Forscherliga-Wiki
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Information Info: Dieser Artikel beschreibt einen inaktiven Spielercharakter.

Aussehen und Merkmale[]

Eine junge Trollin, der man die harte und entbehrungsreiche Jugend anmerkt. Das Gesicht ist nach häufigen Kämpfe gegen verschiedenste Raubtiere voller Narben. Krallen, Reißzähne, Schnäbel, alles hatte Spuren hinterlassen. Die heiße Sonne im Brachland, der sie während der dauernden Märsche von Oase zu Oase ausgesetzt war, gerbte ihre Haut, machten sie faltig, trocken und ledrig. Ihr Gang ist langsam, lauernd, vorsichtig und immer sehr leise. Über die Zweckmäßigkeit dieser Art der Fortbewegung könnten viele Auskunft geben – wenn sie noch in der Lage wären, zu sprechen. Laanjis Kleidung ist praktisch und robust, nicht ein einziges Kleidungsstück, das sie trägt, wurde aus Gründen der Schönheit und der Mode, Begriffe, die ihr vollkommen fremd sind, ausgewählt. Egal wo, sie wirkt nie vollkommen entspannt, läßt nie zu, daß ihre Sinne betäubt werden, weder durch Getränke noch durch Kraut. Und wenn es gelegentlich den Anschein hat, daß sie sorglos und ohne auf Feinde im Rücken zu achten, einfach nur so vor sich hinträumt, dann hat dies nur einen Zweck: Sich selbst als Köder für einen sich heranpirschenden Feind anzubieten. Denn sie ist nie alleine. Yuutee deckt ihren Rücken, seit ihrer frühesten Jugend. Wer jetzt auf leichte Beute hofft oder Rache nehmen möchte, erlebt, wie die Falle zuschnappt. Große Städte haßt sie, nur Donnerfels wird gerade noch so toleriert, die Stadt schwebt hoch in der Luft, der Wind weht frei, der Gestank wird weggeblasen.

Geschichte[]

Was war nur los? Taanji teilte das Fleisch auf und auf Laanjis Blatt lagen die fetten, nicht die mageren Stücke. Sie schob der jungen Jägerin die Schale mit dem warmen, flüssigen Bratfett zu und tauchte Trockenobst hinein. Gab ihr einen Becher mit Obstsaft und Blut. Fünf Nüsse. Und als wäre das nicht schon erstaunlich genug, legte sie noch etwas Käse auf das Blatt und streute das teure Salz darüber. Was für ein Festmahl.

Laanji stellte keine Fragen. Sie hatte früh gelernt, keine zu stellen. Antworten sind wie Wild. Man wartet. Dann werden die Antworten kommen. Man wird ungeduldig und sie verstecken sich.

Nach dem Essen griff Taanji nach einem Beutel, zog eine lange Schildkrötensehne und fünf glänzende Pfeilspitzen heraus, eiserne, keine aus Feuerstein, und legte alles vor Laanji auf den Boden.

„Nimm, Tochta! Du wiast 's brauchn. Moagn is dea Tag. Dein Tag. Du bist eawachsn. Die Headn und Rudl reichn niemals nich füa viele Jäga. Und zuviele hia scheuchn die Kolkaa auf. Du gehst. Heut daafst noch hia inna Oase schlafn, morgn früh bist weg, bevoa die Sonne aufgeht.“

Eine sehr lange Rede nach den Maßstäben ihrer Mutter. Einmal mußte es ja so kommen. Dies war also der Abschied. Ihr letzter Tag in der vertrauten Umgebung. Hier kannte sie die Wasserstellen. Hier kannte sie die Pfade und Wildwechsel, hier kannte sie die Wanderwege. Aber sie kannte auch ihre Mutter. Sie hatte recht und es war sinnlos, mit ihr zu reden, wenn sie eine Entscheidung getroffen hatte.

Die Ungewißheit über ihre Zukunft hielt Laanji nicht davon ab, tief und fest zu schlafen. Auch das hatte sie gelernt. Schlaf ist notwendig. Man schläft, wenn man kann, dann ist man wach, wenn das Wild kommt oder der Feind. Sie war wach, bevor die Lerchen mit dem Gesang begannen.

Wohin sollte sie jetzt gehen? Das Wild würde nach Norden wandern. Ihre Mutter würde folgen. Im Westen hausen die Tauren, eifersüchtig über die Herden feister Kodos wachend, von einer riesigen Stadt aus. Sie würden bestimmt keine fremden Jäger bei sich dulden.

Vom Süden hatte sie gehört. Tanaris. Eine Wüste. Das klang wie Brachland. Trockenheit, Wärme, Wasserlöcher. Weniger Wasser, mehr Wärme, gut. Es würde andere Jäger dort geben. Aber nicht viele. Und keiner wäre ihre Mutter. Da wäre keiner, an den sie gebunden ist, bei dem sie zimperlich sein würde, wenn er ihr Jagdrecht bestritte. Ist keiner da, gut. Ist einer da, der weicht, gut. Ist einer da, der sich weigert, zu weichen, auch gut. Mit dem wird man sich einigen. So oder so.

Es bedurfte nicht einmal eines Pfiffs. Yuutee war sofort an ihrer Seite. Die Reise begann...

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