Dieser Artikel wurde am 24. April 2017 als Spotlight der Woche vorgestellt. |
Das Attentat und seine Folgen - von Avalora |
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Anspannung[]
Ein paar Tage nach dem Attentat lag noch immer eine bedrückte und angespannte Stimmung über der Basis der Dalanari. Die Bilder hatten sich in die Köpfe der Soldaten eingebrannt, und sie redeten viel miteinander darüber. Eine Frage tauchte immer wieder auf: Hätten wir es verhindern können?
Fast im gleichen Atemzug wurden jedoch auch andere Worte geäußert: „Wir müssen die Schuldigen finden! Sie sollen für ihre Tat bezahlen!“
Doch so einfach war es nicht. Niemand wusste, wo sich das Versteck der Mondvergelter befand. Der Zirkel des Cenarius hatte Späher ausgesandt, um den Standort herauszufinden. Solange es jedoch keine Hinweise gab, mussten sie abwarten. Aufgrund der Schwere der Tat fiel es ihnen jedoch außerordentlich schwer.
An diesem Tag war es nicht anders. Die Stimmung war angespannt, und Avalora war davon nicht ausgenommen. Zudem spürte sie die Anspannung der anderen neben ihrer eigenen nur zu deutlich. Sie hing wie ein Schleier über der Basis der Dalanari.
Die Tiere des Ordens spürten sie ebenfalls und reagierten entsprechend darauf. Sie waren unruhig und zum Teil aggressiv. Vor allem Avalora spürte dies. Ihre Verbindung zu Tieren war etwas Besonderes. Sie war stärker als die der anderen Bogenschützen. Sie war jedoch nicht so tief wie bei Druiden, wenn auch relativ nah dran.
Gerade das erschwerte allerdings die Arbeit mit Tieren in Situationen wie diesen nur noch mehr. Avalora wusste, dass sie ihre eigene Anspannung lockern musste, ehe sie mit den anderen Bogenschützen versuchen konnte, die Tiere zu beruhigen. Es gelang ihr nur mühsam, hatte sie doch immer wieder die Bilder von den Opfern des Anschlags vor Augen.
„Wir lenken die Tiere durch Training ab“, entschied Aladryn, als er sich zusammen mit seiner Gefährtin Elindia ein Bild über die Stimmung der Tiere gemacht hatte. „Avalora, es ist an der Zeit, dein Training zur Entspannung der Tiere auch den anderen Bogenschützen zu zeigen, damit sie wissen, was sie tun müssen. Das bedeutet, du übernimmst dafür die Leitung.“ „Jawohl“, sagte Avalora und trommelte die Bogenschützen zusammen. „Die Tiere müssen sich vor dem Training entspannen, damit wir mit ihnen arbeiten können“, sagte sie und erklärte ihnen dann den Ablauf. Zur Verdeutlichung machte sie es mit ihren eigenen Tieren vor. „Gibt es noch Fragen?“, erkundigte sie sich dann und sah die Bogenschützen an. Diese schüttelten den Kopf. „Dann fangt an.“ Zusammen mit ihren Eltern überwachte Avalora die Bemühungen der Bogenschützen. Hier und da korrigierten sie sie, aber letztendlich hatten sie Erfolg, und die Tiere entspannten sich. Avalora spürte dies und nickte ihrem Vater knapp zu. „Dann kommen wir zum eigentlichen Training, Standardkampfeinsatz“, sagte er daraufhin. „Ihr wisst, was zu tun ist. Fangt an.“ Die Bogenschützen und auch Avalora gehorchten und trainierten mit ihren Tieren die Bewegungsabläufe und Kommandos eines Standardkampfeinsatzes. Jeder Bogenschütze hatte für seine Tiere eigene Kommandos, so dass es keine Überschneidungen gab.
Nach Abschluss des Trainings wurden die Tiere wieder zu den Stallungen gebracht und versorgt. Avalora konnte nicht anders, als sich noch einmal zu vergewissern, dass es wirklich allen Tieren des Ordens gut ging. Deshalb verweilte sie länger dort und gab jedem Tier eine kurze Streicheleinheit.