Dieser Beitrag wurde am 12. März 2012 als exzellenter Artikel im Spotlight der Woche vorgestellt. |
„Neun, neun, NEUN! Was ist daran so schwer zu verstehen?!“
– Kommandant Schnottz
Kommandant Schnottz residiert an Schnottz' Landeplatz in Uldum. Von dort aus schickte er große Arbeitergruppen ins ganze Land aus, um auf der Suche nach der legendären "Lade der Verheißung" einige gewaltige Ausgrabungsprojekte zu bewerkstelligen. [1]
Beschreibung[]
Bevor Kommandant Schnottz seine Belegschaft aufgebaut hatte, handelte er mit Tierfellen. Er war in der Kunst der Lederverarbeitung sehr bewandert und konnte als Fellhändler sogar bei den zerlumptesten Fellen noch Wunder bewirken. [2]
Charakter[]
Der Kommandant war sehr beschäftigt, denn die Anforderungen solch einer Operation nahmen fast seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Schnottz war außerdem nicht dafür bekannt, sonderlich zimperlich mit seinen Untergebenen umzugehen. Der Tonfall war rau, die Strafen bei Arbeitsverweigerung hart. Trotzdem konnte er viele loyale Anhänger um sich scharen und einige der berühmtesten Einwohner Azeroths versuchten sich durch Geschenke bei ihm beliebt zu machen. Der Kommandant konnte zu denen, die ihm Loyalität erwiesen, auch sehr großzügig sein, und solche stiegen schneller als andere in den Rängen auf. [3]
Hintergrund[]
Genau wie Harrison Jones suchte Schnottz nach den verborgenen Geheimnissen Uldums und der "Lade der Verheißung". Dabei kam ihm der Forscher allerdings mehr als einmal in die Quere... Gelegenheiten, die der Kommandant jedoch ab und an durchaus für sich nutzen konnte. Das, wonach Jones suchte, sollte schon bald seins sein. Mit ein wenig Glück, führte Jones ihn nicht nur direkt zu der Lade, sondern entfernte für ihn sogar die Schutzvorrichtungen. Er musste nur noch dafür sorgen, dass Harrison und seine Verbündeten zur richtigen Zeit aus dem Spiel genommen wurden.
Allerdings wollte Schnottz die alberne Lade nie für sich selbst. Er wußte, dass dieses Artefakt das einzige war, was Todesschwinge davon abhielt, den Neuerschaffungsmechanismus zu aktivieren. Sobald sein Durst nach Rache gestillt war, würde es Schnottz als Dank freistehen, Azeroth ganz nach seinem Willen zu beherrschen! Ja, diese ganze Geschichte mit dem Kataklysmus hatte ihm wirklich in die Hände gespielt.
Es gab noch einen Obelisken zu aktivieren. Wenn die Zeit gekommen war, diesen uralten Mechanismus wiederherzustellen, wer würde anwesend sein? An wen würde sich die Geschichte erinnern?
Vertrauen gewinnen[]
In der Region musste noch einiges getan werden. Aber zum Glück teilte der Kommandant mit einigen der Gäste bei Schnottz' Landeplatz eine brennende Leidenschaft für uralte Technologien und schlug eine Zusammenarbeit vor. Die alten Missverständnisse der Vergangenheit sollten ruhen. Als Zeichen ihrer Aufrichtigkeit sollten die Gäste für Schnottz den scheuen Wüstenfuchs aus der vertrockneten Oase bei der Wiege der Uralten bringen. Erst dann würde er sie in seine Operation einweihen und mit wichtigeren Aufgaben betrauen. [4]
Gubbel[]
Der engste Vertraute von Schnottz war sein Truthhahn "Gubbel". Dieser war jedoch nicht immer ein Vogelvieh gewesen, sondern wurde von einem uralten Fluch befallen, der ihn ausgerechnet in einen Truthahn verwandelte. Seitdem suchte Schnottznach einem Heilmittel. [5] Und auch wenn er Gubbel nach dessen Tod vermisste, durfte die Mission nicht darunter leiden. [6]
Das Attentat[]
Dann jedoch gab es einen furchtbaren Anschlag auf Schnottz, dem er nur um Haaresbreite lebend entkam. Das war natürlich unerhört. Da nahm er sich einer Gruppe jämmerlicher Banditen an, ließ sie an einem historischen Ereignis teilhaben, und was war der Dank? Der Kommdant schwor herauszufinden, wer hinter diesem Verrat steckte. Doch seine Arbeit war wichtiger als er oder seine Helfer... Wichtiger als auch nur irgendjemand wußte. Diese Möchtegernmörder wussten nicht, mit wem sie sich einließen. Schon bald aber würden sie es sehen... und wenn sie es sahen, würden sie erzittern. [7]
Tempel von Uldum[]
Am Tempel von Uldum fand Schnottz schließlich sein Ende und nicht mehr als ein paar nackte Knochen blieben übrig, die von diesem großen Goblin der Nachwelt erzählen konnten..
Trivia[]
Kommandant Schnottz und die seinen weisen gewisse Ähnlichkeiten mit Nationalsozialisten aus dem Deutschland von 1933 bis '45 auf. Da auch Indiana Jones von denen in zwei von vier Filmen verfolgt wird, insbesondere in "Jäger des Verlorenen Schatzes" (1981), dem Vorbild für die Harrison Jones-Questreihe in Uldum, liegt dieser Vergleich umso näher.
Sein Ausruf "NEUN, NEUN, NEUN!" lässt sich mit dem englischen "NINE, NINE, NINE!" besser erklären, das deutsche "Nein" wird von Englisch-Sprechern oft (und manchmal auch absichtlich) als Zahlwort für die 9, 'Nine', missverstanden. Den Ausruf "NEIN, NEIN, NEIN!" hört man von Adolf Hitler unter anderem in den Filmen "Der Untergang" (2004) und "Inglorious Basterds" (2009).
Ein weiterer Wink mit dem Zaunpfahl ist nur in der englischen Sprachausgabe zu hören: Kommandant Schnottz spricht mit einem Akzent, der sich sehr verdächtig nach Deutschem Akzent anhört.
Der schließlich letzte Hinweis auf die Nazis ist Schnottz' verwandelter Vertrauter "Gubbel". Der zweite Mann im NS-Staat von Hitler war zwar nie offiziell benannt, doch bis zu seinem Selbstmord Ende April 1945 war dies nach Ansicht vieler Historiker Joseph Goebbels, Propagandaminister und NSDAP-Mitglied der ersten Stunde.
Quellen[]
- ↑ Quest [83]: Effiziente Ausgrabungen
- ↑ Quest [83]: Feines für den Fellhändler
- ↑ Quest [83]: Gastfreundschaft des Ostens
- ↑ Quest [83]: Der Wüstenfuchs
- ↑ Quest [83]: Götzendienst
- ↑ Quest [83]: Macht Euch nützlich
- ↑ Quest [83]: Um Haaresbreite!