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Qsicon Exzellent Dieser Artikel wurde am 06. März 2017 als Spotlight der Woche vorgestellt.

Lebenslauf[]

Der junge Ignaz Waldemar Zimmerer hatte gewiss eine schwere Kindheit zu durchleben, auch wenn diese wohl kaum als Entschuldigung für seinen alles Leben und insbesondere die Menschen verachtenden Habitus gelten kann. Als Sohn eines Zimmermannes (nach Nomenklatur von Alterac nimmt die Familie den Namen der beruflichen Tätigkeit des Familienoberhauptes an) war er sicherlich nicht dazu bestimmt, einmal Großes zu leisten. Es war viel mehr seine Bestimmung, einst in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und den Familienbetrieb zu übernehmen, so wie dies in Alterac eben üblich war.

„In den Alteracbergen sind sie anders, das sind komische Menschen.“, flüsterte man sich in Lordaeron gewiss das ein oder andere Mal zu, doch seltsam war gerade an Ignaz Waldemar Zimmerer nicht besonders viel. Wie viele Jungen seines Alters träumte er davon, als ein edler Ritter einst eine holde Maid zu seiner Frau zu haben und sie auf seinem stolzen Ross zu verführen. Er hatte dafür eine ganz besondere Spielkameradin. Dies beschauliche Leben in der Dorfgemeinschaft von Strahnbrad sollte sich mit dem Jahr 8 nach Öffnung des dunklen Portals schlagartig verändern, als nämlich die Alterackrise ausbrach und der Verrat des Klientelkönigreichs von Lordaeron offengelegt wurde.

König Terenas Menthil ließ in einem Rachefeldzug Alterac belagern und zur Strafe die Mauern der Stadt niederreißen und die Bevölkerung unter die harte Hand von lordaeronischen Generälen stellen. Das Reich war annektiert, die Bevölkerung unterdrückt und der Lord unter Hausarrest gestellt. Ignaz’ Leben lag in Scherben, da man seinen Vater ermordet hatte und seine Mutter abhandengekommen war. Mit acht Jahren betrachtete sich der junge Zimmerersohn als Vollwaise und wurde von der Besatzungsmacht mit nach Lordaeron genommen. Dort wurden Magier der Kirin Tor auf den mittellosen Menschen aufmerksam, den ein weniger bedeutender Adliger von Lordaeron zu seinem Mündel adoptiert hatte, vorrangig zur Leistung von Arbeitsdienst. Er solle eines Tages ein recht tüchtiger Junge werden und wissen was sich gehöre. Und von Frauen brauchte er erst gar nichts zu wissen, die waren nur Ablenkung für die Tüchtigkeit eines jungen Mannes und außerdem waren sie sowieso als minderwertig zu betrachten. Sie konnten ja nicht einmal ein Schwert ordentlich führen und waren dem Mann stets unterlegen.

Der junge Ignaz Waldemar Zimmerer sollte diese Einstellung behalten und sich zu einem sehr tüchtigen Jungen entwickeln, der den Frauen keinen großen Respekt entgegenzubringen hatte. Jedoch nicht wie der Adlige es für ihn ersonnen hatte, sondern bei den Kirin Tor, die den jungen Ignaz schlichtweg mitnahmen. In Dalaran ließ es sich gut leben für den heranwachsenden jungen Mann und bis zu seinem 18. Lebensjahr studierte er auf regulärer Basis arkane Magie in Dalaran. All die Jahre jedoch blieb der schwelende Zorn in diesem Jungen verborgen und seine angeborene Selbstherrlichkeit wurde durch den Gebrauch arkaner Magie nur noch verstärkt. Ignaz entwickelte über die Jahre den Wunsch, seine Kenntnis über die Magie als Instrument zur persönlichen Machtmehrung einsetzen und niemand besserer hätte ihm da passieren können als Kel’Thuzad. Über einen Freund hatte Ignaz einst von diesem aufstrebenden aber zwielichtigen Magier gehört, der die verbotene Nekromantie studierte und plötzlich bekam das Verbotene einen ganz besonderen Reiz.

Ignaz trat bei Kel’Thuzad in die Lehre und entwickelte ein besonderes Geschick für den nekrotischen Schadenszauber „Verderbnis“. Ignaz’ Übungsobjekte waren zunächst die aus Durnholde fliehenden Orcs, wenn er ihnen denn habhaft werden konnte. Der aufstrebende Nekromant hatte gewiss keine Skrupel einen Orc grausam zu foltern, schließlich lernte er schon in jungen Jahren, dass es sich bei den Orcs ja wohl nur um Tiere handeln konnte. Dies sollte auch stets seine Ansicht von dem grünhäutigen Volk bleiben.

Im Alter von 24 Jahren trat Ignaz dem Kult der Verdammten bei und verließ Dalaran mit seinem Lehrmeister. Er war in den letzten sechs Jahren zu einem skrupellosen, launischen und teils cholerischen Nekromanten geworden, der seinen Zorn und seine Machtgier an seinen Untergebenen und den ihm im Kampfe unterlegenen ausließ. Sein Sadismus kannte dabei keine Grenzen und das Auseinanderreißen von (vornehmlich lordaeronischen) Familien erfüllte den Menschen mit einem ganz besonderen Gefühl der Genugtuung. Er war zu dieser Zeit außerdem maßgeblich an dem Verteilen von verseuchtem Getreide in Herdweiler, Corins Kreuzung und sogar Stratholme beteiligt, wo er die Geheimgänge des Kults der Verdammten kennenlernte.

Der Tod des Kel’Thuzad schien den Menschen nicht weiter zu berühren, einerseits weil der Nekromant seine Wiederkehr versprochen hatte, andererseits weil der Kult der Verdammten für Ignaz Waldemar Zimmerer wohl kaum die Offenbarungsreligion darstellte, die er für viele seiner Anhänger war. Lordaeron fiel und Ignaz schloss sich dem gefallenen Prinzen von Lordaeron bei seinem Feldzug gegen Quel’Thalas im Jahre 25 n.Ö.d.d.P. an. Er lernte dabei den Kampfeswillen und die herrschaftliche Ästhetik der Hochelfen kennen, eine Sache, die ihm noch Jahre später imponieren sollte. Zimmerer schätzte die Hochelfen wohl immer mehr als die Menschen.

Nach der Rebellion der Verlassenen übernahm Ignaz als einer der ersten Lektoren im Jahre 27 einen Lehrstuhl an der Scholomance, wo er im Jahre 30 durch den (gescheiterten) Versuch des Wirkens von „Tod und Verfall“ als lebendes Wesen und für die Vollendung seiner „Compendien über die morbiden Künste und die Relativität des Seyns“ die Professur bekam.

Im Jahre 39 kam er dann das erste Mal mit Khelperetocs Durand in Berührung, die er stets als strebsame und beachtliche Studentin empfand. Ihre Hingabe und ihre Affinität für die Nekromantie suchten ihresgleichen und ihr Fanatismus kannte schon damals keine Grenzen. Es passte gut, nachdem die Stimme des Lichkönigs in den Köpfen des Lehrkollegiums verstummt war brauchte man Studenten wie sie, formbare Menschen, die schon damals für die Weltanschauung und die Ideen von Ignaz Waldemar Zimmerer eingestanden hätten.

Im Jahre 43 schließlich, kurz vor der Machtergreifung Khadgars in Dalaran, schloss sich Zimmerer auf das Drängen seiner liebsten Studentin Khelperetocs dem Zirkel der schwarzen Sonne an, einer Vereinigung von Schwarzmagiern, von der sich Ignaz eine Erweiterung seines geistigen, aber auch seines machtpolitischen Horizontes erwartete. Es folgte eine Reihe von Ereignissen, die selbst den mittlerweile erfahrenen Nekromanten noch überraschen konnten.

Ende November usurpierte Zimmerer gegen den amtierenden Direktor Gandling und stürzte ihn mithilfe von Ausbilderin Kaltherz und der Zirkelmeisterin der schwarzen Sonne. Die Scholomance durchlief eine Vielzahl von Veränderungen, so beispielsweise eine Umstrukturierung der Streitkräfte, die Beseitigung von zweifelbehafteten Stimmen gegen den Direktor und die Einführung einer absolutistischen Herrschaft unter Zimmerer.

Nunmehr Direktor ernannte Ignaz kurzerhand Khelperetocs zu seiner direkten Vertreterin, der Hand des Direktors und adoptierte die junge Menschenfrau einen Monat später. Die Umstrukturierung der Scholomance war abgeschlossen, die Familie Zimmerer hatte sich selbst in den Adel erhoben und führte nun den Raben als Familienwappen. Erneut versuchte Ignaz den Zauber „Tod und Verfall“ als lebendes Wesen zu wirken: mit Erfolg. Sämtliche Zweiflerstimmen mussten nunmehr vor seiner Macht verstummen und seinen Herrschaftsanspruch anerkennen. Die Umstrukturierung der Scholomance war abgeschlossen.

Prompt nach der Umstrukturierung der Scholomance hatte es der Direktor dann mit einem alten Erzfeind zu tun, Brodan Morkan, einem Mann, dessen Familie der Nekromant einst auseinander gerissen hatte. Morkan sinnte damals auf Rache und erschien begleitet von zwanzig Söldnern und einer Priesterin des Lichts vor den Toren der Scholomance. Mit einer List und diplomatischem Geschick seiner Tochter konnte Ignaz Brodan Morkan besiegen und ihn sowie die Priesterin gefangen nehmen. Während Morkans Seele aus dessen Leib gesogen wurde, musste die Priesterin von nun an ein trostloses Dasein als persönliche Sklavin des Direktors fristen.

Man widmete sich nun größeren Projekten, beispielsweise der illusionären Verschleierung der Scholomance und der Aufstockung des Heeres, begonnen mit der Kontrolle der sagenhaften Ash’ari-Kristalle. Außerdem konnte man in der Scholomance jüngst die Einführung eines neuen Soldatenstandes erkennen: die Ehrenwache des Direktors. Kontakte zum Kult der Verdammten und ein aufkeimender Imperialismus im Denken des nun 43-jährigen Zimmerer machen ihn zu einer aufstrebenden Macht in den Pestländern.

Ignaz Waldemar Zimmerer verstarb Anfang des Jahreskreises 34 n.d.Ö.d.d.P. an einem Herzstillstand auf seiner Burg in Neu-Alterac. Er wurde von seinem Hofstaat in allen Ehren der Feuerbestattung zugeführt. Vlad Zilvalkar übernahm in weiterer Folge als neuer Herzog den Stadtstaat.

Heraldik[]

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Familienwappen des Hauses Zimmerer

Erklärung:

- Der Rabe: Das Symbol der Familie Zimmerer. Ein Vogel, der Ignaz Waldemar Zimmerer sein ganzes Leben über hinweg begleitet. Einst sah er in den Ruinen von Alterac einen Raben von seinem zerstörten Elternhaus auffliegen. Ein symbolträchtiger Moment.

- Schwarzer Schädel: Er steht für dunkle Magie und Nekromantie, in den Augen der Familie Zimmerer die höchste Kunst in den arkanen Schulen.

- Das Buch: Steht für magisches Wissen, ein hohes Gut der Familie Zimmerer.

- Die Farbe Orange: Steht für die Herkunft der Familie Zimmerer, nämlich Alterac. Patriotismus zur Heimat wird hoch geschrieben.

- Der Leitspruch: Kein Opfer - Kein Sieg, Leben dem Tod zu opfern um Untod zu erschaffen, eigene Opfer zu bringen um das Ziel zu erreichen. Nur wer Opfer bringt kann aufsteigen, eine Lebensweisheit die das Bild der Familie Zimmerer prägt. Skrupel sind lästige Laster und man muss lernen diese abzulegen.

Erscheinungsbild[]

  • Schwarzes Haar, grau durchsetzt
  • Dichte Augenbrauen
  • Blasse Haut
  • Hagere Züge
  • Herrschaftliches Gewand
  • Zauberbuch an der Hüfte, das durch eine Kette um die Schulter gehalten wird
  • Schwert der Familie Zimmerer

Zitate[]

„Sünder wie du müssen um Vergebung bitten.“ – Ignaz Waldemar Zimmerer zu einer versklavten Priesterin des Lichts.

„Meine Brüder und Schwestern im Schatten! Dies ist der Tag eines glorreichen Sieges! Dies ist der Tag an dem die Scholomance ihren schweren Hammer auf einen alten Feind herniederfahren ließ! Es soll all jenen ein Exempel sein, die sich gegen uns stellen und gegen unsere Vormachtstellung im Süden der westlichen Pestländer! Wie einst werden wir Tod und Schrecken verbreiten und die Pestländer in Finsternis hüllen! Mit Brodan Morkan löschen wir unseren ersten Feind auf dem Weg zu ewigem Ruhm aus. Wir vernichten seinen Körper und schänden seine Seele!“ – Zimmerer zur Belegschaft der Scholomance vor der Hinrichtung eines alten Feindes.

Ignaz

Verweis zur Zeitlinie: http://wowwiki.wikia.com/wiki/Timeline_(unofficial)

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