Info: Dieser Artikel beschreibt einen inaktiven Spielercharakter. |
Schmerz …
„Das Licht hat dich verlassen, Valeria.“
Schmerz, die Hochelfe krümmte sich zusammen, als jeder Muskel in ihrem Körper sich zusammenzog und Wellen unerträglichen Schmerzes durch ihren Körper wälzten. Sie öffnete den Mund und wollte ihr Leid hinausschreien, doch ihre Stimme schien ihr nicht mehr zu gehorchen und so kam nur ein schwaches Krächzen über ihre Lippen.
„Wirst du kooperieren?“ Die dunkelhaarige Sin'dorei sah so jung aus. Was hatte sie nur so grausam werden lassen? Was hatte ihren Hass so sehr geprägt? Beim Licht … Schmerz … Valeria verlor die Kontrolle über ihren Körper … zittern ... schreien. Dann wurde ihre Welt schwarz …
Dunkelheit … Valeria öffnete die Augen. Dunkelheit, sie war alleine. Ihre Peinigerin war fort. Die Hochelfe lag zusammengekrümmt am Boden. Schmerz durchfuhr ihre Glieder, als sie sich aufzurichten versuchte. Ihren Lippen entglitt ein leidvolles Stöhnen. Ihre verbundene rechte Hand pulsierte. Der Ringfinger schmerzte, obgleich an seiner Stelle nichts weiter als ein nutzloser Stummel geblieben war. Die Quel'dorei gab ihre Bemühungen sich aufzusetzen auf, sackte kraftlos zusammen, zog die Beine an und kauerte sich an die Kellerwand. Das Licht hatte sie nicht verlassen. Ängstlich summte sie leise eine vertraute Melodie. Das Licht würde sie nicht verlassen. Wieder begann sie zu zittern. Die Naht an ihrem Bauch brannte. Das Licht würde ihr beistehen. Ihre linke Hand hielt einen halbleeren Wasserschlauch umklammert. Der Zeigefinger dieser Hand stand in unnatürlichem Winkel ab, doch sie spürte ihn nicht mehr. Aus der Dunkelheit starrten sie weiße Schädel an. Sie wollte sich abwenden, doch ihr Körper versagte ihr den Dienst. „Das Licht hat dich verlassen, Quel'dorei“, immer wieder hallte Shyntlaras Stimme in ihrem Kopf wider, als sie in einen unruhigen Dämmerschlaf entglitt.
Aussehen[]
Ihre Augen schimmern in einem schwachen Grün, das bei genauerer Betrachtung von hellem Gold durchzogen scheint. Über ihr rechtes Auge zieht sich von den Brauen bis zur Wange eine verblasste, längliche Narbe. Ihr Körper ist zierlich, ihre Haut blass. An ihrer rechten Hand fehlt der Zeigefinger, der Zeigefinger der linken ist verkrümmt und schief zusammen gewachsen. Beim Gehen hinkt sie leicht und schont das rechte Bein.
Charakter[]
Für gewöhnlich tritt Larynda nach außen hin ruhig und beherrscht auf, in der Nähe Shyntlaras beinahe eingeschüchtert. Lediglich bei jenen, die ihr nahe stehen taut sie auf und offenbart die ihr innewohnende Leidenschaft. Sie bemüht sich, sich in der Öffentlichkeit ihrem Stand entsprechend zu verhalten und das Haus würdig zu vertreten, was oft in sehr biederes Verhalten ausartet.
Aufgrund ihrer jüngsten Vergangenheit ist sie übermässig schreckhaft und sehr leicht einzuschüchtern.
Verhältnis zu anderen Rassen[]
Shyntlaras Beeinflussung folgend meidet Larynda den Kontakt zu Mitgliedern anderer Rassen, zudem sie durch ihr Leben im Hinterland den Mitgliedern der Horde allgemein befangen gegenübersteht. Sie fürchtet die Verlassenen, misstraut Trollen und Orcs. Tauren faszinieren sie, doch bevorzugt sie dennoch eine sichere Distanz zu jenen.
Valeria Silberschweif[]
Valeria wuchs als mittlere Tochter eines mittelständischen Adelshauses auf. Sie wurde früh zur Priesterschaft geschickt, um dort als Novizin ihre Ausbildung zu beginnen. Motiviert durch ihre Lehrmeister entwickelte sie ein reges Interesse an Kräutern und Tinkturen. Nachdem ihre Ausbildung beendet war, nahm sie ihren Dienst in einem Hospital in der Hauptstadt auf.
Nach einigen Jahren trat sie der Armee Silbermonds bei, um als Heilerin direkt an den Schlachtfeldern und in den Lazaretten den Soldaten zu helfen. Im Zuge eines Einsatzs kam sie mit einer Gruppe von Weltenwanderern in Kontakt. Der junge Offizier Cailen Silberschweif erregte dabei die Aufmerksamkeit der Elfe und es dauerte nicht lange, bis auch er begann, sie zu umwerben. Eine zarte Bindung entstand und nachden beide die Segen ihrer Familien erhielten, festigten sie ihren Bund durch eine Eheschließung.
Einfall der Geißel[]
"An diesem Tag wurde jedes Leben wertvoll."
Larynda über ihre Rettung aus Silbermond
Als die Truppen der Geißel sich der Hauptstadt näherten, wurde Cailen mit seiner Einheit zur Verteidigung losgeschickt. Die Liebenden verabschiedeten sich zögerlich, wissend, dass ein Wiedersehen beinahe ausgeschlossen war. Valeria blieb vor der Stadt zurück, um sich dort um die Verletzten zu kümmern. Nachdem die Verteidigungsringe fielen und auch die Soldaten vor den Mauern in Kämpfe verwickelt wurden, wurde Valeria durch Splitter nach einem Einschlag einer Katapultkugel am Auge verletzt und von ihren Gefährten tiefer in die Stadt gebracht. Dort versorgte sie weiterhin Verletzte, bis ihre eigenen Kräfte versagten und sie zusammenbrach, als Silbermond entgültig überrannt wurde, flohen ihren Begleiter in die Wälder und nahmen die kaum noch ansprechbare Priesterin mit sich.
Als der Kriegslärm abklang und die Invasoren sich aus der Stadt zurückzogen, kehrte Valeria mit den anderen in die Ruinen der ehemals so strahlenden Stadt zurück. Den Anblick der geschändeten Leichen und die Verwüstung, die die Untoten auf ihrem Weg hinterlassen hatten zu ertragen, kostete sie die letzten Kraftreserven. Sie suchte zwischen den Leichenhaufen nach vertrauten Gesichtern und mit verzweifelter Hoffnung unter den Überlebenden nach ihrem Geliebten. Getrieben vom letzten Funken Hoffnung suchte sie das Anwesen ihrer Familie auf. Entgegen ihrer Erwartung traf sie dort auf ihre Schwestern und einen ihrer Schwager. Ein kümmerlicher Rest, doch für Valeria der dringend benötigte Halt.
Abspaltung[]
Gemeinsam ihrer Familie schloss Valeria sich einer Flüchtlingsgruppe an, die der Heimat den Rücken kehrte, um Hilfe bei alten Verbündeten zu suchen. Nach einer längeren Odyssee fanden die Hochelfen im Hinterland eine neue Heimat. Fernab der Rettung durch Kael'thas und des schädlichen Einflusses der Felkristalle waren Valeria und die ihren der Lethargie durch den Verlust des Sonnenbrunnens vollkommen ausgesetzt. Es dauerte lange, bis es Valeria gelang, den tief sitzenden Schmerz zu verarbeiten und die Hilfe anzunehmen, die ihr von außen geboten wurde. Eine Gruppe von Menschen hielt Kontakt zu den Hochelfen und einer ihrer Priester begann damit Valeria zu schulen, ihre Gier nach Magie zu schwächen und die Wunde, die der zerstörte Sonnenbrunnen gerissen hat zu schließen. Die Quel‘dorei wandte sich vollständig dem Licht zu und schaffte es langsam, der Lethargie zu entkommen
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Larynda Abaeir[]
Entführung[]
Vor einigen Monaten endete der Frieden abrupt, als eine Einheit blutelfischer Todesritter die Jagdhütte erstürmte und Valeria entführte. Trotz Gegenwehr überwältigten sie die Quel'dorei, verschleppten sie nach Unterstadt und von dort weiter an einen geheimen Ort. Zwischen einer Ansammlung Verlassener und unter den Augen der Fürstin und ihrer Schwester wurde sie durch Folter, ihr rechter Zeigefinger wurde abgetrennt, der linke gebrochen, das rechte Knie zertrümmert und Drohungen gegen jene, die im Hinterland zurückgelassen wurden, gefügig gemacht.
Einer der Verlassenen setzte ihr auf Anordnung von Lady Abaeir einen Kristall in den Bauch ein, der sie an die felhungrige Herrin des Hauses band. Durch den Zauber, den die Untoten in den Edelstein gewoben hatten wurden die Schmerzen, die Shyntlara beim Felkonsum empfand auf Valeria umgelenkt. Die Hochelfe wurde in den Keller des Anwesens in Morgenluft gesperrt und siechte dahin, vergebens auf einen Tod hoffend, der nicht eintreten durfte. Schmerz und Hoffnungslosigkeit bestimmten ihre neue Existenz. Immer wieder unterbrochen durch Besuche der Fürstin, zuweilen auch in Begleitung ihres Beraters Gadir, der in der Gefangenen lediglich ein Forschungsobjekt für seine magische Kreation sah. Den Einflüsterungen des Verlassenen folgend verstärkte die Fürstin ihren Felkonsum und damit das Leid Valerias.
Expedition in die Scherbenwelt[]
Als das Haus zur Expedition in die Scherbenwelt aufbrach wurde Valeria mitgenommen. Um den Schein zu wahren nannte Shyntlara sie Larynda und erklärte sie zu ihrer traumatisierten, scheuen Cousine aus Dalaran, die sich bei der Reise in die „Heimat“ erholen und wieder zu sich selbst finden sollte.
Das Leid der Quel‘dorei setzte sich fort, als die Fürstin des Hauses es sich zur Aufgabe machte, die unzivilisierte Hochelfe aus ihrer Welt zu reißen und zu einer wahren Sin‘dorei zu machen, indem sie damit begann, ihr Felmagie zu verabreichen. Für die Hochelfe, die Jahre damit verbrachte, gegen ihre Sucht zu kämpfen und sich von sämtlicher Magie zu distanzieren, ein fataler Schritt. Gierig nahm ihr geschwächter Körper die korrumpierte Magie auf, während ihr Geist weiterhin sturen Widerstand leistete. Im Zuge dieser Entwicklung verlor sie die Fähigkeit Lichtmagie zu nutzen. Ihre Selbstzweifel und die, für sie so wahrgenommene, Besudelung durch die Felmagie erzeugten eine innere Blockade, die die Priesterin nicht selbst überwinden konnte.
Shyntlara nutzte diese Entwicklung aus, um Valeria immer wieder, vor allem durch Schmerz, zu verdeutlichen, dass das Licht nicht nur sie, sondern ihr gesamtes Volk verraten hatte. Dass sie ihre alten Lehren und Werte endlich fallen lassen und akzeptieren sollte, dass sie ihr Leben nur als Sin‘dorei weiterführen konnte ... dass das Licht zurückkehren würde, wenn sie sich nehme, wonach es ihr verlangt.
Als sich die Reise durch die Scherbenwelt dem Ende näherte, brachte Shyntlara Valeria in Begleitung zweier Todesritter fort, um ihr zu geben, was ihr als Sin‘dorei rechtmäßig zustand.
Die Quel‘dorei, geschwächt durch ihre Magiesucht, wurde gezwungen, einem Lichtwesen die Magie zu entziehen. Mit ihrem Willen brach ihre innere Blockade, sie nahm die Lichtenergie in sich auf, die Spuren ihrer Tat brannten sich wie Narben in ihre, von da an golddurchzogenen, Augen. Sie fügte sich ihrem Schicksal. Valeria Silberschweif starb in der Scherbenwelt, während Larynda Abaeir zurückkehrte.
Haus Abaeir[]
Gebrochen und durch einen Treueschwur gebunden fügte sich Larynda Shyntlaras Kontrolle und damit in ihre Aufgabe als Hohepriesterin des Hauses.
Sie steht der Magistrix zur Seite und dient als Heilerin dem Haus. Ebenso kümmert sie sich darum, den Hausmitgliedern den "richtigen" Lichtglauben näherzubringen und zu schulen.
Eine neue Freiheit[]
Nachdem Shyntlara sich Laryndas Treue endgültig sicher war, unterstützte sie zusehends eine dauerhafte Lösung für den ihr auferlegten Felmagiebann und damit auch eine Befreiung Laryndas aus den Fesseln des Edelsteines in ihrem Bauch. Die Sin’dorei trieb die Forschungen der Verlassenen voran, bis eines Tages Gadir und ein Vertrauter die gewünschten Erfolge präsentieren konnten und der Kristall in einer aufwendigen Zeremonie entfernt wurde.
Omduil Zaph‘resz[]
Während des Aufenthaltes in der Scherbenwelt wurde ihr der Magister und damals noch Hausanwärter Omduil Zaph‘resz offiziell als Begleitung, doch eigentlich als Wache und Aufpasser, zur Seite gestellt. Er sollte zuviel Kontakt mit anderen Hausmitgliedern verhindern und darauf achten, dass die verzweifelte Elfe weder floh, noch sich etwas antat.
Durch Shyntlaras Zauber die meiste Zeit zum Schweigen gebracht, konnte Larynda sich nur durch Mimik und Gestik verständigen, was zur Folge hatte, dass sie viel Zeit damit verbrachte, anderen zuzuhören und in ihrer Resignation und einer gewissen Angst vor zuviel Einsamkeit dafür sorgte, dass gerade Omduil wohl mehr von sich selbst preisgab, als er ursprünglich wollte. Als er ihr dann auch noch seine Leidenschaft zur Musik offenbarte und ihr mehrmals etwas vorspielte bröckelte die Schutzmauer, die die beiden trennte endgültig. Es entwickelten sich die ersten zärtlichen Gefühle zwischen der Gefangenen und ihrem Wärter. Von da an begann der Magister auch damit, alles daran zu setzen, Larynda vom Weg der Sin‘dorei und einer lebenswerten Zukunft zu überzeugen und sie aus ihrer Lethargie und Todessehnsucht zu reißen, was ihm mit der Zeit auch gelang und damit einen wesentlichen Teil dazu beitrug, dass Larynda nach dem traumatischen Erlebnis mit dem Lichtwesen ihr Selbst nicht vollkommen vergaß.
Während sie anfangs ihre Liebe noch geheimhalten mussten, änderte sich dies, als Omduil durch seine Treue und die spätere Ernennung zum Großmagister Shyntlaras Vertrauen errungen hatte. Die Fürstin gestattete die Beziehung und die spätere Verlobung. Nach einer längeren gemeinsamen Zeit begann die Kluft zwischen beiden immer größer zu werden und es gelang der Priesterin, die sich immer stärker dem Lichtglauben zuwandte, nicht mehr, die andere, dunkle Seite ihres Geliebten auszublenden. Beide mussten erkennen, dass ihr gemeinsamer Weg sein Ende erreicht hat und Larynda löste die Verlobung
Ein erneuter Fall[]
Mit Atocs Hilfe gelang es der Priesterin, die korrumpierenden Felenergien aus ihrem Körper zu bannen und ihre Magiesucht zu bekämpfen. Um die Entzugserscheinen zu ertragen verstärkte Larynda ihre Studien und versuchte ihren Glauben und damit ihre innere Stärke zu kräftigen. Doch die Veränderung an ihrem Körper blieb vor Shyntlara nicht lange verborgen. Um die Loyalität ihrer „Cousine“ fürchtend erinnerte sie diese gewaltsam an ihren Schwur und die Ketten, die sich in letzter Zeit zu sehr gelockert hatten. Sie flößte ihr Felmagie ein und weckte damit die schlummernde Sucht erneut. Larynda zog sich zurück und verfiel in alte Verhaltensmuster, über die Maßen schreckhaft und verschüchtert distanzierte sie sich von allem und ihre Kräfte wurden schwächer.
Während der Expedition in Azshara erkannte Shyntlara, dass Larynda ohne die Felverseuchung eine wesentlich wertvollere Verbündete ist und ließ ihr die freie Wahl, den Konsum zu beenden.
Besonderheiten[]
- Larynda liebt Tiere und es kann durchaus passieren, dass sie in ihrer Begeisterung über ein bisher unbekanntes Exemplar einen Tunnelblick entwickelt, der sie vorhandene Gefahren ignorieren lässt.
- Sie versucht sich in der Kunst der Alchemie, kam nach etwas misslungenen Experimenten jedoch davon ab, andere Hausmitglieder als Testobjekte zu missbrauchen.
- Offiziell stammen ihre Verkrüppelungen aus einer Entführung durch Amani-Trolle, dieses Wissen kann durchaus irgendwo aufgeschnappt worden sein.
- Sie verdeckt die Narbe im Gesicht zunehmend durch einen schwachen Zauber, eine vergleichbare Magie ist an ihrem Bauch spürbar.