Forscherliga-Wiki
Advertisement

„... Wenn ich es dir doch sage. Kurz vor Morgenluft war das. ich habe die Schatten im Unterholz deutlich gesehen."
"Du hast bestimmt einen Geist gesehen."
"Du solltest nicht vergessen, dass ich einstmals Weltenwanderer war, mein bester. Ich achte seither auf jedes noch so geringe Detail."
"Wir sind hier in Morgenluft. Auf dem höchsten Turm unseres Örtchens kannst du bereits die Häuser von Silbermond sehen. Welche Gefahren sollen denn bitte hier auf uns lauern?"
"Hast du das auch gesagt, als die Geißel vor Jahren hier einfiel...?“

so vernommen in einer kleinen Taverne in Morgenluft in der ersten Februarwoche

Angriff auf die Zuflucht der Weltenwanderer[]

Die Trolle griffen etwa zur 9. Abendstunde an und kamen in zwei Gruppen. Eine griff von Osten aus an, die anderen von Südosten. Die östliche Gruppe konnte von einigen Wachen und Weltenwandereren aufgehalten werden. Auf beiden Seiten gab es Verluste, bevor die Trolle die Flucht ergriffen. Die südöstliche Gruppe griff direkt die Abendgesellschafft der Lady Ziriw an, konnte aber ebenfalls überwältigt werden. Insgesamt starben bei dem Überfall 3 Wachen des Hauses sowie 2 Weltenwanderer. Ebenso konnten mehrere Trolle getötet und 2 gefangen genommen werden, die von der Blutgarde abgeführt wurden.

- Auszug aus dem Bericht der Wache Farniala Lichtweber an Kommandantin Abendstille

Informationsbeschaffung[]

Der Körper des Trolls sackte vor den drei Gestalten zusammen, wie eine Puppe, deren Fäden durchtrennt wurden. Giftiges Fel stieg teils dampfend aus Augen, Ohren, Mund und der klaffenden Halswunde des Amani, teils floss es auf den grünen Boden des Immersangwaldes und versickerte zischend. Der über ihm stehende, berobte Verlassene nickte zufrieden. "Gut. Gehen wir - lasst ihn hier verrotten. Vielleicht holen ihn ja die wilden Tiere oder seine Stammesgenossen." Die erschrocken aussehende Blutelfe neben ihm starrte immer noch auf den Toten; der zweite Verlassene, dessen ehemals stattliche Muskelstränge nun wie bizarre Ketten von seinen Knochen baumelten, nickte nur knapp. Drei Gestalten kehrten wenig später in die Zuflucht der Weltenwanderer zurück, eine unbenutzte Schaufel in Händen. Bald darauf brachen sie gen Silbermond auf - nun wussten sie, wonach sie suchen mussten. Sie hatten einen Namen...

Vergeltungsschläge[]

Am gestrigen Abend verließ auf den von den drei Verlassenen Dragutin von Volterach, Tend Ironmaw und Gadir Eorn vorgebrachten Vorschlag hin ein gutes Dutzend Streiter Silbermond, um von der Zuflucht aus die Spuren der Trollangreifer zurückzuverfolgen. Offiziell nicht mehr als ein "nächtlicher Spaziergang" ohne konkrete militärische Zielsetzung, erreichten die sieben Verlassenen und fünf Blutelfen bald die Ausläufer von Tor'watha. Der kleine Vorposten Zeb'watha wurde vorher in Minutenschnelle eingenommen. Magische Aufklärungsmittel und die Erkundung durch zwei Todespirscher und eine Schleicherin der Sin'dorei ergaben, dass innerhalb des Dorfes offenbar eine Mobilmachung im Gange war:

Eine ungewöhnlich große Anzahl an Kriegern, die sich mit Waffenpflege und Training auf den Kampf vorbereiteten, Schmiede, die weitere Waffen fertigten, und dergleichen. Kaum hatte der Spähtrupp den Fluss überschritten, wurde er bereits von den Spähern der Waldtrolle ausgemacht, schon bald drangen Alarmrufe und das Klirren von Waffen und Rüstungen an die Ohren der Truppe. Vor der Speerspitze des Trollangriffs zurückweichend, zog man sich über den Fluss zurück. Ein kleiner Verband sicherte die gut zu verteidigende Furt, während sich der Rest in Zeb'watha verschanzte. Der Kampf dauerte einige Zeit an, als die Übermacht der Trolle an der Furt zu groß wurde, und mit einigen Verwundeten zog man sich geordnet zur Zuflucht zurück. Es gelang, eine der Trollangreiferinnen zu überwältigen und mitzuschleifen. Die Trolle von Tor'watha nahmen nicht die Verfolgung auf. An der Zuflucht wurde der kleine Verband vom Haus D'Lanaar zunächst mit Misstrauen begrüßt, erhielt dann aber alle nötige medizinische Versorgung.

Gedanken[]

Rhîw sitzt am Abend in ihren Zimmer und blättert in verschiedenen Büchern die sich mit trollischer Kultur und Geschichte befassen. Am voherigen abend war der "Spähtrupp" zum Haus gekommen mit beunruhigenden Nachrichten. Die Trolle rüsteten zum Krieg. Die Anzeichen verdichteten sich. Vorhin hatten sie eine Trollin befragt, diese hatte einige beunruhigende Informationen preis gegeben. Jerixxa sollte ihnen die Macht geben. Rhîw grübelte und drehte das Amulett in ihrer Hand das eine unförmige Biene oder Wespe darstellen sollte. Von einem Loa mit dem Namen Jerixxa hatte sie nie gehört. Stirnrunzelnd widmete sie sich wieder ihren Büchern und suchte weiter nach Hinweisen. ...

Niníel Winddagger sitzt in ihrer Waffen- und Arbeitskammer und brütet über einigen alten, vergilbten Büchern mit den Titeln "Strategie der Amani" und "Schlachten, Taktiken und Strategien der Trollkriege". Ab und An macht sie sich Notizen. Als die Sonne langsam durch die Fenster verschwindet sieht sie auf und löst sich von der Lektüre. Langsam geht sie zu einer Wand an der eine Reihe von Trollwaffen hängt. Leise murmelt sie "Es gab seit den Trollkriegen nur einen Troll der die Waldtrolle vereinen und zu einer Streitmacht machen konnte..." und tritt zurück zu den Büchern, streicht über eine Zeichnung von einem einarmigen Troll. "Aber er ist tot...oder?" Leise wendet sie sich ans Fenster und schaut hinaus in den Wald.

Terror in Morgenluft[]

AngriffAufMorgenluft

Angriff auf Morgenluft

Eine Woche später:

Mit einem leeren, geistesabwesenden Blick sah die junge Herrin des Hauses Abaeir auf die Toten und die sich windenden und vor Qualen schreienden Verletzten. Kurz schloss sie ihre Augen und ballte beide Hände zu Fäusten. "Nicht schon wieder..." Wiedereinmal ist unser Volk Opfer eines heimtückischen und brutalen Angriffs geworden. Einige Tränen rannen aus ihren Augen und flossen den Wangen herab. "Vendel'o eranu." flüsterte die Blutmagierin leise, dann verließ sie das mit Leichen und Verwundeten überfüllte Gasthaus und machte sich daran gemeinsam mit ihren Bediensteten die restlichen Leichen aufzusammeln...


Wenige Kilometer entfernt von den Toren Zul'Amans bewegten sich vorsichtig zwei Blutgardisten über die alte, überwachsene Straße. Beide waren sichtlich nervös, ein Zustand, den sie mit ihren Schreitern teilten, die sie hinter sich führten. Aus einer Laune heraus hatte Quel'Serrar Menellmacar den Befehl erteilt, die Köpfe der zwei Trolle als Warnung vor Zul Aman aufzuspießen. Die zwei Blutgardisten wurden nicht müde, ihn dafür zu verfluchen und mit unflätigen Beschimpfungen zu bedenken. Sie blickten sich immer wieder um, jederzeit erwartend, dass eine Armee von Amanis hinter den krüppeligen Büschen und Bäumen hervor springen würde. Plötzlich hielt der eine inne. "Hörst du das?"

"Dieser verd... Was meinst du?"

'"Sei still und lausch." Der andere schwieg und hörte es nun auch: ein dumpfes Trommeln das aus östlicher Richtung zu kommen schien. sie schauten sich an. "Wenn man uns fragt, so haben wir beide Köpfe aufgespießt." Der andere nickte. Hastig holten sie von ihren Reittieren die Spieße und den Sack mit den Trollköpfen und lehnten alles an einen nahen Baum. Dann sprangen sie auf, wendeten ihre Schreiter und gaben ihnen die Sporen.

Der Flüchtling[]

Eine Woche zuvor:

Die großen, mit Fell bespannten Trommeln wurden inzwischen in einem wilden, hypnotischen Rythmus geschlagen. Die anwesenden Trolle tanzten ausgelassen und gerieten immer tiefer in Trance. Scheinbar frei von Schmerzen, sprangen sie auf Kohlefeuer und führten dort ihren ausgelassenen Reigen fort. Zeit spielte keinerlei Bedeutung mehr. Zwei Trollen in einen Käfig gesperrt. Ihre Kleidung war einstmals edel gewesen; nun war sie schmutzig und zerissen. In ihren Gesichtern sah man die Resignation, als sie ihren Vettern bei dem blasphemischen Ritual zuschauten, wie es langsam auf seinen Höhepunkt zusteuerte. Kräftig aussehende Wachen traten an den Käfig heran, öffneten ihn und griffen sich einen der zwei, der kaum in der Lage war widerstand zu leisten. Sein zurück gelassener Gefährte kroch an die wieder versperrte Tür des Käfigs und starrte dem Trupp hinterher, wohlwissend, dass sein Kollege gleich sein Ende finden würde. Er versuchte gar nicht erst, an den Stäben des Käfigs zu rütteln. Er war erfahren genug zu wissen, dass es sinnlos ist. Stattdessen sank er wieder zurück und sprach ein kleines Gebet für den unglücklichen. Schließlich erscholl ein gellender Schrei, was die Feiernden in Hysterie trieb...

Heute, Morgengrauen:

Die Schmerzen waren schon lange einem dumpfen Pochen gewichen. Mechanisch setzt er einen Fuß vor den nächsten. Weiter. Weiter. Weiter! Schritt für Schritt entfernte er sich von seinen Verfolgern. Wurde er überhaupt noch verfolgt. Er wagte nicht anzuhalten. Er mied die Straßen. Er wäre zwar schneller gewesen aber leichter aufspürbar für seine Jäger. Stoisch schritt er weiter. Endlich... nach einer scheinbaren Ewigkeit sah er Lichter. Kurz flackerte der Name Tristessa in seinem vernebelten Geist auf. Schutz. Ein letztes Mal raffte er sich auf, marschierte mit allerletzter Kraft. Instinktiv murmelte er ein Gebet, dass ihm kurzzeitige Linderung verschaffte. Nur noch ein kurzes Stück. Zwei Wachen sahen die Gestalt langsam näher kommen. Sie sofort zückten ihre Waffen und riefen ihr zu, sich zu erkennen zu geben, als diese einfach zu Boden sank. Sie rannten ein paar Schritte, näherten sich dann jedoch mißtrauisch dem augenscheinlichen Troll, in Erwartung einer Falle. Der Troll schien irgendetwas zu murmeln. Die Augen einer Wache weiteten sich, als sie das Wort erkannte. Sie wieß ihren Kamerad an, schnell Hilfe zu holen. Dieser Troll würde sicher einiges zu erzählen haben. Keine halbe Stunde später machte sich ein Bote auf nach Silbermond, um die Blutgarde zu informieren. Doch auch andere hatten inzwischen erfahren, was geschehen war und sandten Nachricht aus...

Zwischen den Fronten[]

Fluechtlinge

Jin'Lor, Anführer der Flüchtlinge, spricht vor D'Lanaar

Ein großgebauter Troll, offensichtlich ein Amani, blickte von der Hügelkette hinab auf das Anwesen, dass die Blutelfen Zuflucht der Weltenwanderer nannten. Natürlich war ihm der Name nicht geläufig, doch wusste er genau, wer dort wohnte. Er blickte erneut zur Trollin neben ihm. Diese nickte ihm grimmig zu. Es gab kein Zurück mehr. Er blickte hinter sich, wo etwa 5 Dutzend Trolle versammelt waren: Krieger, Handwerker, Priester, jung und alt.

Sie alle hatten sich abgewandt von dem falschen Loa. Jerixxa war nicht der Gott, für den sie sich ausgab. Für diese Entscheidung waren sie nun umzingelt von Feinden. Hinter ihnen ihre ehemaligen Brüder und Schwestern, für die sie nun Verräter waren. Vor ihnen die Elfen. Tinatsi, die Trollin neben ihm, hatte ihn davon überzeugt, dass sie hier potentielle Freunde finden würden. Ihre einzige Hoffnung. Er winkte seine Vertrauten herbei und zu fünft machten sie sich an den Abstieg Richtung Zuflucht.


Shyntlara neigte ihr Haupt und schenkte den beiden Elfen Zirka und Rhiw ein freundliches Lächeln. "Einen angenehmen Abend noch" Dann marschierte sie nach draussen, ohne den Trollen einen Blick zu würdigen oder ihnen auch nur eine Geste der Verabschiedung zu widmen. Vor der Enklave schwang sie sich auf ihren weißen Falkenschreiter und sah mit einem verächtlichen Lächeln zu den Trollen. Abschaum dachte sie sich nur als sie an den "friedlichen" Amanitrollen vorbeiritt und spuckte auf den Boden.

In Morgenluft:

„Treibt umgehend die Ausbildung der Rekruten vorran, nächste Woche werden wir die Vergeltungsschläge gegen diesen Dreck ausüben. Wir werden gegen die Trolle vorgehen, mit dem Senat, oder ohne. Die ewige Sonne leite uns.“ „Selama'ashal'anore!“ Waffenmeisterin Falkensturm und Waldläufer Numanor erwiderten den Schwur mit einem entschlossenen Blick, salutierten vor der Lady und entfernten sich.


Kriegsherrin, wie befohlen habe ich Erkundigungen bezüglich des Amanistamms eingezogen. Meine Wege führten mich dabei bis vor die Tore von ZulÀman und des Nachts auch hinein. Ich schätze die militärische Stärke, anhand des Eindrucks von der Gesamtpopulation, auf ein Vielfaches von dem was Silbermond an militärischen Kräften verblieben ist. Die Amani besitzen keine Belagerungsmaschinen um befestigte Stellungen anzugreifen, jedoch sehr wohl über magisch Begabte. Sie sind höher an Zahl und zu einem höheren Anteil bewaffnet als die Bürger von Silbermond. Der körperlich ausgetragene Konflikt spielt bei ihnen, wie bei den meisten Trollstämmen, immer noch eine hohe Rolle im Alltag. Meiner fachlichen Einschätzung nach, würde ein ausgebrochener Konflikt mit den Amani, Quel'Thalas die Geisterlande und den Immersangwald bis zu den Stadtmauern Silbermonds kosten. Weder die Blutgarde, noch die Garden der Häuser sind zahlreich und vorbereitet genug für diesen Konflikt. Bitte um weitere Instruktionen

- Bericht von Eowan (Nachname unbekannt)


Irgendwie ist Euer Brief bei mir gelandet. Euer Bote hat es leider nicht nach Silbermond geschafft. Doch seid ohne Sorge. Der Brief hat die richtige Stelle erreicht. Zunächst vielen Dank für Eure Einschätzung. Dies bestätigt unsere schlimmsten Vermutungen. Gegenmaßnahmen werden bereits ausgearbeitet. Während Ihr auf Erkundung wart, haben sich die Ereignisse überschlagen. Amani zogen vor die Tore Silbermonds - unbewaffnet und baten um Asyl. Ihre Verzweiflung und Angst trieb sie. Nach dem Interview einiger Amani-Asylanten wird klar, dass Zul'Aman am Rande eines internen Bürgerkriegs steht. Es gibt zwei Fraktionen: Die Jerixxa-Fanatiker und die Traditionalisten. Die Fanatiker sind dabei die 'Traditionalisten ''mit Gewalt zu unterdrücken, um dann gegen Silbermond zu ziehen.

Es gibt zwei Optionen:

  1. Wir sehen zu und warten was geschieht.
  2. Wir greifen aktiv ein, und sorgen dafür dass die gemäßigten Traditionisten gewinnen.

Da Ihr auf Erkundungsmission seid, kann ich aus Sicherheitsgründen noch nicht einweihen in die detailierten Pläne einweihen. Dennoch benötige ich Euch vor Ort:

  • Beobachtet die beiden Fraktionen getrennt
  • Informiert uns über Veränderungen der Truppenstärken und deren Bewegungen
  • Haltet nach dem "Loa" Jerixxa oder dessen HohePriester "Thermon" ausschau und protokolliert deren Verhalten peinlichst genau.

Bleibt am Leben und geht kein unnötiges Risiko ein.

Abendstille von Immersang

Für Ruhm und Gold[]

Proklamationen...[]

Bewohner von Silbermond und Quel'Thalas! Blutelfen!

Vor vielen tausend Jahren haben wir uns erfolgreich der Amani-Trolle erwehrt. Unser Sieg war vernichtend für die Trolle, gelernt haben sie jedoch anscheinend nichts. Seit einiger Zeit häufen sich die Überfälle der Trolle wieder. Kleinere Siedlungen sind bereits dem Erdboden gleichgemacht, es gibt bereits zahllose Opfer unter unserem Volk. Diese Dreistigkeit werden wir nicht länger hinnehmen! Wir werden nicht zusehen, wie weitere Gräueltaten seitens dieser Barbaren an unserem Volk ausgeübt werden! Auch wenn wir diesmal nicht auf die Hilfe von außen bauen können, unser Sieg wird glorreich sein! Der Senat von Silbermond hat mich, Jayadeep Morgenwind, mit dem Aufbau einer wehrfähigen Armee beauftragt. Ich rufe daher jeden Bürger, der eine Waffe tragen kann und die Volljährigkeit erreicht hat auf, sich zum Kampf gegen die Trolle zu melden! Treiben wir sie ein für allemal zurück und bringen ihnen die endgültige vernichtende Niederlage bei! Solltet ihr nicht in der Lage sein, eine Waffe zu führen, helfende und heilende Hände sind ebenso notwendig und willkommen! Wir fordern zu Spenden in Form von Waffen, Rüstungen und Heilmitteln auf. Goldspenden sind ebenfalls sehr willkommen. Jeder, der bereit ist, sich in diesem Kampf einzubringen, gleich in welcher Form, möge sich in die im Hauptquartier der Blutritter ausliegenden Rekrutierungslisten eintragen. Es erwarten euch Ruhm und Ehre! Erfüllt eure patriotische Pflicht gegenüber dem Reich!

Für Silbermond! Für Quel'Thalas!

Unterzeichnet: Jayadeep Morgenwind


Ein Aushang in Silbermond, verfasst auf hochwertigem Pergament und in ausgesprochen sorgfältiger Schrift. Er trägt das Wappen des Hauses Abaeir:

Bewohner und Besucher von Quel’thalas, Kampfkundige und Waldläufer, anderweitig Geeignete oder Interessierte seien davon in Kenntnis gesetzt, dass das Haus Abaeir mit dem heutigen Tage eine stattliche Kopfprämie von 5 Goldstücken für jeden Schädel eines erschlagenen Amanitrolles entbietet, der beim Sitz des Hauses in Morgenluft abgegeben wird. Es wird kein Unterschied nach Alter oder Geschlecht der erjagten Trolle gemacht – gleich ob Kind, Greis, Krieger oder trächtiges Weibchen, die jüngste Gefährdung der Sicherheit von Quel’thalas wird nicht hingenommen werden.

Das Haus Abaeir bildet mit seiner exponierten Lage gleichsam einen befestigten Stützpunkt mit der Kriegskunst bestens vertrauter Sin’dorei, sowie die Speerspitze präventiver Angriffe gegen die Unholde aus dem Süden. Auch angesichts der neuerlichen Bedrohung durch die Trolle ist das Haus entschlossen, mit Einsatz des eigenen Lebens und Wohlstandes die Verantwortung zur Verteidigung Quel’thalas’ wahrzunehmen.

Selama ashal'anore.

... und Reaktionen[]

"Sie haben was?". Die Blutelfe starrte den Überbringer der neuen Botschaften aus ihrer Heimat konsterniert an. "Der Senat hat Mobilmachung befohlen. Kommandant ist Morgenwind.". Während der nüchterne Ton des Blutelfen diese Tatsachen darlegte hielt er der Sin`Dorei eine Schriftrolle hin. "Hier, eine Abschrift des Aufrufs."

Die Elfe griff sich die Schriftrolle, rollte diese aus und studierte sie genau. "Wie er im ersten Satz bereits die Logik seines Handelns auf den Kopf stellt!" "Wie meinen?" "Er stellt zurecht fest das wir Jahrtausende wärenden Frieden mit diesen Wilden hatten. Diese Überreaktion ist an Dummheit nicht zu überbieten!" "Er führt nur Befehle aus. Außerdem gab es Todesopfer, das sollte man nicht vergessen." Die Elfe funkelte den Boten wütend an. "Was weißt du schon von Opfern?," fauchte sie. "Glaubst Du vielleicht mir wäre verborgen geblieben was wir in den letzten Jahren verloren haben? Wen wir verloren haben? Wen ich verloren habe?" "Verzeiht." Der Bote neigte den Kopf und einige Augenblicke herrschte Stille in der halbdunklen Kammer.

Schließlich ergriff sie nach kurzem Nachdenken wieder das Wort. "Der Senat soll doch am besten gleich den Sieg über die Amanitrolle anordnen. Wer weiß, vielleicht reicht sein Arm soweit!" "Die Organisation von militärischen Maßnahmen kann der Verhinderung weiterer unschuldiger Opfer doch nur zuträglich sein?" "Inwiefern? Du hast doch berichtet wie die Trolle aufgestellt sind! Oh, ich zweifle nicht daran das ein Reitertross voller Prunk und Pracht viele Trolle töten wird. Aber töten sie auch die richtigen?" "Erläutert das bitte." "Wie wollen Sie einen mobilen, zahlreichen Gegner denn so treffen? Es wird doch eher darauf hinauslaufen das sie einige Amanidörfer niederbrennen. Amanifrauen, Amanikinder... , während die marodierende Bande weiter anderswo brandschatzt! Irgendwann wird es keinen Ort mehr außerhalb der Stadtmauern geben wo unser Volk in Frieden leben kann." "Meint ihr nicht ihr unterliegt da aus der Ferne einer Fehleinschätzung? Silbermond müsste dies, so es denn so wäre, doch alles bekannt sein?" "Innenpolitik", seufzte die Elfe leise. Wieder trat eine zeitlang Stille ein.

"Ich verstehe nichts von Politik", sagte schließlich der Bote. "Wie lange wurde in Silbermond über Schutzeinheiten und Patrouillen in den Geisterlanden debattiert?", fragte ihn die Elfe kalt. "Seitdem ich denken kann und dies verfolge." "Und was ist in der Richtung geschehen?" "Noch nichts." "Wessen Verantwortung ist das?" Der Bote schwieg eine kurz, erwiderte dann: "Das lässt sich nicht so einfach beantworten." "Natürlich nicht. Jedoch sage mir - erweist sich diese Untätigkeit nun als Fehler?" "Ich denke ja." "Mit den bekannten Folgen." "Sicher." "Nun, dann ahnst du ja weswegen Silbermond sich nun auf so eine Schaumschlägerei stürzt."

Der Bote schürzte die Lippen. "Hm, dann meint ihr wir sollten einwirken diese Mobilmachung abzublasen oder in andere Richtungen zu lenken?" "Das kann nicht gelingen." "Wieso das?" "Weil nun alle Waffenfähigen der Stadt sich so lange Hurra schreiend in diesen Wahnsinn stürzen werden, bis nur genügend ihrer Freunde und Angehörigen in ihrem Blut ersticken. Und...du kennst doch die Häuser. Einige werden daraus einen gesellschaftlichen Anlaß machen. Reichstreue Jagdgesellschaften mit fühlenden Wesen als Opfer." "Wir haben diesen Konflikt nicht begonnen..." "Aber wir sollten ihn beenden!"

Der Bote stand etwas ratlos da. "Habt ihr neue Befehle für mich?" "Ja."

Die Elfe machte eine kurze Pause. "Delegiere die Aufsicht über unsere Aktivitäten in Tausendwinter an Skarugh und Livira." "Aye" "Suche meinen nichtsnutzigen Bruder." "Aye" "Verlagert den Ausgangspunkt für eure Aktivitäten nach Tristessa." "Tristessa?" "Ja. Treibe außerdem Voomie und Taalgisa auf. Wir brauchen unsere Trolle." "Warum Tristessa?" "Um die Amani vor der Blutgarde zu schützen, die Sin Dorei vor etwaigen Vergeltungsschlägen der Amani, und außerdem eine Lösung zur Beendigung des Konflikts zu ermitteln. Das sind eure Missionsziele." "Wir haben noch anderweitige Verpflichtungen..." "Hoffen wir halt das alles Relevante in jene Zeiträume fällt in denen ihr diesen nicht nachgeht. Geh jetzt ans Werk. Ich werde gelegentlich zu euch stoßen, zumindest bis ich an die Front der Zitadelle zurückkehren muss." "Wie ihr befehlt!"

Der Bote stapfte aus dem Raum. Die Elfe starrte noch eine Weile die Wand an bis sie sich selbst dabei ertappte wie sie jene alte Volksweise aus den Trollkriegen summte, "Katra zil shukil". Im Zwielicht der Unsicherheit erscheint das Falsche manchmal so verlockend und das Richtige so falsch, dachte sie bei sich...


"Verdammt, verdammt, verdammt!" Zirkas laute Stimme hallte durch die Zuflucht als sie den Aufruf Silbermonds las. "Verdammt, was denken diese Sesselfurzer sich, jahrelang lassen sie uns hier draussen mit den Amanis alleine, und jetzt, wo es droht ihnen an die Prfünde zu gehen... VERDAMMT!" Zirka winkt eine der Wachen zu sich: "Schick sofort einen Boten zu Lady Abaeir, wir müssen morgen schon zuschlagen, und danach suche Abendstille, sie hat sich sofort bei mir einzufinden, sofort!" Zirka starrt auf den Aushang in ihrer Hand als die Wache losrennt.

Mehr zu sich spricht sie: "Warum hat Kaeldo diese Idioten nicht aufgehalten, wenigstens gebremst..." Es klopft an der Tür und die Wache tritt wieder ein: "Der Bote ist unterwegs Herrin und nach Kommandantin Abendstille habe ich auch geschickt." Zirka blickt wütend zur Wache: "Findet sie, schnell, und schickt alle Offiziere der Wachen zu mir." Zirka stützt sich auf dem Tisch ab und bilckt nach draußen auf das Lager der geflüchteten Amanis. "Wie auf dem Präsentierteller, wie auf dem Präsentierteller...", Zirka dreht sich um als die Offizier eintreten.

"Silbermond will einen Krieg, den wir nicht gewinnen können, wir müssen morgen schon zuschlagen, bevor Silbermond einen Flächenbrand entfacht. Sammelt alle Wachen die wir für den Gegenschlag zugeteilt haben, sie sollen sich für morgen rüsten. Der Rest rüstet die Zuflucht auf, falls wir versagen... und holt die Amani der draußen ins Haus, morgen wenn wir abmaschieren. Sie werden ihre Waffen zurück bekommen, ihr braucht jeden Kämpfer wenn unsere Aktion fehlschlägt." "Herrin... aber... aber es sind Amani.." " Ja, Amani die bei uns Schutz suchten!" Zirka blickt lange in Richtung des Amanilagers: "Hoffen wir für uns, euch und die da, dass wir erfolgreich sind!"

Auf dem Hügel über der Zuflucht richtet SIE sich auf und lächelt. "Kriegerin, endlich! Marschiere Kriegerin, zeig dem Feind was eine D'Lanaar ist!" SIE nimmt ihr Schwert und schleicht langsam zu dem Ross, dass hundert Meter hinter dem Hügel angebunden ist. Leise spricht SIE zu dem Pferd: "Wir werden über sie wachen."

Operation: Jerixxas Sturz[]

Spät in der gestrigen Nacht drang ein kleiner Trupp Elfen, angeführt von Zirka D'Lanaar, in das Gebiet von Zul Aman ein. Ihr Ziel war der Schrein von Ula-Tek. Die ausgewogene Gruppe bestand aus Blutrittern, Magistern und Nethermanten. Fast schon am Ziel, wurde der Trupp von Azaléa Brightflame begrüßt, die zusammen mit Kommandantin Abendstille aus dem Haus D'Lanaar, die Vorhut bildete. Azaléa eröffnete ihnen, dass die Kommandantin auf eigene Faust die Tempelanlage betreten hätte und führte sie darauf hin zu einem weniger bewachten Zugang.

ZulAman1

Betreten von Zul Aman

Im Innern fanden sie Spuren der Kommandantin, die ihren Weg markiert hat. Schon bald spürten die Blutritter eine unheilige Präsenz großer Macht, die von einem nahe gelegenden Hügel stammte. Sie erklommen den Serpentinenpfad und erreichten einen großen Platz der von Freudenfeuern und Opferaltären gesäumt war.

Ein einziger Troll in dem Ornat eines Priesters oder Hexendoktors war dort. Vor ihm stand Abendstille mit glasigem Blick. Soeben gab er ihr einen Befehl, dem sie hölzern Folge leistete und wegging. Über dieser Szenerie trohnte eine außerweltlichen Entität: Eine monströse insektenartige Kreatur schwebte dort. Noch hatte der Troll die langsam näher kommenden Elfen nicht bemerkt, Auch das wespenartige Insekt schien sie nicht zu beachten.

Schließlich trat Zirka entschlossen vor und sprach ihn an. Sie konfrontierte ihn direkt, indem sie Jerixxa als falschen Loa hinrstellte. Termon - denn um jenen handelte es sich - grinste nur und versprach sie alle Jerixxa zu opfern. Schon knisterte magische Energie und entlud sich in einem Blitzschlag, der Zirka und Azalea von den Beinen riss. Geschosse von Eis- und Feuer flogen als Antwort aus der Gruppe der Blutelfen aber wurden von Termons Energieschild aufgehalten.

ZulAman2

Kampf gegen Termon

Schnell stellten sie fest, dass dieser einzelne Troll mehr als fähig war es mit ihnen allen aufzunehmen. Jemand schrie, dass ihm Jerixxa diese Macht verleihen würde und schon stürmten einige an Termon vorbei auf die Wespe zu. Diese stellte sich als höchst resistent heraus und schien über die kläglichen Versuche eher amüsiert zu sein.

Weiter hinten hatte Termon inzwischen Hilfe durch Abendstille erhalten, deren Körper von ihm kontrolliert wurde, wodurch der Kampf für die anwesenden D'Lanaars persönlich wurde. In all diesem Chaos versuchten Kythas aus dem Haus Abaeir wie auch Rhîw D'Lanaar heraus zu finden, woher Termon und Jerixxa ihre Macht bezogen. War Jerixxa ein Loa? Und war Termon ein Priester von Jerixxa? Beide spürten nur diese unglaubliche dunkle Macht, doch vermochten sie den Ursprung nicht auszumachen. Konnte es sein...?

Endlich ging Termon die Knie. so machtvoll er auch sein mochte, seine Kräfte waren begrenzt und gegen die vehementen Angriffe derart vieler Gegner konnte er auf Dauer nicht bestehen. Er spürte dass er Jerixxa einen letzten Dienst erweisen musste, wollte er nicht Gefahr laufen, seinen Gegnern lebend in die Hände zu fallen. Eine letzte Ehrerbietung an seine Loa ausstoßend, zog er sich sein eigenes Messer durch die Kehle und brach sterbend zusammen.

Jerixxa sah dies und sprach nun zum ersten Mal. Es fühlte sich an wie ein glühendes Messer, dass sich in ihre Gedanken bohrte, als die Blutelfen Jerixxas Worte in ihrem Kopf vernahmen. Es waren Worte voll Hohn über ihr sinnloses Tun. Und langsam kam sie näher, giftige Säure spuckend, die Termons Körper zerfrass und beißende Dämpfe verteilte.

ZulAman3

Flucht aus Zul Aman

Die Elfen sahen ein, dass sie keine Chance hatten. Obwohl gut gerüstet und kampferprobt, waren zwei bereits kampfunfägig, darunter die Heilerin.

Jerixxas Spott in ihren Gedanken und die aufpeitschenden Trommeln und Gonge um sie herum, die keinen Zweifel ließen, dass die Amani bescheid wussten, was gerade geschah, flohen die Elfen aus Ula-Tek. Sie nahmen nur mit, was sie tragen konnten und ließen sogar ihre Reittiere zurück. In einem Versteck erschufen sie ein Portal, dass sie direkt in den Sonnenturm von Silbermond brachte. Sie hatten Zul Aman lebend verlassen und Termon zur Strecke gebracht. Die kommendenTage vermochten erst zu offenbaren, ob dieses wirklich als Erfolg zu sehen sei.

Neue Erkenntnisse[]

Nach dem gescheiterten Angriff auf Jerixxa, sprachen die Mitglieder des Hauses D'Lanaar erneut mit Jin'Lor, dem Sprecher der Flüchtlinge. Auf das Pfand angesprochen, das Termon erwähnte, wusste Jinlor eine Menge zu erzählen. Doch woher hatte er dieses Wissen? Nicht nur Kommandantin Abendstilles Mißtrauen wuchs an jenem Abend.


Brief an das Haus Abaeir, Haus Aschenglanz, Blutgarde und Senatoren:

Geehrte Mitstreiter, die Nachforschungen in Sachen "Jerixxa" haben eine neue Wendung bekommen. Es scheint eine Verbindung zur Geissel zu geben. Wir sammeln für eine Expedition in die Westlichen Pestländer. Wer willens ist mehr herauszufinden über diese Bedrohung, der schliesse sich uns am Donnerstag zur 21ten Stunde (Goblinzeit) in Tristessa an. Wappnet Euch mit Waffen, Mundschutz und Gasmasken! Gedenkt der Toten, aber kämpft für die Lebenden!

- Abendstille von Immersang; Kommandantin der Hauswache D'Lanaar


Morgenluft:

Noch immer im Nachtkleid gekleidet, genoß die Herrin des Hauses Abaeir ihr frisch serviertes Frühstück und trank aus ihrer Kristalltasse einen angenehm duftenden Tee, als ein Bote hereinplatzte und ihr das Schreiben der D'Lanaars überbrachte. Etwas verärgert über die morgendliche Störung, nahm sie das Schreiben entgegen und las aufmerksam die Zeilen. Ihre Mundwinkel zuckten nach oben als sie den Plan der D'Lanaars las. So schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Dann wandte sie sich wieder an den Boten: "Überbring dem Haus D'Lanaar die Nachricht, dass das Haus Abaeir sie auch weiterhin gegen die Amanitrolle unterstützen wird. Ich werde morgen einige meiner besten Magister und Gardisten aussenden, um ihnen im Kampf gegen unsere Feinde beizustehen"


Kiyenghi blickte leicht fragend auf den Boten aus Silbermond, welcher am Morgen Shattrath erreicht hatte. Mit einem leichten Nicken nahm er den Brief entgegen und reichte dem Überbringer beiläufig einige Silbermünzen als Trinkgeld. Kaum war dieser gegangen drehte er das Schrifstück nicht ohne Neugierde in den Fingern hin und her. "Hm... ein Brief an das Haus... mit dem Siegel von D'Lanaar, tja." Er grübelte eine Weile, dann ging er schulterzuckend in den Pavillion zurück und legte den ungeöffneten Umschlag oben auf den Rest von Ruscions Post.


Criollo nimmt den Brief, nachdem Ylyana ihn in nicht gerade rosiger Laune zu ihm gebracht hat. Nachdem er ihn geöffnet und gelesen hat nickt er. Es ist wohl an der Zeit, selbst einmal wieder zum Schwert zu greifen. Ich war lange genug untätig. Leise vor sich hin summend geht er zum Waffenschrank, um sein altgedientes Schwert herauszuholen und danach nach seiner Rüstung zu sehen.


Jayadeep findet den Brief des Hauses auf seinem Schreibtisch vor und überfliegt ihn. "Eine gute Gelegenheit, die Schlagkraft der Häuser in Augenschein zu nehmen." murmelt er vor sich hin und lächelt. "Und mein Schwert braucht wieder einmal eine Gelegenheit, sich zu bewähren..." Er legt das Pergament beiseite und notiert sich den Termin, um sich dann dem nächsten Brief zuzuwenden.


Mitteilung der Priesterin Aldrae an die Blutgarde: "Hochverehrte Kommandanten der Blutgarde, letzte Nacht verstarb der Troll, der vor zwei Wochen in unsere Obhut übergeben wurde. Es war uns nicht länger möglich ihn am Leben zu halten, zumal wir im Hinblick auf die latente Amanigefahr nicht gewillt sind unsere ganze Kraft für dafür zu vergeuden. Selama ashal'anore."

Eskorte ins Ungewisse[]

Pfand01

Die Eskorte zieht los

„Können wir wirklich unserem Schicksal entkommen?“

Gadir Eorn zu Jin'Lor, während der Reise

„Ich bin frei.“

Jin'Lor, kurz vor seinem Tod

Es war eine buntgemischte Truppe, die sich eines Abends in Tristessa einfand: Haus Abaeir, Haus Aschenglanz, die Blutgarde von Quel'Thalas, Haus D'Lanaar und einige andere. Sie alle hatten Leute entsandt, um unter dem Kommando von Abendstille von Immersang einen einzelnen Troll zu eskortieren: Jin'Lor, den Sprecher der Amaniflüchtlinge. Das Ziel war ein Hochtal in den Östlichen Pestländern nahe der Kapelle des Hoffnungsvollen Lichts. Dort sollte das Pfand verborgen sein, mitten im Gebiet der Geißel.

Pfand02

Kampf gegen Beschützer des Pfands

Der Weg war beschwerlich, da sie immer wieder von wilden Tieren und untoten Geißeldienern attackiert wurden. Es schien fast so, als ob sie von einem unsichtbaren Willen gelenkt wurden, um die Gruppe aufzuhalten. Im Giftigen Tal angekommen, untersuchten sie die Zikkurate, bis sie in einer auf einen schwer gepanzerten Troll trafen, der auf den ersten Blick ein Todesritter zu sein schien.

Dieser kannte Jin'Lor offensichtlich und stellte ihn zur Rede. Er forderte ihn auf, doch seine wahre Gestalt zu offenbaren, damit Jin'Lors Begleiter wüssten, wem sie sich anvertraut hätten. Ohne auf weitere Antwort zu warten, griff der Hüter Jin'Lor mit einem Energiegeschoss an, dass ihn in die Knie zwang. Den umstehenden stockte der Atem, als sich Jin'Lor vor ihren Augen ebenfalls in einen Todesritter verwandelte: Eine Leibwache von Jerixxa, wie der Hüter sich selbst nannte.

Pfand03

Der Kampf tobt weiter

Jin'Lor griff seinen Ex-Kollegen an, und konnte ihn sogar verletzen, war aber chancenlos und wurde von ihm regelrecht hingerichtet. Die Leibwache trat über den gefällten Körper Jin'Lors und wandte sich an die geschockten Elfen. Diese erinnerten sich an ihre Ausbildung und griffen vehement an. Doch auch ihre schiere Zahl war kein Garant für einen Sieg.

Der Wächter war ihnen mehr als ebenbürtig. Auch die verzweifelte Hoffnung, dass er an das Zikkurat gebunden sei, erwies sich als Fehleinschätzung. Von magischen Geschossen attackiert brach das Gebäude unter lautem Getöse zusammen. Erschöpft und verletzt sammelten sich die Elfen, um sich erneut dem Wächter entgegenzustellen. Endlich wankte er, seine Rüstung von kombinierten Frost- und Feuerangriffen geschwächt, wieß erste Risse auf. Schließlich ging sein Körper in Flammen auf und verbrannte zu einem Häuflein Asche.

Als es endlich vorbei war, untersuchten sie die Überreste des Todesritters. Sie fanden ein kleines Figürchen. War es das gesuchte Pfand? Abendstille übergab es an Kiyenghi von Haus Aschenglanz zur Untersuchung. Müde und gezeichnet machte sich die Gruppe auf den Heimweg. Erneut wussten sie nicht, ob sie erfolgreich oder gescheitert waren.

Puzzlespiele[]

Bericht an die Senatoren, die Senatsbeamte, die Blutgarde, sowie die Waffenmeisterin des Hauses D'Lanaar und Haus Abaeir:

Geehrte Senatoren und Senatorinnen, Kommandanten der Blutgarde, Prinzipale der militärischen Kräfte Quel'thalas. Anbei sende ich einen ersten Bericht über die Untersuchung des kürzlich in den Pestländern geborgenen Artefaktes. Die Untersuchung wurde von der Mambo, welche uns von der weißen Flamme als Beraterin übermittelt wurde, und mir durchgeführt.

Bei dem Gegenstand handelt es sich um einen Pfand, welcher die Zeichen der alten Loa der Amani, Nalorakk, Akil'zon, Jan'alai und Halazzi, trägt. Ein solches Pfand wird den Trollen von den Loa übergeben, um ihren Bund zu festigen. Momentan ist das Pfand jedoch inaktiv. Gelänge es das Pfand zu reaktivieren und den Amani zu übergeben, die Mambo hat hier ihre Hilfe angeboten, könnten die alten Loa der Amani wieder Einfluss auf die Trolle ausüben und somit möglicherweise Jerixxa zurückdrängen. Es liegt nun in den Händen der Senatoren zu entscheiden, ob dieser Schritt im Interesse der Bürger von Quel'thalas ist.

Der Gegestand selbst weist derzeit keine magischen Kräfte auf, jedoch haften ihm fragmentarische Restspuren einer magischen Präsenz an, welche das Objekt bearbeitet oder gar erschaffen hat. Bei dem Pfand scheint es sich um kein magisches Artekfakt im klassischen Sinne zu handeln, es stellt eher eine rituelle Reliquie mit Symbolcharakter dar. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Hochachtungsvoll, Kiyenghi Aschenglanz


Ergänzung zum Bericht über die Untersuchung des Pfands an an die Senatoren, die Senatsbeamte, die Blutgarde, sowie die Waffenmeisterin des Hauses D'Lanaar und Haus Abaeir:

Nach einer intensiveren Untersuchung des Artefaktes ist es mir nun möglich folgende Angaben zu den magischen Signaturen des Pfandes zu machen. Die bereits erwähnte Reststrahlung weist sich vor allem durch eine sehr komplexe, vollkommene und harmonische Struktur aus. Eine solche magische Struktur zu wirken, sollte jenseits der Fähigkeiten der meisten sterblichen Wesen liegen.

Verborgen unter der magischen Ausstrahlung jener Restspuren, konnte ich zu dem doch noch eine leichte magische Präsenz aufspüren, welche dem Artefakt selbst innewohnt. Es handelt sich dabei um einen Kommunikationszauber. Die Aktivierung erfordert das Einhalten dreier Parameter: eines Lokalen, eines Personalen und eines Vokalen.

Wie eng diese Parameter definiert sind, ist aus der Struktur des Zaubers nicht abzuleiten. So könnte es sein, dass es sich bei der personalen Komponente um irgendeinen Troll, um irgendeinen Amani, um irgendeinen Priester der Amani oder auch um eine ganz bestimmte Person handelt. Ebenso ähnlich verhält es sich mit der Qualifikation des Ortes: es ist möglich, dass er einfache Aufenthalt auf dem Gebiet der Amani ausreicht, um diese Voraussetzung zu erfüllen, vielleicht ist es muss jedoch auch eine bestimmte heilige Stätte oder dergleichen aufgesucht werden. Bei der vokalen Komponente könnte es eine bestimmte Anrufung sein, die zur Aktivierung des Pfandes rezitiert werden muss, vielleicht genügt aber auch die Formulierung eines Gebetes oder eine formfreie Anrufung der Loa. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Kiyenghi Aschenglanz

Zwist[]

Von ihrem Balkon heraus, betrachtete Shyntlara Abaeir ihre beiden Gardisten, welche zwei große, braune Säcke hinter sich herschleiften und um das Anwesen der Abaeir herum gingen. Nach und nach wurden die Trollköpfe auf Holzpfählen aufgespießt und mit dem Wappen der Abaeir auf der Stirn gebranntmarkt.


So viele... so viele... Kamaka ballte unwillkürlich die Fäuste. Er hatte es gewußt. Tief in seinem Inneren hatte er es gewußt. Als die Gerüchte im Flüchtlingslager aufkamen, hatte er sich, genau wie alle anderen, einzureden versucht, es handele sich lediglich um eine weitere Schauergeschichte, mit denen die Elfen ihre ungebetenen Gäste aufzuziehen pflegten. Doch nun, nachdem ihn der Gedanke nicht losgelassen und er sich bei Nacht und Nebel aus dem Lager geschlichen hatte um den Gerüchten auf den Grund zu gehen, wurde ihm klar, daß er sich die ganze Zeit über die Wahrheit im Klaren gewesen war. So hatten sie also Kopfgeldjäger ins Land geholt, welche nun erbarmungslos alles niedermetzelten, was auch nur entfernt nach Troll aussah.

Das, was nun auf den Pfählen steckte, sah jedenfalls nicht mehr danach aus... was daran liegen mochte, daß an den meisten Köpfen die Ohren fehlten, die nun an Halsketten baumelten, an Lagerfeuern beim Kartenspielen als Einsatz gebracht wurden oder auch gelegentlich in der Suppe landeten. Das waren keine Trolle mehr. Der Funke der Loa hatte diese Hüllen verlassen, dieses kalte tote Fleisch, jeglichen Lebens beraubt, die Gesichtszüge bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.

Vielleicht hatten sie es verdient... Kamaka selbst war auf die Versprechungen hereingefallen, hatte zugelassen, daß die dunklen Worte in sein Herz krochen - und eine Zeit lang hatten sie ihn tatsächlich stark gemacht. Erst, als Nalorakk nicht mehr zu ihm sprechen wollte, erkannte er, was tatsächlich vor sich ging, er und einige andere, denen allmählich dämmerte, welchen Preis zu zahlen sie gerade im Begriff waren.

Sie waren aus Zul'Aman geflohen, all jene, die sich nicht der neuen Ordnung unterwerfen wollte, all jene, die an den alten Traditionen festzuhalten versucht hatten - all jene, die den Zorn des falschen Loas überlebt hatten.

In ihrer Verzweiflung hatten sie sich an ihre Erzfeinde gewandt, hatten dort um Asyl gebeten - die Loa mochten ihnen dafür vergeben, doch vielleicht würden sie es verstehen, wenn sich der klägliche Haufen dort sammelte, wieder zu Kräften kam und zurück nach Zul'Aman zog um ihren Brüder und Schwestern das böse Juju auszutreiben, welches sie befallen hatte.

Zumindest hatte Kamaka sich mit diesem Gedanken aufrecht zu halten versucht - nachdem er Nalorakk, welchen er zeitlebens aus tiefstem Herzen angebetet hatte, nicht mehr hören konnte, war ihm nur der Wunsch nach Rache geblieben. Doch dieser Wunsch verpuffte nun in der Nacht, als er die abgeschlagenen Häupter der unzähligen Trolle vor sich sah und sich der schrecklichen Gewißheit nicht mehr verschließen konnte... sie waren einem Genozid entkommen, hatten sich ihren Feinden ausgeliefert und waren nun im Begriff, einer nach dem anderen von gedungenen Mördern abgeschlachtet zu werden.

Natürlich, der Hass saß tief, auf beiden Seiten, aber konnten die Elfen denn nicht sehen, daß sie die nächsten sein würden? Wenn alle Amani dem Hunger des falschen Loas zum Opfer gefallen und der ganze Stamm ausgelöscht war, welches Volk würde die unheimliche Macht aus dem Stein dann heimsuchen?

"Mit vereinten Kräften", hatte der Jin, der Felder zum Wachsen brachte, gesagt. "Mit vereinten Kräften können wir bestehen." Aber es gab keine vereinten Kräfte, es gab nur die hasserfüllten Sin'dorei, die endlich ihre Chance gekommen sahen, endgültig mit ihren alten Feinden aufzuräumen, und die versprengten Reste der Amani, die nicht unter den Bann gefallen waren - ein armseliger und kläglicher Haufen, von seinen Göttern abgeschnitten, aus der Heimat vertrieben und zur Gänze entwurzelt.

Wenn niemand zu vermitteln versuchte, waren sie über kurz oder lang alle dem Untergang geweiht. Kamaka war kein Vermittler, er war ein Krieger - er brachte seine Feinde lieber mit der Klinge zur Strecke als mit ihnen zu verhandeln, doch die Klinge war nun nutzlos geworden. Es mußte also das Wort sein... Er hatte Angst, so wie sie alle Angst hatten, aber er riß sich zusammen und versuchte, Nalorakk nicht zu enttäuschen. Er mußte mutig sein wie ein Bär, wenn er jetzt dort hinübergehen und versuchen würde, sich mit den Elfen zu verständigen. Er mußte sie dazu bringen, aufzuhören, die Kopfgeldjäger abzuziehen, er mußte sie dazu bringen, zu erkennen, daß die freien Amani diesen Krieg beenden wollten... und niemand sonst war da um es zu tun.

Kamaka seufzte schwer und nahm seinen Mojobeutel ab, in welchem die grob geschnitzte Statuette eines Bären lag, eingebettet in Haare und Blut seiner Eltern und Geschwister sowie einem Bruchstück seiner eigenen ersten Hauer. Wenn es schief ging, wollte er diese Macht wenigstens in der Erde verwahrt wissen und nicht auf dem Kamin eines Elfenhauses. Nachdem der Beutel vergraben war, blickte Kamaka ein letztes Mal zum Himmel auf und fragte sich, ob die Götter wirklich tot waren. Dann straffte er sich und marschierte schnurstracks zu den Pfählen mit den Köpfen seiner Artgenossen herüber. Nalorakk, gib mir Kraft, dachte er.


Ein Bote im Wappenrock von Silbermond befestigt einen Aushang am Anwesen:

Ultimatum an das Haus Abaeir! Wie der Blutgarde bekannt wurde, werden auf dem Anwesen des Hauses Leichenreste (Trollköpfe) öffentlich zur Schau gestellt. Dies stellt eine nicht unerhebliche Bedrohung der Volksgesundheit dar. Das Haus Abaeir wird daher aufgefordert, sämtliche vorhandenen Leichenreste umgehend einer adäquaten Vernichtung (Verbrennung) zuzuführen. Sollte dies nicht binnen Tagesfrist bis Montag, 15. diesen Monats, 14 Uhr Standardzeit, geschehen sein, wird die Blutgarde die Überreste selbst beseitigen. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen, der Einsatz wird abzugelten sein. Für Quel'Thalas!

Jayadeep Morgenwind, Menellmacar Ainur, Ligon Sonnenreiter; Quel'Serrar der Blutgarde von Quel'Thalas


Trollschaedel

Rückgabe der Trollschädel

Immersangwald, nahe Tor'Watha:

„Amanidreck… das halbe Land stinkt danach.“ Mit einem gehässigen Lächeln starrte die Herrin des Hauses Abaeir auf das Trolldorf herab. "Möge der Wille der Blutgarde geschehen…" Einige Schritte von der Lady Abaeir entfernt, wurden zwei kleine Ballista’s aufgebaut. Die Trollköpfe die man einst um das Anwesend er Abaeir aufgespießt hat, wurden in großen, violetten Netherstoffsäcken verpackt und am Bolzen der Ballista befestigt. „Ylvana Falkensturm, sind die Katapulte einsatzbereit und in Position?“ „Jawohl Lady Abaeir, wir warten auf Feuerfreigabe.“ Shyntlara’s Mundwinkel zuckten nach oben und sie warf einen kurzen Blick auf die beiden kleinen Ballista’s. „Feuerfreigabe erteilt, schicken wir die Gefangenen zurück!“ Die Kommandantin der Hausgarde gab den Wachen das Angriffszeichen. Mit einer kleinen Fackel begannen sie den Stoff anzuzünden und feuerten das Geschoß auf das Trolldorf herab... Vergeltung brennt!


Sein Herz raste vor Zorn. Dieser... ZUSTAND... hielt nun schon allzu lang an. Gegen einen Feind mit Speeren und Äxten konnte man sich wehren. Gegen ein Gift dessen Wirken du nur hilflos mitansehen kannst, das dich innerlich zerreisst, das dich zu Tränen bringt... nicht. Oder doch? Wut. Wut! WUT! Er würde es beenden. Ein für allemal. Ob nun bösartig, verleitet oder krank im Kopf, es musste gestoppt werden, SIE musste gestoppt werden, und ihr ganzes verblendetes Gefolge gleich dazu. Er stapfte durch den nächtlichen Immersangwald und bestrich dabei seine Klingen mit frischem Gift.

Die Späher im Hordenlager beachten ihn nicht. Natürlich nicht. Er war ein Freund. Oh ja. Ein Freund. Und dieses Mal würde er ihnen allen einen Freundschaftsdienst leisten. Ab in den Schatten, husch, schnell! Eine Wache umgehen, die nächste schlafen gelegt. Dieses Glühen könnte Magie sein, nur fern davon bleiben. Die Tür öffnet sich unter seinen geschickten Fingern. Heute wird es enden! Vorbei an den Kissen, dem vornehmen Mobiliar. Noch nicht entdeckt, gut! Glück oder Können, wen kümmert es, denn der Erste der ihn findet stirbt. Er hoffte ihn möge jemand finden. Dort! Die Türen in der obersten Etage offen stehend. Hineingehuscht. Sein Gesicht glüht.

"Es ist gerade so schön bei dir..." murmelt die eine Elfe der anderen zu. Und er erstarrt. Wie beide dort so hilflos sitzen...in...Nachtgewändern oder dergleichen...wollen seine Füße nicht die letzten Schritte gehen. Die Eine sagt sie wolle noch was essen. Schön bei dir. Essen. Sitzen. Hauchzartes Gewand. Keine Waffen. Verdammt!

Entsinnt sich was ihn herkommen ließ. Was ihn empörte. Was die Wut in ihm brennen ließ. Und steckt leise die Dolche in die Scheiden. Die Eine hört es, springt auf. Doch er springt schon hinab, wie weiland von den Dächern in Booty Bay. Entschwindet, läuft einen Bogen, setzt sich an eines der Feuer im Hordenlager. Starrt in die Flammen, wie betäubt. Nicht wissend was er tun soll, obwohl er das Gefühl hat etwas tun zu müssen. Aber immerhin gewiß nicht das Falsche getan zu haben.

Die Teile fügen sich zusammen[]

Aus einem internen Bericht des Kult des schwarzen Ibis:

Bereits am vergangenen Samstag machten sich Bewahrer und Hierophant gemeinsam auf den Weg zu einem ungestörten Ort mit geeigneten Forschungsbedingungen, in Begleitung des zurückgekehrten Paladins des Kultes, Zergash, als Ritualhelfer.

Viel hilft viel?

Allen Anstrengungen zum Trotz konnte lediglich ein Teil der Schriftzeichen auf dem Artefakt entschlüsselt werden - es handelte sich um die Namen der traditionellen Loa der Amani, Nalorakk, Akil'zon, Jan'alai und Halazzi. Zur Funktion konnte auch unter Aufwendung von unheiliger Magie und Schattenmagie, ebensowenig durch Exposition mit ätherischem Fel, nennenswertes herausgefunden werden. Die beiden Berichte Kiyenghi Aschenglanzes, der die Erstuntersuchung des Artefakts vorgenommen hatte, konnten somit nicht ergänzt werden.

Auch die einstündige Analyse bliebt fruchtlos.

Es wurde daher beschlossen, die Erforschung des Artefaktes weniger über direkte Untersuchung als vielmehr Sammlung historischer und archäologischer Fakten fortzusetzen. Das Hinterland wurde - als Heimat von Waldtrollen - als ein vielversprechender Ort ausgewählt, um die Nachforschungen zu beginnen. Zergashs Nützlichkeit hatte sich bis hierher als unterdurchschnittlich erwiesen - man verzichtete daher auf seine Begleitung und begab sich zum Dorf der Bruchhauer, wo man bald schon auf einen alten Schamanen verwiesen wurde, der Hilfsbereitschaft andeutete. Kurioserweise handelte es sich dabei nicht um eine Waldtroll, sondern um einen Angehörigen des Shadowmoon-Stammes.

Der von ihm verlangte Preis, das Blut eines Elfen, wurde nach kurzer Jagd bei der Quel'Danil-Hütte erbracht, und er teilte seine Kenntnisse über das Artefakt mit uns.

Befragung des alten Shadowmoon.

Später, auf die Situation im Immersangwald aufmerksam gemacht, führte man den Troll zum Flüchtlingslager der Amani bei der Zuflucht der Weltenwanderer, wo die Gespräche fortgesetzt wurden und - dank Belthils fortgesetzter Anwesenheit - einige weitere Einblicke erlangt werden konnten. Die gesammelten Erkenntnisse des Abends wurden der Herrin des Hauses Abaeir, Shyntlara Abaeir, als Entscheidungsgrundlage vorgelegt, wie mit dem in Besitz des Bewahrers befindlichen Artefakt verfahren werden solle:

  1. Das Artefakt ist ein symbolisches Geschenk eines oder mehrerer Loa an einen von ihm erwählten Stamm; wird dies in einer bestimmten Zeremonie (siehe Kiyenghis zweiten Bericht) von den Beschenkten "zurückgeschenkt", wird der Pakt besiegelt und die Loa verleihen ihren neuen Anhängern ihre Macht oder zumindest Unterstützung
  2. Der Fundort des Artefakts - bei einem mutmaßlichen Geißeldiener in den östlichen Pestländern - lässt auf das Anliegen schließen, dass die Besiegelung dieses Paktes verhindert werden sollte, vermutlich im Namen des neuen Loa der Amani, Jerixxa
  3. Die Amaniflüchtlinge schienen sehr erpicht darauf, das Artefakt zu requirieren und den Pakt zu besiegeln, wurden aber in Unkenntnis seines Verbleibes gelassen - offenbar erhoffen sie sich durch Erfüllung des Paktes eine Schwächung des in ihren Augen "falschen" Loa, die zu dessen Vertreibung führen könnte.

Die zwei wahrscheinlichsten Szenarien wurden der Hausherrin erläutert - einerseits bestehen sie im Verstecken oder der Zerstörung des Artefakts und einer Fortführung des Krieges, was viele Opfer auf beiden Seiten aber eine eventuelle Vernichtung der Amani bedeuten könnte; andererseits in der Aushändigung des Artefaktes an die Flüchtlinge, um den Pakt zu vollenden und den Konflikt so möglicherweise in eine interne Angelegenheit zweier Amanifraktionen zu transformieren.

Es wurde auf die politischen Implikationen des ersten Szenarios hingewiesen und auf die Wahl der zweiten Option gedrängt. Die Hausherrin hat sich eine Nacht zur Entscheidung des Sachverhaltes ausbedungen.

Am gestrigen Abend teilte sie dem Hierophanten - in Gestalt Gadirs - diese Entscheidung mit, namentlich für die zweite Option. Der nächste Schritt wäre also die Übergabe des Artefaktes an die Amaniflüchtlinge, sofern die diesbezüglichen Bedenken des Hauses Abaeir von den Flüchtlingen und ihren Unterstützern ausgeräumt werden können.

Die Weiße Flamme tagt[]

Mitte des dritten Monats traf sich die Weiße Flamme zu einer Sitzung, um die Zustände im Immersangwald zu besprechen.

An einigen Schwarzen Brettern in Silbermond und Umgebung, sowie von Ausrufern verkündet: "An die Völker der Horde, die Bürger Silbermond sowie die Söldner, die zurzeit das Gastrecht in Quel'Thalas genießen. Das Haus D'Lanaar tut hiermit kund und zu Wissen, dass laut Beschluss der Weißen Flamme, die Amaniflüchtlinge, die sich zurzeit auf dem Anwesen des Hauses D'Lanaar befinden, Asyl in den Ländern der Horde genießen. Ein Angriff auf die Flüchtlinge stellt damit zugleich einen Angriff auf den Beschluss der Weißen Flamme dar."

- Haus D'Lanaar, Für die Horde

Abreise[]

Im frühen Morgengrauen zogen sie los. Die Amaniflüchtlinge hatten ihre Habseligkeiten zusammen gepackt und waren aufbruchsbereit. Sie wurden in kleine Grüppchen aufgeteilt, da diese ungefährlicher wirkten. Ihr Ziel war der Zeppelin nach Durotar. Doch dafür mussten sie zur Translokationskugel im Sonnenzornturm. Trotz des Erlasses der Weißen Flamme könnte sich dieses als Spießrutenlauf heraus stellen. Azaléa wurde die dritte der fünf Gruppen zugeteilt. Die Trolle waren schweigsam, nur Tinatsi, die neue Sprecherin nach Jin'Lors Tod, nickte Azaléa zu.

Nachdem die zweite außer Sichtweite war, setzte sich die Gruppe langsam in Bewegung. Die Amani folgten ihr schweigend. Azaléa konnte sich ausmalen, was den Trollen gerade durch den Kopf ging, hatte aber keine Zeit für aufmunternde Worte. Obwohl das Hirtentor noch weit entfernt war, begann sie bereits nervös zu werden und ertappte sich immer wieder, wie sie sich zu allen Seiten umschaute.

Umsiedlung1

Durch Silbermond

Schließlich näherte sich der Troß dem Tor. Die Wachen davor schauten grimmig, winkten sie aber durch. Scheinbar war das "Wegegold" hoch genug gewesen, dass Zirka den Wachen geben wollte. Dennoch fühlte sich Azaléa keineswegs erleichtert. In der Stadt lauerten zu viele Unwägbarkeiten - zuviele Möglichkeiten für einen Hinterhalt. Potentielle Angreifer gab es genug: Viele hatten Verluste durch die Angriffe der Amani hinnehmen müssen. Dazu kamen die Kopfgeldjäger, von denen gewiss einige das Flüchtlingslager regelmäßig beobachteten. Am gefährlichsten aber würden die Fanatiker sein, die aus falschen Überzeugungen handelten.

Und dann trat eine Gruppe um die Ecke. Azaléa spürte den Rausch des Adrenalins, während sie ihren Reitwolf stoppte. Ihr Mund wurde trocken und sie griff instinktiv zu ihren zwei Dolchen, die an ihrem Gürtel hingen. Erst dann schaute sie sich die einzelnen Gestalten genauer an. Sie erkannte einen Tauren, einen Ork, sogar ein Troll war dabei und ein Blutelf. Sie waren alle bewaffnet, hatten aber nicht blank gezogen, sondern bewegten sich am Rand der Straße, um weniger Aufmerksamkeit zu erregen. Lea erkannte, dass es sich um Söldner handelte - jedoch mehr Glücksritter und Abenteurer, statt Kopfgeldjäger. Immer noch unter Spannung, atmete sie schwer, versuchte jedoch ihre Anspannung zu verbergen, als die bunte Truppe die Amani passierte. Der Troll schien den Flüchtlingen sogar zuzunicken.

Etwas berührte Azaléa am Unterarm. Sie wirbelte herum und sah TInatsi, die ihr zulächelte. Es sollte sie wohl aufmuntern, aber Lea konnte deutlich sehen, dass die Trollin mindestens ebenso angespannt war, wie sie selbst. Lea knurrte etwas in dem Versuch ihre Nervosität zu überspielen und befahl ihrem Reitwolf weiter zu gehen. Die Amani folgten ihr.

Durch einen Nebeneingang betragen sie den Sonnenzornturm und kamen ungehindert zur Translokatioinskugel. Azaléa zeigte den Trollen wie sie zu benutzen sei und machte es auch gleich vor. In Unterstadt angekommen, konnte sie nicht anders als trotz der schlechten Luft erleichtert aufzuatmen. Nun war es nur noch ein kurzer Weg zum Zeppelinturm. Nach und nach materialisierten sich die Trolle und taumelten ein paar Schritte, überwältigt von der Situation. Azaléa gönnte ihnen kaum Zeit und trieb sie an, weiter zu gehen. Sie führte sie durch die Tore nach draussen, wo man schon in einiger Entfernung den Turm sehen konnte, an dem ein Zeppelin vertäut war. Viele Gestalten wimmelten bereits an Deck.

Oben angekommen wurden die Amani von ihren Stammesgenossen begrüßt, die bereits an Bord gegangen waren. Azaléa wurde eine Kajüte zugewiesen. Während sie sich einrichtete kam die vierte Gruppe an. Als endlich die letzte Gruppe den Zeppelin betrat, ging alles sehr schnell. Der Kapitän befahl die Leinen zu lösen. Brummend setzten sich die Propeller in Bewegung und der Zeppelin setzte sich zuerst behäbig, aber an Fahrt gewinnend, in Bewegung.

Ankunft[]

Trockene, heiße Luft wehte ihnen entgegen, während der Zeppelin über Durotar schwebte und langsamer wurde. Der Turm, auf den er zu steuerte, war noch mehrere Meilen entfernt, doch schon wurden eifrig Lichtsignale ausgetauscht. Azaléa kannte den Code. Die Mannschaft sendete Informationen über Geschwindigkeit, Fracht und Passagiere. DIe Turmcrew Antwortete mit Windgeschwindigkeit, zugewisenem Dock und Anweisungen für das Andockmanöver. Sie sah wie eine einzelne Gestalt eilig davon ritt und vermutete, dass die Flamme einen Späher postiert hatte, damit sie über die Ankunft der Flüchtlinge informiert wird.

Armdicke Seile mit großen Schlingen wurden an Bord geworfen, als der Zeppelin die letzten Meter quälend langsam heran schwebte, nur noch vom eigenen Schwung bewegt. Flink machten sich die Goblins daran diese schnellstmöglich an dafür vorgesehene Poller zu befestigen. Schon spannten sich die ersten Seile und Holz knarzte protestierend. Ein kräftiger Ruck fuhr durch den Zeppelin, dann stand er still. Viele kräftige Armpaare machten sich daran, den Zeppelin nun ganz heran zu ziehen und zu vertäuen.

Der erste Maat, eine Goblinfrau, die auf den Namen Kupfernickel oder so ähnlich hörte, ging an Azaléa vorbei und grinste sie mit einem lockeren 'Willkommen in Durotar' an. Fünf Dutzend Amani und zwei Blutelfen standen kurze Zeit später auf der staubigen Ebene, unweit von Orgrimmar entfernt. Eine große Delegation aus mehreren Vertretern der Hordevölker hatte sich inzwischen eingefunden, um die Ankömmlinge zu begrüßen. Ein Verlassener, der sich als Belthil vom Lordameresee vorstellte und den Azaléa als Vorsitzender der weißen Flamme in Erinnerung hatte, war ihr Sprecher. Überschwänglich begrüßte er die Flüchtlinge. Er erzählte ihnen von ihrer neuen Heimat nahe Kreuzweg, zu der sie als nächstes aufbrechen würden.

Umsiedlung2

Durch Durotar

Der Treck aus Amanis und Weißer Flamme setzte sich in Bewegung. Es war ein langer Marsch, der mehrere Tage in Anspruch nahm. Während der Reise erzählte vor allem Belthil vieles über die Gründung der Horde. Abends lauschten sie den Geschichten und Liedern an den Lagerfeuern. Selbst einige Amani fassten irgendwann Mut und trugen Geschichten bei. Azaléa konnte nicht verhehlen, dass sie begann ein Gefühl von Gemeinschaft zu fühlen, dass sie bisher nicht gekannt hatte. War dieses die wahre Stärke der Horde? Vor wenigen Jahren wäre es völlig undenkbar gewesen dass die Quel'dorei - oder nun die Sin'Dorei - ein Bündniss mit der Horde überhaupt in Erwägung gezogen hätten.

Am folgenden Tag verließen sie die Goldstraße, auf der sie sich bereits seit Verlassen von Durotar befanden und wandten sich westwärts. Schon bald erreichten sie eine Oase. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Jubel brandete auf, als die Amani kleinen Kindern gleich ihre neue Heimat erkundeten. Derweil wurde alles für ein großes Fest vorbereitet. Der Versorgungswagen war trotz der tagelangen Reise noch voll mit Lebensmittel, die nun zubereitet wurden. Zudem machten sich im jagen bewanderte auf, um frisches Fleisch zu erlegen. Bald prasselte ein großes Freudenfeuer auf einer Lichtung, wo die Amani ihr Dorf errichten wollten. Speisen wurden zubereitet und alkoholische Getränke flossen alsbald reichlich, so dass die Stimmung immer ausgelassener wurde.

Am nächsten Morgen erwachte Lea mit schwerem Kopf. Sie trottete verkatert durch das neu gegründete Dorf und schaute zu, wo trotz des gestrigen Gelages bereits emsig gearbeitet wurde. Am Rand des Dorfes traf sie auf Zirka im Gespräch mit Tinatsi. Die Amani äußerte gerade den Wunsch, sie zurück in den Immersangwald zu begleiten. Sie wollte dabei sein, wenn Jerixxa fiel und der Krieg mit ihrem Volk wieder beendet würde. Zirka warnte sie eindringlich, vor den Gefahren, aber konnte es ihr letzten endes nicht ausreden. So machten sich die drei gegen Mittag Richtung Kreuzweg auf, um dort schnellere Fortbewegungsmittel zu finden, die sie zurück nach Quel'Thalas bringen würden.

Hinter ihnen keinte die Hoffnung auf Frieden und eine bessere Zukunft. Sie alle hofften, diesen Keim auch in das von Tod und Unheil gebeutelte Land der Blutelfen bringen zu können.

Ruhe vor dem Sturm[]

Eine verwegen aussehende Gestalt schlendert durch Morgenluft und steuert auf eine Taverne zu. Sie nickt dem Wirt kurz zu, um zu signalisieren, dass sie das übliche will. Der Wirt versteht. Man kennt sich. Sie setzt sich an einen freien Tisch, von denen es in diesen Zeiten hier reichlich gibt und lauscht einem Gespräch am Nebentisch. Zwei Blutelfen sitzen dort über ihre Weingläser und unterhalten sich. "Zwei Dörfer haben wir ausgemacht, aber beide waren verlassen." Der andere Elf grummelt bestätigend: "Wir haben einen Tross Trolle gesehen, zuviele um sie anzugreifen. Sie sind nach Süden gezogen." "Die haben bestimmt die Hosen voll und verkriechen sich." "Da bin ich mir nicht so sicher..." Der Lauscher blickt auf, als der Wirt ihm das bestellte Bier serviert. Er zahlt und nimmt einen kräftigen Schluck, während er das eben gehörte überdenkt. 'Scheint, als ob Jerixxa ihre Truppen zusammen zieht. Wird wohl Zeit weiter zu ziehen.'

Zur selben Zeit in der Zuflucht der Weltenwanderer:

Leutnant Dämmerflucht sitzt an seinem Schreibtisch und liest einen Bericht, der ihm aus der Enklave der Weltenwanderer zugestellt wurde:

Bericht von Hauptmann Helios an sämtliche Zweigstellen der Weltenwanderer. Späher haben berichtet, dass immer mehr der Amanidörfer verlassen werden. Auffällig ist dabei der geördnete Rückzug der Einwohner. Alles wurde vorher säuberlich gegen Witterung und Tiere abgesichert. Die Spuren der Amani führen in südliche Richtung, so dass sich die Annahme erhärtet, dass deren Ziel Zul Aman sein dürfte. Ich empfehle folgende Schritte:

  1. Die Posten an der Grenze nach Zul Aman erneut zu verstärken.
  2. Tristessa evakuieren.
  3. Sämtliche Adelshäuser der Umgebung zu warnen und dazu zu bewegen, in die Sicherheit von Silbermond zu ziehen.

Bericht Ende

Leutnant Dämmerflucht ruft nach einem Schreiber und beauftragt ihn, mehrere Kopien des Schriftstücks anzufertigen und an die lokalen Adelshäuser zu verteilen.

Der Marsch der Amani[]

Zwei Späher der Weltenwanderer hockten in ihrem Versteck unweit der Tempelstadt Ula-Tek und lauschten den Trommeln, die seit einer Stunde unaufhörlich geschlagen wurden. Sie ahnten, dass etwas großes im Gange war und dieses hier nur den Auftakt darstellte. Es war unbestimmt, aber dennoch fühlbar, als die Luft vor Rythmus und Magie schwang. Schwarzer Magie. Die Trommelschläge endeten abrupt, doch sofort durchschnitten gellenden Schreie die Luft, die jedoch in aufbrendenem Jubel abertausend Kehlen untergingen. Eine einzelne Stimme übertönte die Kakophonie mit Leichtigkeit, obwohl sie nicht schrie. Die beiden Späher zuckten zusammen, als sie die trollischen Worte verstanden. Sie nickten sich stumm zu, um sich zu versichern, dass beide dasselbe verstanden hatten. Hastig griffen sie nach ihren Sachen und liefen geduckt los. Hinter ihnen setzten die Trommeln erneut ein und Jerixxas Armee marschierte los. Ihr Ziel war Quel'Thalas.


"Ist alles für unsere Freunde präpariert?" Abendstille musterte die Wache die zu ihr ins Versteck kroch. "Alles ist bereit, jetzt müssen sie nur noch den Köder schlucken." Beide beobachten aus dem Blätterversteck die Strasse vor sich genau. 6 grosse Ochsenkarren beladen mit Unmengen an Fleisch und Wein. Auf den Karren hatten sie feinsäuberlich Jerixxa-Symbole gemalt und darunter Strichmännchen, die vor diesem Symbol knieten. Ein paar als Händler verkleidete Soldaten rannten zwischen den Karren her und zerrten an dem Baumstamm. Es sollte so aussehen, als hätte die Karawane versucht ein Geschenk nach Zul'Aman zu bringen, aber der Baum den Weg blockiert...

"Das machen sie sehr überzeugend.", kicherte die Kommandantin. "Kommandantin? Den Wein kann ich noch nachvollziehen, aber warum das Fleisch?" "Das Fleisch muss frisch verzehrt werden - und zu so einem Festmahl - werden sie auch Wein trinken wollen." "Seid Ihr sicher dass das klappt?" "Also ich würde darauf hereinfallen..." Die Wache verzog das Gesicht. Die Kommandantin hatte einen sehr eigenwilligen Humor. Eine Trollpatrouille tauchte in der Nähe der Karawane auf und sofort rannten die verkleideten Soldaten pansich schreiend davon. "Nun kommt schon Trolle... nehm unsere geschenk an.", flüsterte Stille leise und kreuzte die Finger.


Ein einzelner Blutelf auf einem zu Schanden gerittenen Falkenschreiter ritt bis vor die Tore der Zentrale der Blutgarde. Heiser nach dem Oberkommandanten rufend taumelte er die Stufen hinauf. Als er vor Kommandant Jayadeep Morgenwind gebracht wurde, überreichte er ihm eine gesiegelte Nachricht. Die Schrift war fahrig, offensichtlich wurde das Dokument in großer Eile geschrieben:

Geehrter Kommandant Morgenwind, ich ersuche in höchster Not Eure Hilfe. Unsere Späher haben berichtet, dass der Heerwurm der Amani in Marsch gesetzt wurde. Ob wir ihr Ziel sind oder sie sich direkt gen Silbermond richten, vermag ich zu diesem Zeitpunkt nicht zu sagen, doch liegt Tristessa unabhängig davon auf ihrem Weg. Aus diesem Grunde habe ich die sofortige Evakuierung angeordnet. Wenn Ihr diese Zeilen lest, sind wir bereits unterwegs Richtung Immersang. Wir bitten um Euren Schutz bis wir die schützenden Mauern Silbermonds erreicht haben. Bitte lasst uns nicht im Stich.

gez. Dame Auriferous


Ausschnitt aus einem geheimen Bericht des SI:7 zur akuellen Lage in Quel'Thalas: ... schätzen wir die Stärke der Truppen auf grob geschätzt vierzehn bis sechszehntausend Trolle. Sie marschieren durch die Todesschneise und integrieren jeglichen Untoten einfach in ihre Armee, so dass ihre Zahl noch einmal um etwa Fünfhundert bis Tausend wachsen dürfte, bis sie Silbermond erreichen...

Morgenluft[]

Noch im seidenen Nachtgewand gekleidet, speiste die junge, schwarzhaarige Blutelfe ihr Morgenmahl, welches sich aus frischen Beeren, Brot und einem Tee zusammensetzte. Seufzend lehnte sich Shyntlara zurück und genoß die Sonnenstrahlen in ihrem Antlitz, als einer der Hausgardisten ankam und keuchend salutierte. Eilig begann er seine Erzählung und berichtete der Lady Abaeir die neusten Ereignisse. Shyntlara schnalzte mit der Zunge und trank einen Schluck Tee, betrachtete dabei den Soldaten mit ihren grünwarmen Augen. "Informier Kommandantin Falkensturm, die Haussoldaten sollen sich umgehend bewaffnen und den Flüchtlingen zur Hilfe eilen." Der Sindorei salutierte mit einem entschlossenen "Jawohl" und machte sich daran, die Kommandantin der Hausgarde aufzusuchen.

Silbermond[]

Gähnend und etwas schlaftrunken ging Rekan zum Markt um sich dort etwas umzusehen, ehe er zum Blutrittertempel gehen und seinen Tagesdienst antreten würde. Als er dort ankam, war er überrascht viele gruppen beunruhigt aussehender Sin´Dorei zu erblicken. Nah zu einer Gruppe schlendernt lauschte er und mit jedem Wort was er hörte, verzog sich siene Mine zu einem immer grimmigerem Ausdruck. Schließlich hatte er genug gehört. Amanis! Und das auch noch so nah in so großer Zahl. Er erkannte, dass er den Gerüchten die grassierten viel zu wenig Beachtung geschenkt hatte. Nun hieß es handeln. Er beschleunigte seine Schritte und eilte zum Tempel. Vermutlich würde dort schon einiges los sein. Wiedereinmal mußte er seine Truppen, die nach den Monaten in Nordend eigentlich längere Zeit der erholung in der Heimat hätten genießen sollen, einberufen. Er seufzte als er das Tor durchschritt und auf den Tempel zu hielt. Hoffentlich waren die anderen Kommandanten bereits dort, die Zeit rann ihnen immerhin bereits durch die Finger...

Die Geisterlande[]

Späher des hauses Dlanaar reiten neben dem Kriegstross her. Wie eingefrässiger Wurm frass er sich durch die Todesschneise langsam vorwärts. Bisher schienen die Untoten und Amani alles zu ignorieren was ausserhalb der Schneise existierte. Würden sie Morgenluft und Tristessa auch ignorieren und direkt nach Silbermond ziehen? Etwas störte die beiden Reiter sehr: Es war keine Kommandostruktur auszumachen: Wer oder was lenkte diesen unheiligen Verband?

Morgenluft[]

20 Wachen des Hauses D'lanaar marschieren vor dem Hause Abaeir auf. Auf 2 Wagen transportieren sie Pflöcke, Metallspieße und zwei Bottiche mit heissem Pech. Der befehlshabende Offizier hat ein Schreiben dabei:

Geehrte Kommandantin Falkensturm, Ich sende diese Soldaten zu euch, damit sie euch helfen Bollwerke zu errichten. Wir müssen die Streitmacht verlangsamen. Mehr Zeit für den Gegenschlag ist alles was wir im Moment brauchen. Bitte meidet den direkten Kampf. Ich schlage vor dass ihr die Furt der Todesschneise durch den Elrendar befestigt. Ich würde Euch gern zur Seite stehen, doch wir sind dabei die Obelisken der Barriere aufzuladen. Gegen die Trolle sind sie wirkkungslos aber die gegen die Untoten. Leider ist der Kristall der Todeschneise abschirmt, heute nacht wieder ausgefallen. Wir kümmern uns darum. Bitte richtet Euer Herrin aus: Wenn Morgenluft verlassen aussieht, werden sie es sicher verschonen. Bleibt am Leben, Kommandantin Falkensturm und denkt daran ich will meine Männer zurück. - gez. Abendstille von Immersang
Brief an Kiyenghi Aschenglanz
Wir brauchen Dich! Dieser Scheissobelisk an der Todesschneise hat den Geist aufgegeben. Schwing deinen Hintern her so schnell es geht! Wir kriegen das Ding nicht reaktiviert! Danke und Gruss, Stille

Kopfschüttelnd las Kiyenghi die knappen Zeilen, welche Abendstille ihm geschickt hat. "Also wirklich, Abendstille sollte sich dringend einen anderen Tonfall angewöhnen," murmelte er vor sich hin, während er sich anschickte einige Sachen zusammenzupacken. Ganz abgesehen davon, dass sie keinerlei Anspruch auf meinen Hintern hat", fügte er noch leise hinzu.

Morgenluft – Quel’Thalas[]

Bereits am selbigen Abend versammelten sich die Mitglieder des Hauses Abaeir, um mit den Verteidigungsmassnahmen für den bevorstehenden Angriff zu beginnen. Nach einer kurzen Erläuterung und einer motivierenden Ansprache der Lady Abaeir, setzte sich die Hausgarde in Bewegung und marschierte zum Fluss Elrendar. Die zuvor geschickten D’Lanaarsoldaten wurden angewiesen, ein Bollwerk am Furt der Todesschneise durch die Elrendar zu errichten.

Während einige Soldaten unter dem Kommando mit der Säuberung der Todesschneise Richtung Silbermond begannen, platzierten die Ingeneure des Hauses Abaeir Minen und Brandbomden rund um den Bereich. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck beobachtete Shyntlara die Bemühungen ihrer Soldaten.

Sollen sie nur kommen… die Sindorei werden sie erwarten, dachte sie sich und zog die Mundwinkel hoch. Nachdem die Verteidigungsanlage errichtet war, wurden alle Hausgardisten bis auf die Waldläufer und die Magister zurückbeordert.

Kaum waren die Minen und Brandbomben platziert machte sich der Großmagister Kythas mit zwei weiteren Magiekundigen daran eine weitere Falle vorzubereiten. Sein Wissen über die Runenmagie half ihm schon vorher oft und sollte es in dieser Schlacht ein weiteres Mal tun. Zusammen mit seinen zwei Begleitern trat er an die Brandbomben heran und zeichnete mit geschickter Hand eine Rune auf den Boden, welche durch die Hilfe seiner fähigen Begleiter mit Macht erfüllt wurde. Weitere solcher Runen verteilten sie bei allen Brandfallen.

“Man könnte magische Barrieren errichten, die die Amani bei den Flammen und Minen halten. Sobald die Amani in eine Brandfalle laufen aktivieren wir die Schilde und sie sitzen in der Falle.“ Dies waren Kythas Worte, als er gemeinsam mit Lady Abaeir einen Verteidigungsplan erstellte und genau diesen Zweck werden die mit Sorgfalt gezeichneten Runen auch erfüllen.


"Deine Macht gehört mir! Unterwirf dich meinem Befehl, denn ich zwinge dir meinen Willen auf!" Laut und befehlend schmetterte Kiyenghi die Worte in die Nacht. Die Höllenbestie brüllte. Wild wand sich der massige Dämon in den magischen Ketten die ihn hielten, doch all seine bestialische Kraft hatte keinen Bestand gegen den Willen des Hexers. Mit festen Worten sang Kiyenghi seine magische Beschwörung im verfluchten Eredun und entriss der Höllenbestie ihre dämonische Essenz. Das Wesen löste sich auf, nur ein paar tote Steine blieben über, die kraftlos zu Boden fielen, derweil Kiyenghi den geschwächten Runenstein mit der Macht des Dämons nährte. Abendstille an seiner Seite zeigte sichtbare Zeichen der Erschöpfung, auch sie gab von ihrer Kraft, um den Stein zu stärken und die magische Barriere, welche Immersang umgab, wieder aufzubauen. Es gelang. Ein leises Sirren erfüllte die Luft, als der Stein wieder seine Arbeit aufnahm. Doch das blau der magischen Runen, welche in den Stein geprägt war, war von leichten, grünen Schlieren durchzogen. Der Stein war gestärkt, zumindest für die nächsten Tage, doch vielleicht zu einem hohen Preis.


"Kommandantin, Kommandantin!" Zirka dreht sich langsam auf der Pritsche, vor ihr in voller Rüstung eine ihrer Adjudantinnen, hektisch, in der Hand eine versiegelte Rolle. "Eine Nachricht aus Eiskrone Kommandantin!" Zirka richtet sich langsam auf und greift nach der Schriftrolle. "Geht, die Truppen sollen sich bereit machen, wir brechen beim Morgengrauen auf..." "Kommadantin, der Bote.... er berichtete, dass Arthas seine Truppen sammelt in Eiskrone...." Zirka nickt langsam und reisst das Siegel der Schriftrolle auf, "Rhiw wusste es, sie wusste es von Anfang an", ihre Augen fliegen über das Schreiben. "Schick alle Truppen bis auf meine Wachen zurück nach Eiskrone, sie sollen sofort aufbrechen... wir brechen in einer Stunde nach Tristessa auf" Nur dreißig, viel zu wenig, dreißig nur.


Morgenluft / Grenze zu den Geisterlanden[]

Unverzüglich wurde mit dem Bau eines schützenden Bollwerks direkt in der Schneise begonnen. Auf der Anhöhungen standen Kommandantin Falkensturm, Großmagister Shar´adore & Lady Abaeir und begutachteten die Fortschritte. Befehle wurde schnell ausgesprochen welche die Effektivität des Bollwerks, welches den zwischen den Pestländern und Tirisfal nicht unähnlich schien, ausbesserten. Mit einem Trup wurden sämtliche Untote des Elrendarbollwerks aufwärts Richtung Silbermond eleminiert. Selbst wenn diese Verteidigungslinie fallen sollte, sollten die Trolle keine Verstärkung mehr aus der verhassten Schneise ziehen.

Balisten wurden in Stellung gebracht, Sprengfallen wurde ausgelegt und perfekte Positionen für Waldläuferscharfsschützen wurden festgelegt. Ja, selbst wen sie die trollische Armee nicht aufhalten konnten, würden sie ihnen doch erheblichen Schaden zufügen. Dennoch wird der Rückzug unausweichlich sein. Morgenluft wird in diesem Augenblick befestigt.

Mögen bei der Sonne noch weitere Verstärkungen kommen. Gut 50 Seelen gegen tausende Angreifer ist keine besonders aussichtsreiche Basis für einen ehrenvollen Kampf. Ylvana wies den 20 D´Lanaarischen Soldaten einen Posten zu und ließ ihren Blick wieder in Richtung Todesschneise wandern. Beten wir zur Sonne, dass Silbermond morgen noch stehen wird und das das Brüllen der Trolle von unseren Siegesrufen übertönt wird.

Das letzte Mittel[]

Kurzzmitteilung an die freien Häuser und Gilden Silbermonds, die Garde des Blutes und den Schatten der Rose:

Brüder, Schwestern und Freunde aus dem Rest der Horde, Bollwerke und Stellungen entlang der Todesschneisse wurden errichtet. Ebenso wurde die Runensteinbarriere repariert und gestärkt. Wir machen uns keine Illusionen, dass wir sie stoppen können, aber wir das wird uns Zeit geben. Zeit für einen Gegenschlag! Entsendet eure besten Kämpfer und Magister nach Tristessa. Im Licht der untergehenden Sonne (Heute 20:30) ziehen wir von dort aus los um der Schlange Jerixxa den Kopf abzuschlagen und dem Spuk ein Ende zu bereiten. Wir werden nicht scheitern. - gez. Abendstille von Immersang; Kommandantin des Hauses D'Lanaar


Die Strahlen der Morgensonne schienen auf einen scheinbar endlosen Heerwurm, der sich durch die Todesschneide schob. Obwohl nur ein geringer Anteil des Amaniheeres aus Untoten bestand, waren die Trolle Mühsal und Entbehrungen gewohnt und brauchten nur wenig Rast. Sie kamen schnell voran, da ihr Kriegsgerät von nimmermüden Untoten Monstrositäten gezogen wurde: Balisten, Rammen und sogar ein Belagerungsturm.

Ohne Gegenwehr erreichten sie so das Bollwerk. Befehle wurden gerufen und Priester schickten darauf hin mehrere animierte Ungetüme zu den Barrikaden, um diese niederzureißen.

Kommandantin Falkensturm gab Befehl, die Balisten abzufeuern und mehrere dieser Kreaturen wurden von brennenden Speeren durchbohrt und verbrannten während sie noch weiter wankten. Als Antwort darauf erhob sich ein Brüllen aus den Reihen der Amani. Endlich Gegner! Berserker und mehr Untote stürmten vor, um die Verteidiger zu überrennen. Pfeile und weitere Speere wurden geschleudert, die die Angreifer niederstreckten und auch in dem Haupthaufen der Trolle reiche Ernte hielten. Nun erst bemerkten die Amani, dass sie auch von den Seiten attackiert wurden.

Alles lief soweit nach Plan, aber Kommandantin Falkensturm sah auch, wie die Amani ihrerseits nun ihre Geräte in Stellung brachten und luden. Schon bald flogen die ersten Geschosse auf die Stellungen der Blutelfen. Noch zögerte die Kommandantin, da sie den Trollen noch ein spezielles Geschenk machen wollte.

Und endlich wurden größere Verbände der Amani Richtung der Stellungen geschickt. Auf Befehl zogen sich die Sin'Dorei nun zurück und gaben ihre Posten wie geplant auf, während die Trolle den verminten Boden vor den Stellungen erreichten. Sofort verwandelten sich die Gebiete in Flammenhöllen. Zudem wurden Energiekuppeln aktiviert, die mehrere Unglückliche einschlossen und sie jämmerlich verbrennen bzw. ersticken ließen. Wutgeheul erscholl aus dem Heer, doch die Anführer hielten ihre Truppen zusammen.

Während die Sin'Dorei sich geordnet zurück zogen, blieb den Amani nichts anderes übrig, als mit ihren Untoten das Gebiet von den restlichen Minen zu säubern und die Barrikaden niederzureißen. Die Armee war - wenn auch nur kurzfristig - aufgehalten worden und hatte Verluste erlitten.

Vormittags[]

Vorsichtig näherte sich der Spähtrupp dem runenüberzogenen Megalithen. Der Priester murmelte mehr zu sich und nickte heftig das Haupt. Das war der Stein. "Zerstört ihn!", befahl er und die Amani machten sich an die Arbeit.

Silbermond[]

Der Morgen Brach an und die ersten Strahlen der Sonne glitzerten Bereits auf den Türmen der Stadt. Alles schien noch ruhig und friedlich und die ersten Sin´Dorei waren bereits mit ihren Besorgungen des Tages unterwegs. Rekan betrachtete müde wirkend aus einem der Fenster des Tempels die Straßen und Vorbeigehenden. Müde seufzte er. Den ganzen gestrigen Tag über hatte es heftige Diskussionen im Tempel gegeben. Nichteinmal Zeit genug war geblieben um mit den Waldläufern zu sprechen. Bedrückt schaut er auf die Bauten. "Es darf nicht passieren das die Stadt brennen wird, und beim Nether egal was es kostet wir werden nicht aufgeben."

Mit wehendem Umhang ging er zurück. Zumindestens einen teilerfolg gab es. Auch wenn viele Kommandanten der Bluttritter ihre Trupen innerhalb der Stadtmauern halten wollten, so war es ihm doch gelungen ein paar andere zu überzeugen die Trolle am Fluss aufzuhalten so gut es ging um der Stadt mehr Zeit zu verschaffen.

Trotzdem Schüttelte er den Kopf, nur 3 Legionen, und alles was er noch in der Stadt auftreiben konnte, wurde ihm zugestanden. Mit zitternder Hand verfaste er einen brief an Lady Abaeir und übergab ihm dann einen Boten der ihn nach Morgenluft, oder so sich dort keiner aufhielte, zum Fluss und den Verteidungseinrichtungen zu bringen, die dort errichtet werden sollten. Mit einem seufzen erhob er sich. Egal wie die Dinge auch laufen würden, sie würden den Immersangwald niemals Kampflos aufgeben.


Ein einsamer Reiter trieb sein Pferd beinahe bis zur Erschöpfung, als er mit möderrischem Tempo durch den Imemrsangwald gallopierte. Die Nüstern des Pferdes waren bereits weiß vo Schaum, und die Flanken waren ebenfalls schweisbedeckt. Der Reiter ritt tief an den Hals des pferdes geduckt udn flüsterte ihm immer wieder beruhigend in der Elfensprache Aufmunterrungen zu um es weiter vorran zu treiben. Seien Rote Kaputze und die rote Rüstung, wie die Zeichen der Blutritter, leießen wenig Zweifel für einen Zufälligen Beobachter das es wohl ein Angehöriger der Blutritter war. Mit einem Wiehern kamen Pferd und Reiter schließlich am Fluss zum stehen, wo er bereits die ersten Wachen erblickte, keuchend reichte er dem Sin´Dorei einen versiegelten Brief. "Gebt das eurer Herrin. Hilfe ist unterwegs." Sofort riss er das Pferd herum und ritt scharf zurück in den Wald hinein. Der Brief trug das Siegel von einer in flammenstehenden Schwinge in dessen Mitte das Zeichen XV ebenfalls zu sehen war.

"Verehrte Lady Abaeir, ich hoffe diese Nachricht erreicht Euch nicht zu spät. Ich konnte erwirken, dass neben meiner 15ten auch die 3te und 9te Legion der Blutritter zu Euch in Marsch gesetzt werden, um bei der Verteidigung des Flusses zu helfen. Ich kann mir denken wie Ihr diese Nachricht auffassen werdet, jedoch seid versichert, dass ich mit Euch noch persöhnlich sprechen werde, den bald werden wir aufbrechen. Die Waldläufer sollten mitlerweile ebenfalls informiert worden sein, so ich hoffe und sicherlich werden auch von ihnen Truppen entsand werden. Egal was es kostet, wir werden bis zum bitteren Ende an Eurer Seite stehen. Hochachtungsvoll, Rekan Feuerschwinge; Kommandant der 15ten Legiond der Blutritter von Silbermond."


Kurz überfliegt Lady Abaeir den Brief und nickt zufrieden. Sacht winkt sie ihren Protokollschreiber zu sich und lässt einen Brief an Rekan diktieren:

"Bal'a dash Blutritter, Euer patriotisches Unterfangen wird nicht unbedankt bleiben, schickt Eure Soldaten umgehend zur Schneise, sie sollen versuchen Truppenbewegungen der Amanitrolle mit Guerilliataktiken zu verlangsamen. Die Zivilisten Morgenlufts wurden evakuiert, es wird nicht nötig sein das Dorf bewachen zu lassen. Zwischen der achten und neunten Abendstunde wird sich ein kleiner Stoßtrupp aus D'Lanaar- und Abaeirsoldaten in Tristessa sammeln, um den Anführer dieser barbarischen Wilden in einer gewagten Offensive zu vernichten. Das Überleben Quel'Thalas könnte vom Ausgang dieses Unternehmen abhängen. Die ewige Sonne leite uns zum Sieg!

  • Unterschrift: - Lady Shyntlara Abaeir; Haus Abaeir

Irgendwo nahe der Todesschneise[]

Der Tross der Trolle und Untoten bewegte sich weiter zielstrebig ihren Weg entlang auf Silbermond zu. Ihre Kriegstrommeln und ihr wildes erwartungsvolles Geheul auf Elfenblut war deutlich zu vernehmen. Doch nicht nur verderbte Tiere beobachteten die Armee. Zwei verstärkte Legionen der Blutritter, hatten sich an den Flanken vor der Armee im Wald verborgen. Allen Elfen stand die grimmige Gewissheit ins Gesicht geschrieben, das sie Rache wollten für diese Anmaßung der Trolle.

Zu den Blutrittern gesellten sich noch etliche Waldläufer, die ebenals entsand worden waren um zu helfen, die Armee der Trolle zu verlangsamen. Jeder Elf wußte das sie niemals kampflos vor diesen Barbaren zurückweichen würden und nun war es an der Zeit den Trollen zu zeigen warum die Sin´Dorei und nicht sie im Immersangwald herschten. Durch das trübe Zwielicht hörte man plötzlich Kriegshörner der Sin´Dorei. Der Vormarsch der Trolle kam zwar nicht ins stocken, jedoch spitzen sie die Ohren und bleckten bereits ihre Hauer, den Klang der Hörner nur zu gut erkennend.

Mit wilden Kriegsschreien ritten nun von beiden Seiten des Waldes mehrere Blutritter auf ihren Schlachtrößern auf die Armee zu. Die trolle entworteten Siegesgewiß mit jaulen, freudigem Geschrei und Verwünschungen zu den Elfen und schwangen freudig ihre Waffen. Wurfäxte der Trolle und dunkle Zauber der Untoten wurden zu beiden Seiten gegen die Angreifer geschleudert und viele Elfen vielen blutend mit einer Axt in der Kehle oder dem Bauch von ihren Pferden. Ebenso explodierte an vielen Stellen der Boden wo dunkle Magie als Explossion Elfen von ihren Pferden riß, jeodch verlangsamte das in keinster Weise den Strumangriff der Blutritter und es vielen vergleichsweise wenige. Einen Bogen reitend warfen sie Lanzen und Speere den trollen entgegen oder schleuderten ihre Mage gegen die Untoten.

Überall brachen Trolle zusammen, getroffen von den präziesen Würfen der Sin´Dorei, und an vielen Stellen erging es den Untoten nicht anders, als heilige Magie ihre Körper in reinigen Flammen verzehrte und sie als brennende Knochen zusammensackten oder zu Staub zerfielen. Die Ritter kehrten der Armee den Rücken zu und gallopierten zurück zu den Bäumen, einen Haufen von Trollen und Untoten hinter sich herziehend die aus der Marschordnung ausbrachen.

Als die Blutritter, die Baumlinien wieder erreichen, nachdem einige weitere Blutritter Wurfäxten zum opfer vielen, traten mehrere in Umhänge gehüllte Gestallten aus dem Schatten der Bäume und schickten den Verfolgern einen wahren Pfeilhagel entgegen. Ebenso Schleuderten einige wenige Magier, die sich den Truppen dazugesellt hatten ihre Magie was die verwirrung und die hasserfüllten Rufe der Trolle nurnoch steigerte. Während sich die Trolle zum Großteil wieder in die Sicherheit ihrer Reihen zurückzogen und dabei eine Spur von Leichen und zerstörten Untoten hinter sich lassend, beobachtet Rekan dies voll grimmigem Lächeln auf dem Ausläufer eines Hügels herab.

Auch wenn sie Verluste hinnehmen mußten, hatten sie die Trolle verwirrt. Während sich die Blutelfen schnell und geordnet zurück in die Wälder zurückzogen, herrschte immernoch Verwirrung und Wut in den Reihen der Trolle. Hauptleute der Trolle sorgten zwar schnell mit präzisen Schlägen ihrer Fäuste für Ordnung, jedoch würde es dauern bis diese sich weiter in schnellem Tempo auf Silbermond zubewegen würden. Große Armen waren, wenn einmal in Unordnung gebracht, nicht schnell wieder in gewohntem Gang zubringen. Aber dies war nur der Auftakt.

Rekan nickte zufrieden. El´Sien Sonnefeder und Marlean Blutschlag führten ihre Truppen vorbildlich. Er brauchte sich keine Sorgen zu machen. Es waren bereits weitere Hinterhalte voerbereitet, die Trolle würden kaum eine ruhige Minute haben auch wenn sie nun vorsichtiger sein würden. Mit einem zufriedenen Lächeln, wendete er sein Pferd und ritt zurück, es gab noch viel zu tun...

Ein neuer Morgen[]

Langsam zog die Armee der Amani durch die Todesschneise, stets beobachtet und immer wieder von den sich langsam zurück ziehenden Truppen der Sin'Dorei. Wie lange würden sie dieses Katz und Maus Spiel noch durchhalten? Am späten Abend ging plötzlich ein Raunen durch den Heerwurm. Mehr und mehr blieben einfach stehen. Die Anführer der Blutgarde sahen durch ihre Fernrohre, dass die Trolle sichtlich verwirrt waren. War das eine Falle? Oder eine Chance für einen Angriff? Dann sahen mehrere, wie überall Scharmützel ausbrachen, die jedoch schnell wieder beendet wurden. Viele Untote wurden niedergemacht, andere wankten stumpsinnig und unkontrolliert davon, mehrere Trolle flohen und versuchten sich im Schutz der Nach zu verstecken, doch das Hauptheer blieb intakt. Diszipliniert und methodisch machten sie sich daran, ihr Belagungsgerät zu zerstören und wandten sich dann nach Süden. Bald schon brannte der Belagerungsturm wie eine einsame, gigantische Fackel und tauchte die Landschaft in helles orange.

Lanaar'sche Aufräumarbeiten im Immersangwald[]

"Kommandantin? Warum müssen wir den Dreck hier mit wegmachen? Was geht uns Morgenluft an?" - "Erstens weil ich es so will. Zweitens weil ich die Kommandantin bin und du nur Wache. Dritten weil ich dich verprügel wenn du es nicht tust..." Stille warf ihm einen grimmigen Blick zu. "Hat die eine Laune heute Morgen. Wir haben doch gesiegt...", raunte eine der Wachen zu seinem Nebenmann. "Pst... sei still und arbeite weiter, sonst kriegen wir wegen dir noch Schwierigkeiten."


Frustriert ließ sich Shyntlara von ihrer Zofe ein Glas mit einem starken Schnapps eingießen und schickte anschliessend ihr Personal weg. Langsam griff sie nach dem Glas und trank einen großen Schluck, worauf sich die Gesichtszüge der jungen Sindorei kurz verzogen. Dann schloss sie die Augen und legte den Kopf in den Nacken, die beiden Hände verkrampft zur Faust geballt. So soll es also enden. Unaufhaltsam wurden die Bilder nach der Schlacht um Morgenluft im Gedächniss der Sindorei hervorgerufen, worauf sie ihre Fingernägel in ihre Handfläche bohrte. Ich habe nicht vergessen... ich werde nicht vergeben... die Geister von Quel'Thalas schreien nach Vergeltung, ich werde die ersehnte Gerechtigkeit einfordern. - Es... ist noch nicht vorbei!

Links[]

Während des Amanikonflikts sind im Forscherliga-Forum dutzende Beiträge entstanden:

Hauptstrang
Nebenschauplätze
Folgeplots
Verschiedenes
Die folgenden Links gehören nur indirekt zum Plot:
Advertisement