Dieser Artikel wurde am 29. Januar 2018 als Spotlight der Woche vorgestellt. |
Info: Dieser Artikel beschreibt einen inaktiven Spielercharakter. |
Die Orcschamanin mit den untypisch weichen Zügen, zeichnet sich durch ein lebensfreudiges Funkeln in ihren Augen und der Vorliebe für Gewitterblitze aus. Ihre Totems enthalten alle einen metallenen Splitter. Jedes Totem hat des weiteren eine Art Baum eingraviert. Normal sehr erduldsam und hilfsbereit, jedoch bei Kränkung ihres Klans oder Quenzhals, ihrer Schwester im Geiste, ausfallend, launisch und bisweilen gewalttätig.
Maibom ist die orcische Blutsschwester von Quenzhal und erkämpfte sich den Magister-Rang in der Vereinigung der Aspekte. Sie ist ebenso das Oberhaupt des Mai-Ho-Klans und führte diesen fast vollständig zu den Aspekten, zu denen sie kam, nachdem sie bereits lange Zeit mit Quenzhal in der Kernfusion Seite an Seite gekämpft hatte.
Die metallenen Splitter sind aus dem einzigen Erbstück, einer Festtagsaxt ihrer im Krieg verstorbenen Mutter, aus deren Überreste ebenfalls der Glücksbringer von Quenzhal besteht. Das Symbol, was in die Totems eingraviert ist, zeigt einen Baum, dessen Krone zu je einem Viertel mit dem Zeichen eines der vier Elemente ausgefüllt ist. Dieses Symbol benutzen auch andere Mai-Ho-Klan-Mitglieder um ihre Verbindung zu Maibom offen zu zeigen.
Momentan ist die Orcin eher nachdenklich, zuweilen auch zerstreut.
Wohnort[]
- Thron der Elemente (Nagrand)
- See oben auf dem Berg bei der Steinbrecherfeste (Wälder von Terrokar)
Maiboms Vergangenheit[]
Es war ein sternenklarer Himmel über Durotar und das Land lag still und friedlich da. Zwei Gestalten jedoch ritten auf einem Kriegswolf über die Steppe. Als sie eine Anhöhe im Süden von Klingenhügel erreicht hatten, saßen sie ab. Die beiden Gestalten waren zwei Orcinnen, die eine gut zwei Köpfe kleiner als die andere, dennoch war ersichtlich, dass es sich um Mutter und Tochter handelte. Den Körper der größeren Orcin zierten viele Narben, die sie in vielen Schlachten erworben hatte. Trotz der vielen Narben, hatte sie das Aussehen einer ansehnlichen Frau ihres Volkes behalten. Ihre Tochter hingegen besaß sanfte Züge, die unter den Orcs als unattraktiv galten. Sie ließen sich auf einem Felsvorsprung nieder und betrachten gemeinsam schweigend eine Weile das Land, das sich vor ihnen ausstreckte.
"Mutter Ursula, ich weiß immer noch nicht, welchen Weg ich einschlagen soll…" durchbrach die jüngere Orcin die Stille.
Ihre Mutter schaute sie an und zeigte dann mit der rechten Hand gen Himmel und brummte dabei. "Jeder Stern steht für einen Helden, egal ob derjenige ein Held der Allianz oder der Horde war. Am Ende sind wir also alle gleich und ob du nun Kriegerin, Schurkin, Jägerin, Hexenmeisterin oder Schamanin wirst, ich weiß, dass du mit Ruhm und Ehre heimkehren wirst, so wie ich es bisher immer getan habe."
Maibom nickte ihrer Mutter zu und sie verfielen wieder ins Schweigen.
Als die junge Orcin am nächsten Morgen erwachte, war Ihre Mutter fort, wieder einmal in die Schlacht gezogen für den jungen Kriegshäuptling. Es verging ein Mondzyklus indem keine Nachricht ihrer Mutter sie erreichte, in der Maibom beobachtete, wie die Jäger mit der Natur und ihrem Gefährten eins waren, wie die Krieger ihre Kampfkunst trainierten, wie die Hexenmeister im Schatten ihre Macht vergrößerten, wie die Schurken ihre Geschicklichkeit verbesserten und ... wie die Schamanen mit den Elementen im Gleichgewicht waren...
Sie hatte sich noch immer nicht für den einen, den ihren Weg entschieden als sie in der Vollmondnacht, nach dem Aufbruch ihrer Mutter im Schlaf eine Vision hatte. Sie sah, wie ihre Mutter gefoltert wurde von Anhängern der Allianz und trotz der enormen Schmerzen, die Maibom mit anfühlen konnte, kein Wort des Verrates über ihre Lippen kamen. Sie sah, wie die Peiniger ihrer Mutter miteinander stritten. Und sie sah den Tod ihrer Mutter, durch die Hand einer Nachtelfe. Die junge Orcin erwachte in diesem Moment und in ihr war nichts außer der blanken Wut, sie griff nach der Festtagsaxt ihrer Mutter und zertrümmerte alles um sie herum.
Als es nicht mehr zu zertrümmern gab in ihrem kleinen Haus, rannte sie in die Nacht hinaus und schlachtete jedes Wesen, das sich ihr den Weg stellte nieder. Blind vor Wut und vor dem Schmerz des Verlustes lief sie über das Land, bis sie den Felsvorsprung erreicht hatte, auf dem vor kurzem noch mit ihrer Mutter gesessen hatte.
Sie ließ die Axt in den Staub der Steppe fallen und die vor wenigen Augenblicken noch rot glühenden Augen wurden wieder normal und Tränen rannten an ihren Backen hinab. Sie kauerte sich an dem Platz zusammen auf dem ihre Mutter und sie noch vor einem Mond gesessen hatten und weinte so sehr, dass ihr ganzer Körper mit jedem Schluchzer erzitterte. Es verging eine Ewigkeit, am Horizont waren schon die ersten Lichtstrahlen zu erkennen, als Maibom eine weiteres Wesen in ihrer Nähe ausmachte. Sie sprang auf, blutverschmiert und durchnässt von ihren Tränen und verschaffte sich schnell einen Überblick von ihrer Umgebung. Sie erblickte einen Wolf, der transparent zu sein schien und erstarrte.
"Was bist du?!" rief sie dem Wesen zu. Einen Augenaufschlag später lief der Wolf unvermittelt los. Die junge Orcin zögerte kurz, entschloss sich dann aber doch dem Wolf zu folgen. Sie sammelte die Axt vom Boden auf und warf sich diese in Orcmanier zum Tragen über die Schulter. Dann lief sie dem Geisterwolf hinterher, bis dieser vor einem kleinen Teich Halt machte und trank. Maibom tat es ihm gleich und wusch sich bei dieser Gelegenheit das verweinte Gesicht und die blutverschmierten Arme. Kaum war sie fertig mit ihrer Reinigung, rannte der Wolf wieder los. Vor den Stadtmauern von Orgrimmar machte er halt. Die Sonne war mittlerweile aufgegangen, dennoch herrschte noch kein all zu geschäftiges Treiben.
Die Stadtwachen schauten nur kurz auf, als die junge Orcin den Eingang zur Stadt passierte. Der transparente Wolf blieb ihren Augen gänzlich verborgen. Er führte auf direktem Wege zur Residenz des Kriegshäuptlings, in dem im Gegensatz zu den anderen Häusern innerhalb der Stadtmauern schon reger Betrieb herrschte. Der Geisterwolf blickte kurz tief in die Augen von Maibom und plötzlich war diese sich klar, warum er sie hierher geführt hatte. "Jedes Ende birgt einen neuen Anfang und mein Weg eröffnet sich nun vor mir…" murmelte sie in Gedankenversunken, als plötzlich eine Gestalt hinter sie trat und sagte "So ist es junge Orcin, aber sagt, was sucht ihr hier?" Erschrocken fuhr Maibom herum und blickte direkt in die Augen des Kriegshäuptlings. Dieser musterte sie kurz und ging dann an ihr mit den Worten "Folgt mir!" vorbei. Sie tat, wie ihr befohlen wurde und ehe sie sich versah, trat sie ihren neuen Weg, den der Schamanen, an.