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Die Hochelfen, auch Quel'dorei genannt, entwickelten sich nach dem Krieg der Uralten aus den Hochgeborenen, der Adelskaste der Nachtelfen. Ihr Muttersprache ist Thalassisch.

Geschichte[]

Vor langer Zeit erhob sich eine Kaste des Nachtelfenadels über den Rest des Volkes; man kannte sie unter dem Namen Hochgeborene. Ihr rücksichtsloser Missbrauch der Magie in dem königlichen Palast von Zin-Azshari erregte die Aufmerksamkeit von Sargeras, der die arroganten Hochgeborenen mit Leichtigkeit korrumpieren konnte.

Dem Willen des mächtigen dunklen Titanen unterworfen, halfen die Hochgeborenen des Palastes der Brennenden Legion bei ihrer Invasion von Azeroth. Zahllose Nachtelfen und andere Geschöpfe starben im daraus resultierenden Krieg der Uralten. Einige Hochgeborene des Palastes bereuten ihre Wahl, der Legion zu helfen und flohen, angeführt von Dath'Remar Sonnenwanderer, aus Zin-Azshari vor der Großen Teilung.

Später erreichten die Spannungen zwischen den Flüchtlingen und den anderen Nachtelfen ihren Höhepunkt, als Dath'Remar und seine Anhänger der arkanen Magie nicht abschwören wollten. Sie waren sich sicher, dass die arkane Magie gefahrlos genutzt werden konnte und waren der Meinung, dass die anderen Nachtelfen weder das Recht noch das Wissen hatten das Gegenteil zu behaupten. Dazu verurteilt im Exil zu leben, freuten sich die Hochgeborenen über das Meer nach Lordaeron reisen zu können, wo sie sich eine Heimat aufbauen wollten.

Abschnitte[]

Die Gründung von Quel'Thalas[]

Mit der Zeit entwickelten die Hochgeborenen markante Unterschiede zu den Nachtelfen. Von dem neuen Brunnen der Ewigkeit getrennt, wurden sie kleiner und ihre Haut verlor den charakteristischen lila Farbton. Außerdem verloren die Elfen ihren Widerstand gegen Verletzungen und Krankheit und wurden sterblich. Viele der Elfen starben durch die Belastungen oder verhungerten während der langen Reise. Zusätzlich waren die Elfen gezwungen aus ihrer ersten Siedlung wieder zu fliehen, da dort ein mysteriöser böser Einfluss viele von ihnen verrückt machte.

Als sie weiter ins Landesinnere vordrangen, begannen sie eine Blutfehde mit den gerissenen Waldtrolle von Zul'Aman, die einen Großteil des Nordens von Lordaeron hielten. Schließlich erreichten die vertriebenen Elfen eine Region deren Wälder sie an ihre ferne Heimat in Kalimdor erinnerte. Sie vertrieben die dort ansässigen Trolle der Amani, gründeten das Königreich von Quel'Thalas und nannten sich fortan Hochelfen. Sie krönten mit Dath'Remar ihren ersten Monarchen.

Trotz der Mühen, die sie erdulden mussten, waren die Hochelfen entschlossen mit ihrer Zauberei fortzufahren, denn sie betrachten die arkanen Mächte als ihr Geburtsrecht. Mit einer Phiole heiligen Wassers, welches sie aus dem ersten Brunnen der Ewigkeit gestohlenen hatten, erschufen sie eine Quelle mystischer Kraft nahe eines mächtigen Weidelandes der Energie in Quel'Thalas. Diesen Brunnen nannten sie: => Sonnenbrunnen.

Die Trollkriege: Verteidigung von Quel'Thalas[]

Hauptartikel: Arathor und die Trollkriege

Schon bald merkten die Hochelfen, dass die Trolle sich nicht so schnell geschlagen geben würden. Immerhin hatten die Waldtrolle mehrere Jahrtausende einen Großteil von Lordaeron besetzt, bevor die Hochelfen auf den Kontinent kamen. Fast sofort nachdem die Hochelfen Quel'Thalas gründeten begannen massenhafte Angriffe der Trolle auf die Elfensiedlungen. Die dickköpfigen Elfen waren nicht bereit, ihr neues Land schon wieder aufzugeben. Sie kämpften hart und besiegten schließlich die Trolle.

Der Friede, der nun folgte, dauerte mehrere Jahrtausende. Dann tauchte eine gewaltige Trollarmee auf und belagerte Quel'Thalas. Die Trolle waren wieder zu Kräften gekommen, und sie wollten die elfischen Eindringlinge ein für alle Mal vernichten. Die Trolle waren in der Überzahl.

In seiner Verzweiflung wandte sich König Anasterian Sonnenwanderer an das Menschenreich Arathor. Die Hochelfen boten den Menschen an, einige von ihnen im Gebrauch der Magie zu unterweisen, wenn die Menschen dafür ihren neuen Kräfte zur Verteidigung von Quel'Thalas einsetzen würden. Arathors König Thoradin misstraute der Magie, doch die Hochelfen warnten den König: Wenn Quel'Thalas fiele, würden die Trolle als nächstes mit Sicherheit in den Südlanden einfallen.

Thoradin konnte nicht leugnen, dass die Elfen mit ihrer Warnung Recht hatten. Er nahm ihr Angebot an und schickte seine Armeen an die Front. Zusammen errangen Menschen und Hochelfen schließlich den Sieg über die Trolle, die sich von dieser Niederlage niemals wieder völlig erholen sollten. Als sie sahen, dass Quel'Thalas vor der Vernichtung bewahrt war, leisteten die Elfen dem Reich Arathor und dem Königshaus von Thoradin einen Loyalitäts- und Freundschaftsschwur. Aufgrund der Allianz zwischen Arathor und Quel'Thalas wurde die Zauberernation Dalaran gegründet, wo Menschen und Elfen mehr als zweitausend Jahre lang in Frieden und Eintracht nebeneinander die Magie studierten.

Der Zweite Krieg: Allianz und Sezession[]

Als die Horde im Zweiten Krieg die Menschen angriff, hatten die Hochelfen eigentlich wenig Interesse, in diesen Konflikt hineingezogen zu werden. Doch sie fühlten sich an ihren Schwur gebunden, die Allianz von Lordaeron zu unterstützen, und besonders ihren Kommandeur, Lord Anduin Lothar, den letzten Nachkommen von König Thoradin. Lothars Familie hatte den Hochelfen in den Trollkriegen zur Seite gestanden, und so schickte König Anasterian widerstrebend einen Trupp Soldaten und Zauberer, die an der Seite der Allianz kämpfen sollte.

Die Horde rekrutierte die Trolle der Amani und kurz darauf steckte die Horde die Grenzgebiete zu Quel'Thalas in Brand und metzelte viele Zivilisten der Hochelfen nieder. Voller Zorn über diese mutwillige Vernichtung von Leben haben sich die Elfen offiziell der Allianz angeschlossen und alle ihre Ressourcen dem Krieg gewidmet. Mittlerweile wurde die Horde zurückgeschlagen. Die Orcs und Trolle jedoch haben ihr wahres Ziel bereits erreicht: so viele Runensteine des Verteidigungsschildes der Elfen zu stehlen und zu entweihen wie nötig. Der Hexenmeister Gul'dan setzte dann diese entwendeten Steine ein, um seinen verschlagenen Altar der Stürme anzutreiben.

Trotzdem gewann die Allianz letzendlich den Zweiten Krieg und ein Großteil der besiegten Orcs wurden zusammentrieben und in Internierungslager eingeschlossen. In der Zeit nach dem Krieg waren die Kosten für den Wiederaufbau sehr hoch, vor allem, da der Betrieb der Internierungslager finanziert werden musste. Ohne einen gemeinsamen Feind stritten die Nationen der Menschen sich über Gebiete und die Hochelfen zweifelten an dem Wert dieser Allianz. Die Menschheit schien die Hochelfen zu brauchen, sie hatten allerdings keinen Gegenwert zu bieten, da viele der Ressourcen der Allianz in den Betrieb der Internierungslager gesteckt werden musste.

Schließlich sagte sich Anasterian von der Allianz los. Er machte die schwache Führung der Menschen direkt verantwortlich für die niedergebrannten Wälder im Grenzland von Quel'Thalas. König Terenas Menethil hielt dagegen, dass überhaupt nichts in Quel'Thalas überlebt hätte ohne die Hunderte tapferer Menschen, die ihr Leben geopfert hatten, um das Elfenland zu verteidigen. Doch trotz seiner Versucht, wieder diplomatische Beziehungen herzustellen, entschlossen sich die Elfen, sich von der zerbröckelnden Allianz zu lösen. Damit lösten sie zugleich die nachfolgende Trennung von den Reichen Gilneas und Stromgarde aus.

Der Dritte Krieg: Der Verlust des Sonnenbrunnens[]

Während des Dritten Krieges verwüsteten Arthas und die Geißel Quel'Thalas, vernichteten dabei einen Großteil der Bevölkerung und legten in ihrem Streben, den Sonnenbrunnen zu erreichen, erhebliche Teile des mächtigen Königreichs in Schutt und Asche. Doch nicht alle, die vor Arthas fielen blieben tot: der gnadenlose Prinz erhob Quel'Thalas' ersten Verteidiger, Waldläufergeneral Sylvanas Windläufer, zu einer Untoten gegen ihren Willen, um der Geißel als mächtige gequälte Banshee zu dienen.

Auch König Anasterian Sonnenwanderer fiel im Kampf und der einzige Tronerbe, Prinz Kael'thas Sonnenwanderer, war zur Zeit der Invasion in Dalaran beim Studium der Magie. Ohne einen Anführer übernahm Lor'themar Theron, Sylvanas Windläufers rechte Hand, vorübergehend die Führung der Hochelfen. Die wenigen Hochelfen, die die Invasion der Geißel überlebt hatten, wurden schnell krank und apathisch. Es wurde sehr schnell klar, dass sie süchtig nach den arkanen Energien des Sonnenbrunnens waren.

Ständig von der Magie bedeckt zu sein hatte ihr Volk grundlegend geändert und da die Quelle dieser Magie nun nicht mehr existierte, erlitten sie heftige Entzugserscheinungen. Prinz Kael'thas kehrte in seine Heimat zurück und sammelte die Überlebenden, die er finden konnte: 90% der hinterbliebenen Hochelfen. Er erklärte, dass diese Überlebenden nun einen neuen Namen tragen würden - die Blutelfen -, um die Gefallenen zu ehren.

Die Blutelfen betrachten sich selbst nicht mehr als Hochelfen und sie haben andere Ziele und Verhaltensweisen als ihre Hochelfen-Verwandten. Als Folge dieser Ereignisse gibt es heute nur noch so wenige Hochelfen auf Azeroth, dass man nicht mehr wirklich von einem Volk sprechen kann, außer im rein biologischen Sinne. Hochelfen versammeln sich nirgends in größerer Zahl, noch handeln sie jemals koordiniert als Volk.

Sie sind nur noch eine kleine Gruppe von Individuen, die über die ganze Welt verstreut ist, ohne gemeinsames Ziel oder einheitliche Meinung. Man kann von den modernen Hochelfen nicht einmal mehr sagen, sie hätten eine Kultur - nur eine Vergangenheit, ruhmreich und voller Bedauern. Wie auch die Blutelfen, können die Hochelfen arkane Magie nutzen, allerdings sind viele Hochelfen keine Zauberer. Ob sie nun Magier sind oder nicht, alle Hochelfen leiden an akutem Entzug, wenn sie von den Energien des Sonnenbrunnens abgeschnitten sind.

Einige Hochelfen haben den Grund für ihr Leiden erkannt, andere nicht. Der wichtige Unterschied zwischen Hoch- und Blutelfen ist, dass kein Hochelf jemals den tragischen Entschluss gefasst hat, seinen Hunger nach arkaner Magie dadurch zu stillen, dass er diese Magie Gegenständen und anderen Lebewesen entzieht (da der Sonnenbrunnen nun nutzlos ist). Bis heute können Hochelfen der Sucht verfallen und somit zu Blutelfen werden.

Ein Kampf ums Überleben[]

Bei mehreren Gelegenheiten seit der Entweihung des Sonnenbrunnens hat Kael'thas öffentlich verkündet, sein Volk werde sterben, wenn es keine neue Magiequelle fände. Rein technisch gesehen hat der Prinz da Unrecht. Den Berichten der obersten Priester und Heiler Azeroths zu Folge waren die einzigen Hochelfen, die durch den Verlust des Sonnenbrunnens starben, schon sehr alt oder gebrechlich. Dermaßen geringe Entzugserscheinungen könnten als Argument dafür dienen, auf die Magie völlig zu verzichten und die Konsequenzen zu ertragen.

Man sagt, einige Hochelfen hätten diesen Weg auch wirklich gewählt und durch reine Willenskraft durchstanden. So unerfreulich der Vorgang auch war, sie haben ihn überlebt. Offenbar gibt es auch gewisse magische Artefakte, die diese Entzugserscheinungen lindern oder - bei ausreichender Macht - sogar völlig unterdrücken können. Das bedeutet aber nicht, dass der Entzug der Magie den Blutelfen nicht schadete. Im Gegenteil, wenn man von den Beobachtungen in der Vergangenheit ausgeht, ist ein gewisses Ausmaß an dauerhaften geistigen und körperlichen Schäden möglich.

Eine Handvoll Hochelfen hat sich in den letzten Jahren der Allianz angeschlossen, doch generell bleibt die Allianz den Hochelfen gegenüber bis heute eher misstrauisch. Die Sezession der Hochelfen von der Allianz während des Zweiten Krieges hat bittere Erinnerungen zurückgelassen. Außerdem sahen es die Nachtelfen, die während des Dritten Krieges zur Allianz stießen, es als ihre Pflicht an, ihre neuen Alliierten vor den Hochelfen zu warnen. Die zentrale Rolle, die die Hochgeborenen beim Ausbruch des Krieges der Ahnen gespielt hatten, bildet in der Erzählung der Nachtelfen einen wesentlichen Teil der Hochelfengeschichte.

Quelle[]

(Quelle: Blizzard Entertainment HP)

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