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Das Attentat und seine Folgen - von Avalora
Das Attentat und seine Folgen - Teil 1  •  Teil 2  •  Teil 3  •  Teil 4  •  Teil 5  •  Teil 6  •  Teil 7  •  Teil 8  •  Teil 9  •  Teil 10  •  Teil 11  •  Teil 12  •  Teil 13  •  Teil 14  •  Teil 15  •  Teil 16  •  Teil 17  •  Teil 18  •  Teil 19  •  Teil 10  •  Teil 21  •  Teil 22  •  Teil 23  •  Teil 24  •  Teil 25  •  Teil 26  •  Teil 27  •  Teil 28
Kategorie:Orden der Dalanari  •  Kategorie:Geschichten

Bestandsaufnahme in der Höhle[]

Die Schlacht in der Höhle hatte lange gedauert, hatten doch die Dalanari und die Mondvergelter erbitterte Kämpfe geführt. Doch nach und nach waren die Mondvergelter gefallen und ihr Widerstand somit eingebrochen. Nun lagen ihre Leichen dort, wo sie gefallen waren.

Garin ließ seinen Blick durch die Höhle schweifen. Viele seiner Dalanari waren verletzt, einige von ihnen schwer. Er selbst und seine Familienangehörigen waren noch glimpflich davon gekommen und hatten nur einige oberflächliche Schnittwunden davongetragen.

Sein Blick fiel auf Elyedriel und die mitgereisten Heiler, die sich um die Verletzten kümmerten, so gut es ging. Irgendwie hatte die Druidin es geschafft, das Kommando über die Heiler an sich zu reißen, nachdem sie in Katzengestalt mitgekämpft hatte. Doch sie war die Abgesandte des Zirkels, und seine Heiler waren mehr als dankbar für ihre Unterstützung.

Erneut ging sein Blick durch die Höhle. Seine Offiziere waren dabei, die Mondvergelter zu identifizieren, sofern sie ihnen bekannt waren. Doch dann sah er seinen Sohn Araes auf sich zukommen. Er hatte ein ungutes Gefühl.

„Alenron ist nicht unter den Mondvergeltern“, berichtete Araes knurrend und bedauernd zugleich.

Garin ballte die Hände zu Fäusten. Sein verräterischer Bruder war also entkommen. Das hätte nicht passieren dürfen. Er würde neue Anhänger um sich scharen und weitere Anschläge auf Kaldorei verüben.

„Die Späher sollen ihn suchen!“, befahl er.

„Jawohl, Shan’do“, erwiderte Araes und wandte sich dann ab, um den Befehl weiterzuleiten.

Garin hingegen ging durch die Reihe der Gefallenen. Verächtlich sah er auf die toten Mondvergelter hinab. Sie hatten den Preis für ihre Taten bezahlt.

Doch er stellte auch traurig fest, dass sich unter den Toten auch einige Dalanari befanden. Er kniete vor jedem einzelnen und schloss die Augen der Toten. Langsam schüttelte er den Kopf. Dann erhob er sich und sah sich erneut um. Sein Blick glitt über die noch lebenden Dalanari.

Plötzlich verengte er seine Augen. Da fehlte jemand. „Wo ist Fähnrich Avalora?“, fragte er laut.

Die Dalanari sahen sich um. „Wir haben sie nicht gesehen“, antworteten sie.

Aladryn und Elindia sahen sich kurz an. Dann sahen sie zu Garin. Ihnen standen die Sorge und die Angst um ihre Tochter ins Gesicht geschrieben. Faelris wanderte suchend umher und rief den Namen seiner Schwester. Auch in seiner Stimme lag Sorge.

„Avalora!“

Die anderen Dalanari fielen mit ein. Auch sie begannen, die Höhle abzusuchen. Sie suchten auch noch einmal unter den Leichen, das Schlimmste annehmend.

Immer wieder riefen sie Avaloras Namen, doch sie erhielten keine Antwort. Fündig wurden sie auch nicht. Einerseits waren sie erleichtert darüber, andererseits wuchs in ihnen jedoch die Sorge.

Elyedriel wurde auf das Geschehen aufmerksam. Sie überließ die Verletzten den anderen Heilern und trat auf Garin zu.

„Ihr ist bestimmt nichts geschehen“, versuchte sie ihn zu beruhigen. „Ich könnte versuchen, als Katze ihre Spur aufzunehmen.“

Garin sah Elyedriel stirnrunzelnd an. Sein Blick ging zu Aladryn und Elindia, die zusammen mit den anderen Dalanari versuchten, eine Spur der Vermissten zu finden. Er überlegte einen Moment. Dann sah er wieder zu Elyedriel und nickte. „Danke, Schwester“, sagte er nur. Auch ihm stand die Sorge um Avalora ins Gesicht geschrieben.

„Ich werde sie finden, Bruder“, versprach Elyedriel und sah ihn aufmunternd an. Dann trat sie einige Schritte zurück und verwandelte sich. In Katzengestalt ging sie schnuppernd durch die Höhle, bis sie an der Position angelangt war, an der Avalora gestanden hatte. Elyedriel spitzte die Ohren. Sie schnupperte noch einmal und sah Richtung Ausgang. Sie hatte die Witterung aufgenommen.

Garin beobachtete Elyedriel. Auf ihr ruhte nun alle Hoffnung. Er hob die Augenbrauen, als sie an einer Stelle stehen blieb.

„Dalanari, bergt die Körper unserer gefallenen Brüder und Schwestern und kehrt zum Lager zurück“, befahl er dann laut. „Die Leutnants sowie die Fähnrichs Dämmerklinge und Sternenstaub zu mir!“

Die Dalanari gehorchten sofort. Die Verletzten wurden hochgehoben oder gestützt, die Körper der gefallenen Dalanari geborgen. Sie verließen die Höhle, während die Sternenstaubs zu Garin eilten.

„Schwester Herbstlaub versucht, Avalora zu finden. Wir folgen ihr“, informierte er sie und deutete auf die Druidin in Katzengestalt, die gerade ein paar Mal im Kreis ging und sich dann langsam auf den Ausgang der Höhle zu bewegte. Garin setzte sich in Bewegung und der Rest der Familie folgte ihm.

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