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Qsicon Exzellent Dieser Artikel wurde am 30. Januar 2012 als Spotlight der Woche vorgestellt.

Die Geschichte "Ein drolliger Cenariussohn" wurde am 24.01.2012 von Eishala im Realmforum der Forscherliga veröffentlicht.

Inhalt[]

Teil 1[]

Nichtsahnend machte ich mich von Lor'danel auf den Weg in Richtung Wildnis...endlich hatten wir einen Hinweis gefunden, wo sich dieser fast weisse Bär, der Gefährte von Volkor aufhielt. Volkor, müsst ihr wissen, litt an einer so gut wie unheilbaren Krankheit und die behandelnde Elunepriesterin meinte, jede noch so kleine Hoffnung wäre besser als gar keine für ihn in diesem Zustand. Eine kleine Weile reiste ich durch die Wälder der Dunkelküste und wich mit meiner Magie und der Schattenaffinität, die unserem Volk eigen ist ,allen Gefahren aus, dominanten Nachtsäblern, Hirschen in der Brunstzeit, die ihr Rudel gegen alles und jeden verteidigen, Distelbären und dem einen oder anderen kriegslüsternden Ork.

Obwohl, als exzentrische Magierin weiss ich, dass knackige Orkmänner noch ganz anders lüstern sein können. Ich erinner mich an eine einsame Waldlichtung und einen jungen Krieger der Grünhäute...ausdauernd und stark sind sie ja, diese Orks. Aber das ist eine andere Geschichte.

Nun ja, meine astralen Wächter nahmen eine Spur des Bären auf und führten mich an den Rand einer kleinen Lichtung, auf dem der zugegebenermassen fast tote Bär lag. Daneben standen etwas ratlos eine Dryade und ein Sohn des Cenarius herum. Beide erzählten mir fast die gesamte Krankengeschichte des Bären und, während ich wartete, dass sie zum Punkt kamen, sah ich den Bären mehrmals die Augen verdrehen. Ich bezweifelte in diesem Moment, dass seine Schwäche nur von den Stichwunden herrührte, die er erlitten hatte, aber hütete meine Zunge.

"Verbinden wir ihn erstmal, legen Heilkräuter auf die Wunde und warten eine Woche. Dann kann ich ihn vorsichtig mit nach Darnassus nehmen und alle sind zufrieden. Ihr wieder mit unbeschwertem Tanz auf Waldlichtungen und ich kann wieder vor meinem Baumhaus sitzen und in tausend Seiten starken Folianten schmökern. Meinetwegen koche ich auch. Na was sa...."

"Nein!!!!!!" Seine Stimme schnitt mir das Wort ab. "Kochen!?!?!? Du machst bestimmt Hirschgulasch und das sind meine Brüder!!!" Der Cenariussohn schrie fast ekstatisch diese Worte über die Lichtung. Ich schüttelte mich innerlich, aber es drang nicht nach aussen. Der dachte bestimmt, dass ich einen Nachtsäbler gefressen habe, um mich schütteln zu können.

"Kein Problem , sagte ich "Ich kann dir auch Wurzelsuppe aus Baum-und Wiesenknollen machen." sagte ich betont freundlich. Ist zwar ein Omarezept, aber wenn ich den Bären retten konnte, war es mir recht. "Oder Bärentatzen mit Schreitereiern drüber, ist auch lecker." "Das WAR ein Fehler "BÄREN?!?!?! Das sind auch meine Brüder!!!!!! Die esse ich nicht!!!!!"

Ich sah ihn an. Hirschfell, Hufe und ein Geweih auf dem Elfischen Kopf. Nichts von Bären.

Wenn tatsächlich ein Bär in seinem Stammbaum war, mussten es seine Ahnen ziemlich getrieben haben, quer durch die Dunkelküste und dann über den Meeresboden zurück.

Irgendwie fing ich an, kräftig daran zu zweifeln , dass diese Wesen unser Volk beraten könnten, denn die Dryade sprang von zwei Beinen auf die nächsten beiden, blinzelte mich ständig an und flüsterte mir 'Freundin' zu.Aber ich blieb gelassen. Irgendwie musste ich den Bären aus den Klauen dieser verrü....äh ungewöhnlichen Wesen befreien.

"UND WAS ist mit Knollen...damit tötest du die Gräser und das sind meine Freunde!!!!!" Langsam dröhnten mir die Ohren, aber ich war ihm dankbar , dass er nicht Brüder gesagt hatte. [1]

Teil 2[]

Für kurze Zeit trat Stille ein und ich überlegte fieberhaft, wie ich das Vertrauen dieser Wesen zurückgewinnen konnte. Schließlich hatte ich ihre ganzen Moralvorstellungen in Sachen Essen angekratzt. Der Bär warf mir einen flehentlichen Blick zu. "Und , wenn die Frage erlaubt ist, wovon ernährt ihr euch?" fügte ich vorsichtig hinzu.

"Blätter, wir essen Bläter." sagte die Dryade vergnügt "Von Bäumen und Büschen und manchmal auch junge Triebe und Blüten..."

Ich muss es zugeben,der Schalk saß mir im Nacken und ich fragte:"Aber was ist mit den Insekten, die auf den Blättern sitzen, da sind Käfer und ..." Wieder schoß seine ekstatische Stimme über die Lichtung: "Die sammeln wir alle ab vorher!!!!" Ich schüttelte vor Verblüffung den Kopf. Wenn der so weitermachte, bekam ich Kopfschmerzen.

Ich beäugte ihn kritisch und er äugte argwöhnisch zurück. "Auch alle kleinen Rüsslerkäfer?" Er nickte enthusiastisch. "Und die solitär lebenden Bienen?" Er nickte weiter "Und die kleinen Blattläuse, davon überseht ihr doch sicherlich eine Menge...." Nein, keine einzige, auch wenn du es nicht glauben willst...!!" "Oh doch, aber die grünen durchsichtigen, die werdet ihr überse...." "NEIN, ICH ESSE keine Insekten!!!!" Er war ausser sich. "Wie kannst du es wagen, meine Loyalität meinen Brüde..."

Ein Stillezauber fegte über die LIchtung, der bestimmt nicht von mir war und grub sich in seine Kehle. Es war Stille, unbeschreibliche Stille und der Bär seufzte erleichtert auf. Für einen Moment vergaß ich den Cenariussohn und zwinkerte Meister Petz aufmunternd zu.

"Wenn ihr jedes Blatt auf Insekten untersucht, wie lange esst ihr denn jeden Tag?" wandte ich mich an die Dryade. "Och, so 12 bis 15 Stunden sind es schon." sagte sie und kicherte amüsiert über mein folgendes ungläubiges Gesicht. Mir war jetzt klar geworden, warum sie keine zeit gefunden hatten, Grimmklaue zu verbinden. Sie mussten Blätter umdrehen.

"Können wir den Bären jetzt verbinden?" Ich schaute drohend zum Fanatiker hinüber, der mit Schmolllippe im uralten Gesicht dastand. Leider halten Stillezauber nicht ewig und auch dieser schwand just in diesem Augenblick...

"NEIN, es geschieht mit Magie oder gar nicht" Ich fasste den Entschluss, später maskiert wiederzukommen und seine Lichtung mit Feuermagie zu verheeren. Ich seufzte und sank etwas zusammen. Aber, auch wenn ich Schwefel und Ruß fast schon riechen konnte, jetzt ging es um den Bären.

"Und wie stellt sich Herr Oberdruide die magische Heilung dieses Tieres vor?" Das Knistern zwischen unseren Blicken wurde bedrohlich und hätte an sich schon die Lichtung fast in Flammen setzen können.

"Wir brauchen nur Schnurrhaare von Mondpirschern, Rehfell und Bärenpelz für ein magisches Ritual, mittels dem wir Grimmklaue retten und seine Wunden schließen werden!" Es schwang schon Stolz in seiner Stimme mit. "Das ich darauf nicht gekommen bin,..." sagte ich, "...akut blutende Stichwunden schließt man mit längeren Ritualen, dass weiß doch jedes Nachtelfenkind!"

Fortsetzung folgt...

Quellen[]

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