Einigkeit innerhalb der Horde!
Dieses Ziel hat sich Die weiße Flamme auf Ihre Fahne geschrieben. Ihre Aufgabe besteht darin, bestehende und aufkommende Konflikte zwischen den Bündnispartnern mit friedlichen Mitteln zu lösen.
Erschwerend dabei ist der Umstand, dass jedes der verbündeten Völker seine überlieferte Tradition und Lebensweise hat. Nicht immer sind darin Werte wie Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen Rassen verankert. Aufgrund ihrer teils sehr unterschiedlichen Ansichten ergeben sich zwangsläufig Unstimmigkeiten und Missverständnisse, die nur unter großen Schwierigkeiten ausgeräumt werden können.
Dass dies allen Widrigkeiten zum Trotz möglich ist, scheint zumindest der mysteriöse Gründer der Weissen Flamme nie bezweifelt zu haben. Wohl aus dieser Überzeugung heraus berief er aus jedem Volk zwei Vertreter, die an der Verwirklichung seiner Vorstellungen arbeiten sollten. Ein jedes Mitglied erhielt zudem ein Textfragment, das - mit den anderen vereinigt - eine Aufgabenbeschreibung der künftigen Gemeinschaft bilden sollte. Leider ist dieses Schreiben bis heute unvollständig geblieben, da es trotz intensiver Nachforschungen nicht gelungen ist, zwei der ursprünglich eingeplanten Vertreter aufzufinden. Dies gilt übrigens auch für den ominösen Initiator, der es bisher vorgezogen hat, anonym zu bleiben.
Das besagte unvollständige Schreiben hatte aber genug Aussagekraft, um die übrigen Mitglieder von der Notwendigkeit ihrer Aufgabe zu überzeugen. Eine Gemeinschaft wurde nach den Vorgaben gegründet und in den Ländern der Horde bekannt gemacht. Mittlerweile besteht die Flamme nicht mehr nur aus den Gründungsmitgliedern, sondern wurde um weitere Vertreter der einzelnen Völker erweitert. Dies steht offensichtlich der eigentlichen Absicht Ihres geistigen Erfinders entgegen, doch wird hier mit einer völkerverständigenden Offenheit argumentiert.
Die Aktivitäten der Weissen Flamme bescherten ihr im Laufe der Zeit Anerkennung und Respekt der verbündeten Völker. Als jüngstes Beispiel ihrer erfolgreichen Arbeit sei dabei an die Übersiedlung der Amani-Flüchtlinge ins Brachland erinnert, die nur so der Verfolgung durch beutegierige Kopfgeldjäger entgehen konnten. Vor kurzem musste sich die Flamme allerdings mit einem Problem in ihren eigenen Reihen auseinandersetzen. Nach zunächst unbestätigten Gerüchten erklärte der Sprecher der Flamme den Rücktritt von seinem Amt. Die Reaktionen darauf waren überwiegend von tiefstem Bedauern geprägt, hatte sich der Betroffene doch immer als überaus kompetent gezeigt.
Glücklicherweise konnten sich die Mitglieder noch am selben Tag über eine Nachfolge verständigen, auch wenn die Entscheidung nur knapp ausfiel: Khizra Midori, die Vertreterin der Orc´s, setzte sich mit 3 zu 2 Stimmen gegen Dragutin von Volterach aus dem Lager der Verlassenen durch. Es bleibt abzuwarten, ob die frisch gekürte Sprecherin in die Fußstapfen ihres vielerorts geschätzten Vorgängers treten kann, oder ob der Wechsel innerhalb der Flamme zu Spannungen führt, die möglicherweise auch Auswirkungen auf künftige Entwicklungen innerhalb der Horde hätten.