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Information Info: Dieser Artikel beschreibt einen inaktiven Spielercharakter.

- Gefährtin von Kirzan Aschenglanz -

Erscheinungsbild[]

Augenfarbe: Grün

Haarfarbe: Karminrot

Körperbau: 1.72m groß

Elternhaus[]

Frauen. Funkelnde, irrlichternde Augen im Dunkel der Nacht und Schemen, die sich in der Abenddämmerung aus dem Nichts schälen. Im Hause Silberschein gab es nur einen vorherrschenden Gedanken, nur einen einzigen blutigen Wein, den jedes Kind der Familie lächelnd trank: Die Gewissheit immer für etwas Anderes gehalten zu werden, als man wirklich ist.

Waren andere Sin'dorei darauf ausgerichtet in einem patriarchalischen Familiengefüge alt zu werden, so wird man bei den Wurzeln Laewens nicht mehr als tiefsinnige Schwärze finden. Spott und Hohn für die stolzen Herren; der blanke Regentropfen, der an der Scheibe hinabrinnt und im Nirgendwo entschwindet. Die Töchter Silberscheins wachsen aneinander, aber Söhne sind so selten wie eine goldene Perle in den Muscheln. Tatsächlich neigen sowohl die Ehegatten als auch alles andere männliche Naturell in den Jahren zu verblassen, unter mysteriösen Umständen zu verschwinden und nicht selten war das Gerücht präsent man hätte sie vergiftet - oder auf dem alteingesessenen Familienaltar geopfert.

Marenta Silberschein, die in ihrer Blüte der Jahre ihr bis dahin einziges Kind gebar, war die einzige Frau, der man jemals diese Gräueltaten nachweisen konnte. Sie, die stolze Magistrix. Sie, die in wehenden und anthrazitfarbenen Roben kalt lächelnd die Bediensteten auf den Klippen Azsharas knechtete und der Leben so wenig bedeutete wie ihrem Gefährten, Lyrin Silbersang, das Wohlergehen seiner Männer etwas galt.

Stolz, starrsinnig und nicht minder herrisch war er der Befehlshaber eines nicht einmal hundertköpfigen Unternehmens, gediegen im Schwertkampf, bewandert in den schmalen Graden der Heilkunst. Das alles sollte ihm jedoch wenig helfen als er die Warnung der Schwester seiner Frau in den Wind schlug. Hämisch kichernd hatte ihm Adalia Silberschein prophezeit, das die Geburt ihrer Nichte etwas in Gang setzen würde, von dem er nicht einmal ahnen konnte, worum es sich handelte - und so kühl er sie an diesem Tage des Anwesens verwies, so eisig fuhr Jahre später die Klinge seiner Gefährtin bis zum Heft unter seine Rippen. Noch heute flüstern die Bediensteten des Hauses von den Schreien, die in dieser Nacht von Blut benetzt im kargen Gestein versickerten, gebeutelt von der Magie, die viel zu selten sichtbar in den Hallen emporloderte...

Die Zeit als Magistrix[]

„... und du wirst lernen, das kein Mann je in der Lage sein wird unser Geschlecht zu beherrschen, denn unsere Fähigkeiten sind so verworren wie der Nether selbst. Mache dir den einen untertan, der es verdient unser Blut in Form zu bringen, aber niemals, mein Kind - niemals verliebe dich. Närrinnen starben aus schlechteren Gründen.“

Marenta Silberschein

Dieser Satz gehört zu den Dogmen, die in den Gedanken ihrer einzigen Tochter so fest verankert wurde wie die Wurzeln des Weltenbaums in den Boden Azeroths greifen. Amaréa Silberschein schien freilich die erhoffte verdorbene Seele zu beherbergen, die ihre Mutter und deren Schwestern mit einer nie gekannten Hingabe nährten. Früh erkannte man die Begabung, welche das wissensdurstige Kind mit den Flammen verband und man lehrte sie bereits in jungen Jahren, was es hieß Rituale und Beschwörungen eigenständig zu führen. Zahllose Wanderer fielen den Schlichen der Frauen zum Opfer, endlose Geschöpfe der See fanden ihr jämmerliches Ende - ausgeweidet und mit einer begeisterungswürdigen Perfektion der Magie beraubt. Andere Rassen, seien es die Verlassenen oder die anderen Völker der Horde hatten wenig Berechtigung im Denken jener Familie - und werden auch noch heute nach diesem Maßstab gewichtet.

Die Zeit, in der der Sonnenbrunnen verlosch, gehört dennoch zum verloren gegangenen Wissen der Familie - alles was man heutzutage noch zu munkeln vermag, setzt sich aus einer tiefen Bewunderung für Kael'thas Sonnenwanderer und einer Reise zusammen, auf der sich Amaréa befunden haben muss. Wo auch immer sie zu diesem Zeitpunkt war, als sie zurückkehrte, fand sie sowohl die kläglichen Ruinen ihres Hauses auf als auch die verblichenen Überreste ihrer eigenen Verwandten. Da auch ihre Mutter zu diesem Zeitpunkt bereits ein gutes Jahrzehnt verschieden war - ein Ehrenmord in purer Selbstjustiz, ausgehend von der Cousine Lyrins - hielt die Bluterbin Silberscheins nichts mehr an dieser Stätte.

Künste warteten darauf gefeilt zu werden und der Gedanke der Rache manifestierte sich wie ein gärendes Samenkorn aufgrund einiger einschneidender Begegnungen in ihren Sinnen.

Einkehr in Silbermond[]

Welche Anwandlungen die Sin´dorei auch immer nach Silbermond führten, ihr Verstand war zu diesem Zeitpunkt noch benebelt von einer Beschwörung, die sie in den Tiefen der Geisterlande vorgenommen hatte. Lächelnd, ja sogar ungewohnt freundlich sah man sie auf dem Frühlingsfest in Silbermond, wo sie die Bekanntschaft zu Shaxx Leuchtfeuer schloss und nach angeregter Unterhaltung eine Ruhepause erbat. Im Zuge dieser Erholung wurde sie von einem manischen Troll belagert, dem sie sich durch die Hilfe einer Verlassenen namens Tálya entzog - dies entpuppte sich jedoch als Farce. Kaum, das man das Gespräch im Immersangwald fortzusetzen gedachte, ließ die Untote ihre Maskerade fallen und eine mehrstündige Auseinandersetzung kostete Amaréa beinahe das Leben.

Schwerverletzt schleppte sich die angeschlagene und scheinbar siegreiche Magistrix zurück in die Stadt, um dort von Yuisa und Ligon Sonnenreiter aufgefunden zu werden. Während Erstere im Laufe der nächsten Wochen verschwand, stand der Sin´dorei ihr auch im folgenden Verlauf hilfreich zur Seite - ebenso wie es Shaxx Leuchtfeuer tat. Eine spätere Konfliktsituation brachte Amaréa darüber hinaus sowohl in Kontakt mit Cairnock Blutregen als auch Devran und einer weiteren Verlassenen, die sich in einer unglückliche Liebe zur Sin´dorei hingezogen fühlte - nichtsdestotrotz fand die Erzfeindin Tálya keinen Mondumlauf später ihr unrühmliches Ende.

Zeit genug, um Atem zu schöpfen und sich der so dringend nachzufüllenden Magie zu versichern, ehe eine neue Etappe anbrach...

Kirzan Aschenglanz[]

„Es war ein Tag wie jeder Andere. Die Mauern Silbermonds leuchteten strahlend, das Knistern und Flüstern der Magie war in meinen Fingerspitzen so präsent wie das verhaltene Lächeln auf meinen Lippen. Oh, kein Zweifel. Der königliche Marktplatz würde mir alles bieten, was mein Herz begehrte. Hier hatte Tályas Verderben seinen Anfang genommen und ebenso war dies der Ort, an dem mir Narr um Narr über den Weg lief. Wie tief nur war mein Volk gesunken! Vertrauten einander blind statt sich einer List zu erwehren, solange sie noch geschmiedet wurde. Aber natürlich gab es Schlimmeres als über den Mangel an tumben Dummköpfen zu lamentieren, die mir und meinen Fähigkeiten bereitwillig ihre Essenz vermachten - und doch erinnere ich mich noch genau an jenen Abend. Die Dämmerung kroch über die makellosen Wege, tauchte jeden Strauch und jedes Blatt in sanftes Gold, während ich auf dem Weg zum Sonnenzornturm war. Noch hatte mein Fuß nicht einmal den letzten Pflasterstein des Marktplatzes verlassen, noch wusste ich nicht das mir durch eine unscheinbare Bewegung das kostbar bestickte Seidentuch aus der Schärpe meiner Robe geglitten war: Aber er sah es. Freilich spürte ich nicht einmal seinen Schatten in meinem Rücken, als er sich bückte und das unschuldige Weiß mit einem Lächeln in den Fingern barg. >Ich denke, das gehört Euch.< - Eine Stimme, gewoben aus tiefem und dunklem Marmor, so verheißungsvoll wie der sündige Tod allein. Hätte ich damals bereits gewusst, das ich einem Mitglied des Hauses Aschenglanz` einen Schulterblick zu Teil werden ließ, ich hätte mehr getan als nur meine Mundwinkel zu heben.“

aus den Tagebüchern Amaréas

Tatsächlich sollte dies der Moment sein, in dem die Magistrix die Bekanntschaft zu Kirzan Aschenglanz schloss; dem Mann, der von allen Sin´dorei die wohl schwärzeste Seele besaß. So banal das Gespräch auch mit Floskeln begann, so rasch uferte es in die tiefsten Geheimnisse des Nethers aus. Begleitet von einem Glas edlen Weins wurden Erinnerungen geschwenkt und die Nacht schwand so rasch wie sie gekommen war. Die Morgenstunden entblößten das eisige Lächeln zweier Geister, die sich so fremd und doch so ähnlich schienen in ihrer unscheinbaren Maskerade. Wo Amaréa mit der Galanterie einer tadellosen Edeldame aufwartete, bestach der Sin´dorei mit dem Verhalten eines Mannes, der trotz irritierender Mimiken die Bekanntschaft in einem Spaziergang zu vertiefen suchte. Beiläufig wurde der Weg gewählt, interessierte doch kaum das Ziel als vielmehr die Unterhaltung. Letztlich war es jedoch nur eine Frage der Zeit bis Kirzan der Magistrix sein wahres Wesen enthüllte: Kein Edelmann, kein Herr der Galanterie. Die Felmagie loderte so hasserfüllt an seiner hochgewachsenen Gestalt empor, das selbst der verführerische Geruch des Nethers eine todbringende Note gewann - und dennoch sollte es der Moment sein, in dem ihm jene Frau mit einer fast grotesken Faszination entgegen kam.

Bereit an seiner Seite Intrigen zu spinnen und ihm bis in den Tod zu folgen.

Ein neuer Geist: Laewen[]

Die Geschichte hätte einfach ausgehen können, waren die Feindschaften und die Abscheu gegenüber Bewohnern Silbermonds wie etwa Discaria doch übersichtlich und einfach zu handhaben. Selbst die bedrohlichen Auseinandersetzungen mit dem Feind ihres Gefährten, des Trollschamanen Hanepiwins: eine kalkulierbare Komponente. Die Dinge entwickelten sich so trefflich, das sogar die Schwangerschaft zunächst von dem gut gemeinten Freund Ligon Sonnenreiter unbemerkt blieb und nicht einmal der Mordversuch an Cairnock Blutregen für absonderliche Schwierigkeiten gereichte. Ob es nun Saara war, die ihrer frisch erklärten Feindin die Klinge an die Kehle zu drücken versprach oder ob es ihr höriger Schüler Greag - ein weiterer, gediegener Hexenmeister - sein musste, der den Wachen Silbermonds unter Kaeldo in die Fänge geriet: die Ruhe war trügerisch.

An dem Abend, an dem Amaréa geplant hatte ihr wohlgehütetes Geheimnis - den mittlerweile geborenen Sohn Kirzans - Greag vorzustellen, verließ die Sin`dorei das Sanktum und kehrte einzig aus dem Grund vorzeitig zurück, da sie etwas vergessen hatte. Das Schaubild raubte ihr dennoch den Atem. Vorhänge, zerrissen und besudelt im Blute ihres Kindes, Schreie so entfremdend wie die Seele des Attentäters, der seinem Werk nachdrücklich ein Ende bereitete. Die Konfrontation, nur eine Frage von Sekunden und obwohl die Magistrix jeden Krumen ihrer Fähigkeiten in die Waagschale warf, entging sie nur knapp einer Niederlage. Dem Tode näher als auch nur dem nächsten Atemzug, zu ausgezehrt von der Schwangerschaft, um auch nur einen Bruchteil der eigenen Fähigkeiten noch reaktivieren zu können, brachte es die Gefährtin Kirzans fertig sich mit letzter Kraft in jene Räume zu teleportieren, die er für seine ureigensten Experimente missbrauchte.

Doch er war nicht da und während das Leben unausweichlich aus ihrem Leib sickerte, ihre Sinne in Kürze im Nether versinken mochten, fiel ihr Blick auf jenes Kunststück, das der schwarzhaarige Aschenglanz aus reiner Langeweile einst zu schaffen begonnen hatte: einen zweiten Körper seiner Zukünftigen. Ein Spaß, blanke Freude an der Macht der Schöpfung. Und doch alles, was ihr Hoffnung gab. Unfertig war das Gewebe im Bereich des Schultergürtels, rau und entstellt das Gesicht jener Frau, aber Amaréa hatte keine Wahl als sie ihren Geist zu lösen begann und durch die Gegenwart eines unseligen Besuchers die nötige Magie entfesselte, die ihr eine neue Identität erlaubte:

Laewen Serethias Dämmerfrost.

Ein Name, der verschleiern sollte, wer sich in dem schwachen Leib zu räkeln begann. Wochen würde es dauern bis sie auch nur den Ansatz ihrer alten Kräfte zurückerlangen sollte und obwohl sie es so einfach geplant hatte: die Dinge gestalteten sich schwieriger als gedacht. Erschien der neue Körper längst nicht geeignet, um auch nur eine Kerze zu manipulieren und so wählte Laewen die einzige Möglichkeit, die ihr logisch erschien:

Sie begann nach ihrem Mann zu suchen. Tarnte sich als die Mörderin seiner Frau und seines Kindes, um ihm nicht nur Hinweise sondern auch die nötige Aufmerksamkeit abzuringen, die er sonst kaum für Gewürm aufbrachte - und glücklicherweise verstand er es nach mehreren, beinahe tödlichen Auseinandersetzungen..

Unseligerweise begegnete sie in ihrem Lügengespinst jedoch ihrem einstigen Schüler Greag, der nun nichts Geringeres plant als das tödliche Verderben seiner Meisterin bis auf den letzten Zoll ausbluten zu lassen – ein Jammer, das er die abgekartete Feindschaft zwischen ihr und Kirzan nicht als das erkennt, was sie ist...

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