalrik keuchte und kämpfte um seine Konzentration, als in erneut ein Zauber traf. Der Ritter brach in die Knie, sein Blick verschleierte sich und er spürte einen stechenden Schmerz in der Seite, als eine Klinge ihren Weg durch die Rüstung fand. Seine Gedanken rasten. Duraton und Norenna waren entkommen. Er hatte seine Pflicht erfüllt. Den letzten Streich erwartend richtete er sich wankend auf. Das Licht würde ihn empfangen, er würde wieder mit seinen Schwestern vereint sein, sein Blut würde die Erde seiner Heimat tränken. Chivalrik hob mit großer Anstrengung den Kopf und blickte auf seine Angreifer, doch die Erlösung blieb aus. Stattdessen trieben die Untoten, ihr Teufelsjäger und ein wüst schimpfender Orc ihn zum Grabmal. Dort angekommen revanchierte sich der Orc für die Niederlage im Zweikampf und prügelte auf den geschwächten Paladin ein, bevor die Untoten mit ihrer Befragung begannen. Sie versuchten Chivalrik eine ätzende Flüssigkeit einzuflößen und verlangten Informationen zur Truppenstärke der Faust, doch der Paladin blieb standhaft und ertrug die Schläge und Schmähungen … bis sie ihn in eine Gruft schleppten …

Befreiungsversuch[]

Gestern, am 9ten Tag des 4ten Monats, versuchte ein Militärkontingent der Scharlachroten Faust unter Führerschaft des Lordkommantanten den entführten Bruder Chivalrik von Richwin zu befreien. Der Hinweg gestaltete sich bis auf zwei eher lächerliche Überfallversuche seitens der Verlassenen als problemlos da. Zur eigentlichen Schlacht kam es auf einem Gebirgspfad, nähe Grabmal. Ich formierte mit den Brüdern und Schwestern einen Schildwall, der den Untoten zunächst standhielt. Fernerhin schien sich die Schlacht zu Anfangs zu unseren Gunsten zu wenden, gelang es uns doch die Untoten weiter zurück zu treiben. Wir näherten uns weiter der Stelle, an der wir Bruder von Richwin vermuteten, alldieweil von dort Schreie zu uns drangen und ein ein scheußliches grünes Licht zu sehen war. Scheinbar allerdings erwies sich unser vorrücken nicht alt schnell genug, da der Bruder allem Anschein nach den Untoten in ihrem Opferungsritual fiel und die Untoten sich an ihm labten. Auf die magischen Folgen und den Schock kann man vermutlich das darauffolgende Stagnieren der Formation zurückführen. Als dann der Lordkommandant zu Boden ging, wurde der Wall immer weiter zurückgetrieben bis wir schließlich den taktischen Rückzug durchführten und am Abend schließlich wieder im Ambermill einkehrten. Ruhm im Glanze des Lichts, Ruhm und Ehre unseren gefallenen Brüdern,

Thaurik Oathforge, Ordensbewahrer und Ausbilder

Gescheiterte Rettung[]

Opferritual

„Eins, zwei … der Schatten kommt herbei!“ Ein kleines, rothaariges Mädchen hüpfte fröhlich singend durch die zerstörten Ruinen der Hauptstadt. Chivalrik starrte sie an, versuchte zu ihr zu gelangen, doch seine Beine versagten ihm den Dienst. „Drei, vier … seine Hände greifen auch nach dir!“ Ihre Stimme wurde schriller, während sie immer noch unbeschwert über einen Geröllhaufen tanzte. Der Ritter öffnete die Lippen, versuchte ihren Namen zu rufen, doch seiner ausgetrockneten Kelle entkam nur ein unverständliches Krächzen. „Leanna!“ „Fünf, sechs … Im dient nicht nur die Hex’.“ Das Mädchen kicherte hysterisch und rannte dann direkt auf ihren Bruder zu. Mit jedem Schritt, den sie sich näherte erkannte er die Zerstörungen an ihrem kleinen Körper. Das Rot ihres Kleides war nichts anderes, als ihr eigenes Blut, das sich von ihrem aufgerissenen Hals aus über ihren schmächtigen Oberkörper ergossen hatte. „Leanna!“ Verzweiflung bemächtigte sich des Paladins, er streckte seiner Schwester hilflos die Hände entgegen. „Sieben, Acht … bald senkt sich die Nacht.“ Ihre Stimme war nur noch ein bedrohliches Flüstern. Ihre kleinen Hände schlossen sich um die ihres Bruders und ihre Fingernägel gruben sich mit grober Gewalt in seine Handflächen.

Chivalrik schreckte hoch und sofort entfuhr ihm ein schmerzverzerrtes Stöhnen. Sein Kopf pochte und seine Muskeln streikten. Orientierungslos blickte er sich um. Unruhig brennende Fackeln spendeten spärliches Licht und massive Fesseln hielten ihn in unbequemer Lage an der Mauer der Gruft gekettet. Eine untote Wache starrte ihn mit gehässigem Grinsen an und rief ihm ein paar Worte in einer unverständlichen Sprache zu, bevor sie in finsteres Lachen ausbrach. Der Paladin senkte den Blick und sandte ein Gebet ans Licht. Ketten zerrten ihn nach draußen und immer wieder trafen ihn Zauber, seine Glieder zitterten und sein Blick war trübe. Chivalrik fuhr sich mit der Zunge über die spröden Lippen, er musste husten, seine Kehle fühlte sich staubtrocken an. Mühsam folgte er stolpernd einem ausgetretenen Pfad durch den Wald. Sie erreichten ihr Ziel. In einem Tal nahe dem Grabmal warteten bereits die übrigen Ritualisten auf ihr Opfer. Der Paladin wurde in die Mitte ihres Zirkels geführt und sie begannen wir unheiliges Werk, während sich am Eingang des kleinen Tales untote Soldaten und andere Gestalten sammelten, um die angreifenden Scharlachroten zu erwarten. Das Ritual begann und unheilige Energie erfüllte den magischen Zirkel, als die Ritualisten ihre Kräfte verbanden. Hilflos musste der Paladin mitansehen, wie die dämonischen Energien sich um ihn bündelten, während unsichtbare Ketten ihn an der Flucht hinderten. Dann durchfuhren unsagbare Schmerzen seinen Körper und er fiel auf die Knie.

„Das Licht sei mir gnädig!“ Lichter tanzten vor seinen Augen und sein Schädel fühlte sich an, als müsse er explodieren. Das dämonische Leuchten um ihn wandelte sich, aus widerwärtigem Grün wurde stechendes Rot und die Strahlen, fünf an der Zahl, gelenkt durch die Ritualisten, zerrten gierig an ihrem Opfer. Chivalrik keuchte und brüllte seinen Schmerz hinaus, er spürte seine Lebenskraft schwinden, sein Blick verdunkelte sich.

Aus der Ferne hörte er Kampflärm, seine Brüder und Schwestern waren nahe … nur noch ein kleines Stück und sie würden ihn retten. Wieder durchfuhr ihn eine Welle aus Schmerz, seine Kehle war wie zugeschnürt. Er fühlte, wie die dunkle Magie an seinem Körper riss und sein Geist abdriftete. „Für das Licht!“ Ein Schrei ertönte in der Dunkelheit, vertraute Stimmen, doch sie erreichten ihn nicht mehr. Sein lebloser Körper kippte auf den Boden und sofort stürzen sich die Ritualisten gierig auf das tote Fleisch.

Das rothaarige Mädchen hüpfte aufgeregt hin und her und streckte ihre rechte Hand einladend in Chivalriks Richtung. „Neun, Zehn … im Dunkel werden wir uns wiedersehen.“

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