Noch mehr Gedanken eines ehemaligen Knappen - oder: aus dem abwechslungsreichen Leben des Sir Veyt van Roth[]
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Teil 26[]
Die Lage war mehr als brenzlig, sie war gerade zu aussichtlos. Gewaltige Wellen türmten sich gischtschäumend auf und brachen sich an den Ufern.
Muradin lag mit dem GEsicht voran im schützenden Graben, den er in den Sand gebuddelt hatte. Nur die Axt schaute noch heraus, während er über den Rand spähte. Er zählte. "Eins.... zwei...... drier..."
"DREI!" schrie es von seiner Flanke und der Atem stockte ihm. Umgeben von strahlendem Licht, den Hammer hoch erhoben, stürmte Sankt Uther ihm auf seinem Streitross entgegen, bereit zum Angriff, als plötzlich ein blauer Schatten sich in den Weg warf!
"Ich bin Prinz Anduin, ich befehle Euch umzukehren!" schrie der Knabe dem Paladin entgegen und blickte ohne Furcht zu ihm empor.
Uther stockte. Das war unerwartet. Der Zwerg hinter dem Jungen war mehr als ein Ärgernis und er musste ihn erwischten, koste es was es wolle, aber er konnte nicht einfach den Prinzen von Sturmwind, Varians Sohn, also das ging doch nicht.... oder?
"Aus dem Weg, Kleiner!" donnerte er dem Prinzen entgegen, doch Anduin wich nicht.
"Niemaaaals!" schie Anduin zurück und holte mit seinen dünnen Ärmchen aus, dem größten Helden der Allianz einen Kinnhaken zu verpassen. Aber ehe der Kleine beim Pferd war um heldenhaft empor zu springen und seine Faust auf Uthers Nase zu drücken, kam ein zweiter Recke daher. Mit dem SChwert in der Hand deutete Lothar auf den jungen Prinzen und hielt ihn auf Abstand.
"Prinz Anduin, du solltet längst im Bett sein!"
"Naaaain!" schrie Anduin zurück. "Ich bin der Prinz, du kannst mir GAR NICHTS befehlen!"
"Wohl!"
"NEIN!"
"Wooohoooool!"
"Naaaaaaaaaain!"
Der hochintelligente Dialog zwischen beiden wurde durch einen blonden Haarschopf unterbrochen, der direkt neben Muradins Zwergenhelm auftauchte. Die Rettung war da in Gestalt der hübschsten, klügsten, tollsten, hübschesten und tollsten ÜBerhauptmagiern überhaupt - Jaina Proudmoore! Ihr Blick huschte von links nach rechts nach links nach rechts. Die gewaltige Übermacht schien keine Lücke zum Entkommen zu bieten.
Gerade als Jaina ihren mächtigen Teleportationszauber wirken wollte um sie alle in Sicherheit zu bringen stieß ein schwarzer Vogel aus dem Himmel über ihr herab und warf sie zu Boden! Mit keckerndem Lachen erhob sich Medivh in menschlicher Gestalt, gehüllt in seinen Rabenmantel, und hielt den langen Stab wie einen Speer in seinen Händen.
"Du entkommst mir nicht, Blondie!" tönte er und setzte zum nächsten Angriff an.
"Niemaaaaaals!" keifte sie zurück und riss die Arme empor einen letzten großen Zauber zu schlagen. Die Gischt türmte sich höher und höher um sie und...
... plötzlich verschwand der Boden unter ihren Füßen. Sie kreischte auf, von für sie unsichtbaren Kräften in die Höhe gehoben, in der sie hilflos mit ihren kurzen Beinchen strampelte. Aber es half alles nichts.
Mit einem lauten Platsch landete Beily Serina van Roth im nutzungsbereiten Badezuber und verschwand unter einem halben Berg von Schaum, noch immer die kleine Spielzeugfigur von Jaina in der Hand, nur um kurz darauf Gesellschaft von ihrem Bruder zu bekommen, der lauthals protestierte, dass dies kein Umgang für einen Paladin des Lichts sei und er Beschwerde beim König einlegen wird!
Veyt seufzte. Kinderhüten war irgendwie schlimmer als mit zusammengebundenen Händen nach Darnassus zu klettern. Und eigentlich hatte er gehofft, mit neuem Spielzeug für die Kleinen wäre es leichter. Erkenntnis tat manchmal sooo weh...