Forscherliga-Wiki
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Information Info: Dieser Artikel beschreibt einen inaktiven Spielercharakter.

Einst zu Lebzeiten war Njörd ein Paladin im hocherwürdigen Orden der silbernen Hand und diente direkt unter dem Befehl von Lord Uther Lightbringer. Im Verlauf des "Aufstiegs der Geissel" und den damit verbunden Ereignissen, die schlussendlich zur Korrumpierung von Prinz Arthas, zur Ermordung von Lord Uther sowie zum Fall von Lorderon führten, verlor Njörd seinen Glauben an die heilige Allmacht des Lichtes.

Schwer verletzt wanderte er über die Welt, bis er weit im Norden von Kalimdor ein kleines Dorf fand, in dem man ihn freundlich aufnahm. Da sein Vater in ursprünglich in der Schmiedekunst ausgebildet hatte, übernahm er im Dorf die rolle des Dorfschmiedes. In einem verlassenen Bergwerksstollen in der Nähe richtete er sich eine kleine Mine ein, um sich mit allen nötigen Materialien zu versorgen.

Einige Jahre lebte er ein friedliches Leben. Die Ruhe wurde allerdings gestört, als ein Stamm wahnsinniger Winterfell-Furbolgs das Dorf überfiel und viele Bewohner tötete. Auch Njörd war unter den Opfern.

Wie Njörds Leichnam in seine alte Heimat Lorderon zurückkehren konnte, ist nicht geklärt. Lorderon war in der Hand der Geissel - die Seuche wütete mit ungebrochener Macht in den Ländereien. Kein Lebendes Wesen existierte dort.

In einer Gruft tief in einer kleinen Ansiedlung öffnete der namenlose Untote seine Augen. Erinnerungen schwebten wie Nebel durch seinen Geist, um langsam zu verblassen. Sein Name, sein Leben, seine Vergangenheit begann zu verschwimmen. Eine Stimme, kalt wie Eis ertönte in seinem Kopf "Diene dem Lichkönig, erhebe dich und kämpfe für die Geissel". Die Stimme des Lichkönigs füllte seine gesamte Existenz aus, sie war überall, verdrängte sein Wissen, seine Erinnerungen. Doch imGetöse der befehlenden Macht Arthas' hörte er ein Lied, eine Stimme voller Trauer - und voller Zorn. Beide Emotionen durchfluteten seinen Geist. Die Wut gab ihm die Kraft den Bann des Lichkönigs zu entfliehen. Sein Wille kehrte zurück, es gab wieder ein "ich". Die betörend schöne Stimme, die seine Existenz vor dem hirnlosen untot bewahrt hatte sprach ihn direkt an. Willkommen Nocturniel, ich bin Sylvanas Windläufer. Deine Existenz und deine Loyalität gehören vom heutigen Tag an MIR! Willkommen in den Reihen der Verlassenen, Krieger.

Nocturniel wankte aus der Gruft. Vor dem Gebäude stand ein weiterer Angehöriger seiner Art, der ihm mit ausdrucksloser Mine ein Schwert und einen Schild aushändigte - Nocturniel der Krieger war geschaffen. Im Laufe der Jahre focht er viele Kämpfe aus, er traf Feinde, Freunde und vielerorts auf Misstrauen. Er tötete Tiere, Dämonen, Untote und unzählige andere Kreaturen ohne Gewissen, Bedauern oder Angst.

Doch eines Tages, war da ein neues Gefühl. Er fühlte sich müde, kraftlos, sein Finger waren kaum noch in der Lage die Schwerter zu halten. Sein Wunsch nach Ruhe zog ihn zurück in die Gruft, in der er vor so langer Zeit seine Existenz als Verlassener begonnen hatte. Es erschien ihm nur passend, seine ewige Ruhe an diesem stillen Ort zu finden. Er legte sich in die Grabnische in der er einst erwacht warm faltete die Hände über der Brust und schlief mit einem letzten Seufzen ein - Nocturniel war tot.

Doch auch dieses mal war ihm kein Frieden vergönnt.

Er schlug die Augen auf. Um ihn herum war es still. Jedoch spürte er die Anwesenheit anderer "Personen" Diesmal war das Erwachen anders. Er erinnerte sich. An Sylvanas, an die Verlassenen, an die Freunde, die er gefunden hatte. Doch alle seine Gefühle, der letzte vielleicht noch verbliebene Rest seiner Menschlichkeit, der letzte Funke des Lichtes, dem er vor so langer Zeit treu gedient hatte wurde hinweggefegt von einer entsetzlichen Kälte. Die Kälte befand sich in ihm...sie war keines natürlichen Ursprunges...erfüllte ihn mit ungeahnter Macht mit Stärke, verlieh ihm verbotenes Wissen. Wie von selbst schritt er auf eine hochgewachsene Gestalt zu. Ein innerer Impuls zwang ihn niederzuknien. Langsam drehte sich der Hüne in seine Richtung - Augen so kalt wie der Tod selbst musterten ihn, doch er empfand keine Angst. Er befand sich jenseits der Angst, fern aller Emotionen - bis auf eine: - Ehrfurcht -

Dies war sein König.

Die geballte Macht des Todes und der Geissel stand vor ihm. Sei willkommen Held, die Worte waren überall um ihn herum. Und so trittst du nach all der Zeit nun doch in meine Dienste. Vergiss was du gelernt hast, vergiss wer du warst. Von nun an dienst Du MIR Todesritter.

Im Namen des Lichkönigs beging Nocturniel grausame Taten, er mordete, plünderte, verbreitete Tod und Seuche unter den Lebenden. Ohne Angst, ohne Gewissen, ohne Gnade - auf eine untote Art und weise war er "glücklich".

In den anschliessenden Ereignissen wurde Nocturniel ungewollt in die Rebellion der Todesritter mit hineingezogen - im falschen Moment am falschen Ort. Er hatte gar nicht vor sich zu wiedersetzen. Noch heute verehrt er Arthas als seinen rechtmässigen König - hat aber das Problem, das der Lichkönig ihn - wie alle anderen auch - für einen Verräter hält. Obwohl Nocturniel langsam aber sicher begreift, dass ihm eine Rückkehr in die Truppen der Geissel nicht mehr möglich ist, hält er immer noch an seiner Loyalität zum Lichkönig fest. Im Laufe seiner Reise sucht er sich immer mächtigere Offiziere der Geissel - und tötet sie - um seine Macht zu demonstrieren...und wer weiss...eines Tages...

Wehe Euch

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