Die Mär von den drei ungleich’ Gefährten
Es wandert’ einst ein garstig’ Zwerg
Mit flammendrotem Barte aus seinem Kraterberg,
beladen mit Hammer und mit Schrot,
verdiente mit Rauflust sein täglich Brot.
Da kam eine Hex’, ihr Dolche so spitz, ihr Stecken so stumpf,
beraubte das Zwerglein inmitten Menethils Sumpf
Seines Bartes, des langen, des krausen,
doch da erfasst die Hexerin ein ungemütlich Grausen.
Sie wusst’, das Zwerglein würd’ sich gar schlecht betragen.
Aufgrund des Fehlenden, den er geflochten und mit Stolz getragen.
Ihre Neugier ward stark, zumal hat sie Macht
da stand vor ihr der Zwerg in bartlos Pracht
zum Verzaubern das seltne Barthaar ihr kam gar Recht
da rief sie alsbald um Hilfe nach ihrem Knecht.
Das Zwerglein verfolgt’ sie nämlich über Kontinente
Benutzen sie musste all Ihre kostbar Talente.
Doch half es ihr nichts.
Im Rücken ward und blieb der wilde Wicht.
Das garstig Zwerglein zu bezaubern war schwer
Und in ihrem Kopf da spukte es leer,
so hatte der ehemals Bartbrummler ein enormen Schlag
und ihr lustig Köpfchen nun elendig Plag.
Über die Meere kam geflogen endlich ihr Knecht,
ein Verfechter des Lichts, des unbeugsam’ Recht.
Von vornehm Geblüt, spricht der helle Recke,
das tosende Zwerglein ihm in Gedanke alle Knochen zerbreche.
„Es ist eine Dame, du elend’ger Wicht,
diese darfst anrühren du niemals und nicht!“
Das Zwerglein gab nichts auf Paladins endlos Geprahle,
ließ Muskeln und Zähne knarzen und mahlen.
Stürzt sich also einem Mahlstrom gleich, auf Paladin, auf Hexe, doch da...
....
Ein dicker Riese, ein Unterweltgezücht,
es gibt ihn im Duskwood, das ist kein Gerücht,
mit Beil im Schädel und derer viel an der Zahl,
zu morden, zu wüten, zu stehlen Darkshires Gral.
Tauchte gar finster vor den dreien auf,
donnernd und stampfend und mit wildem Gerauf.
Das Zwerglein so mutig und mit viel Kraft,
dem kam der Unhold gerad’ recht vor die Axt.
Des Paladins Parade surrte heran,
aus Hexerins Händen ein Dämon entsprang.
Das Zwerglein erstaunt und gar völlig perplex
Ihr Angriff geht einig gegen den teuflisch’ Klecks.
Ganz munter das Zwerglein nun tobte herum
mit Paladin, mit Hexe; Snitters schaute gar dumm.
Und so fiel der Grobian krachend und kaum mehr gesund
Auf des Erdes nebelverwobenen Waldesgrund.
Hernieder gestreckt von Axt, Dämon und heilig’ Klingen
Bael der Barde, wird die drei fortan besingen.
Den Zwerg, den Paladin –des Meisterin Knecht
Gemeint ist, die dunkle, die dämonische Hex
Welche nahmen Stitches, den widerlichen Klecks
Die Mär von den Ungleichen zu Ende nun ist.
Behalte sie inne, dass du sie den Lebtag nicht vergisst.
Es ihnen gleichzutun sollst du es suchen
Mit Gefährten, mit Wandersleut, guten Mutes!
Doch eines muss noch besungen
So ganz der Zwerges Zorn auf Hexe nicht verklungen
Der Zwerg hat noch große Not
Bedeutet fehlend Bart innerlich den Zwergestod.
Die Hex aber kannt einen Goblin, gelb und klein,
der brauchte einen Superkleber für das Geschäfte sein.
Der Goblin zog zwar eine Schnute
Doch Paladin, der hatte Geist und Mute.
Er sprach mit edel Wort den Kleinen ins staubig Gelände,
gewiss mit Hilfe einer kleinen Spende,
der Goblin dem Zwerglein das Gewöll ins garstig’ Gesichtlein anklebte
unser Bartbrummler jeher mit Paladin und Hex zufrieden in Azeroth lebte.
Erdacht und auf Pergament gebracht,
von Linly
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Eine Ode für Bael und Shivara und überhaupt alle Helden...
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