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Das Attentat und seine Folgen - von Avalora
Das Attentat und seine Folgen - Teil 1  •  Teil 2  •  Teil 3  •  Teil 4  •  Teil 5  •  Teil 6  •  Teil 7  •  Teil 8  •  Teil 9  •  Teil 10  •  Teil 11  •  Teil 12  •  Teil 13  •  Teil 14  •  Teil 15  •  Teil 16  •  Teil 17  •  Teil 18  •  Teil 19  •  Teil 10  •  Teil 21  •  Teil 22  •  Teil 23  •  Teil 24  •  Teil 25  •  Teil 26  •  Teil 27  •  Teil 28
Kategorie:Orden der Dalanari  •  Kategorie:Geschichten

Die Entscheidung[]

Avalora hatte ihre Kräfte überschätzt, wie sie sehr bald merkte. Während sie ihn angriff, holte Alenron aus und schlug ihr seinen Schwertgriff auf das Handgelenk. Schmerz schoss durch ihre Nerven und sie ließ das Schwert fallen. Gleichzeitig schoss ein Schmerz an anderer Stelle wie gleißendes Feuer durch ihren Körper. Avalora starrte zu der Stelle. Sein anderes Schwert hatte sich in ihre Schulter gegraben.

Im gleichen Moment riss auch Alenron die Augen auf. Fassungslos und überrascht sah er seine Großnichte an. Dann sah er an sich hinab. Er hatte den Fehler gemacht und sich nur auf ihre eine Hand konzentriert, um sie dort zu entwaffnen. Ihr anderes Schwert hatte er vollkommen ignoriert, und sie hatte ihn damit durchbohrt. Wann ist das passiert? Er ließ seine Waffen fallen, während er seine Großnichte weiter anstarrte. Er fühlte, wie ihn seine Kräfte verließen. Krampfhaft versuchte er, sich auf den Beinen zu halten. Ich will nicht sterben! Ich darf nicht sterben! Er taumelte rückwärts, weg von Avalora. Weg von diesem verfluchten Miststück, das seine Großnichte war. Er bemerkte nicht, wie er auf den Klippenrand zu taumelte.

Avalora sah ihren Großonkel emotionslos an. Auch sie versuchte, sich krampfhaft auf den Beinen zu halten. Ich werde nicht vor seinen Augen zusammenbrechen. Diese Genugtuung gebe ich ihm nicht. Sie folgte ihm, während er auf den Klippenrand zu taumelte. Dabei zog sie sich sein Schwert aus der Schulter, warf es achtlos beiseite und presste ihre Hand auf die Wunde.

Schließlich erreichte sie ihn und packte den Griff ihres Schwertes. Mit einem eiskalten Blick sah sie ihn an. „Leb wohl, Großonkel“, sagte sie verächtlich, nahm die Hand von der Wunde und versetzte Alenron einen Stoß.

Mit einem erstickten Schrei fiel Alenron in die Tiefe. Avalora trat nah an den Rand der Klippe und sah ihrem Großonkel hinterher. Ihre Miene war ausdruckslos. Sie empfand nichts in diesem Moment, nicht einmal Erleichterung.

Alenron landete schließlich im Wasser. Avalora sah und hörte den Aufprall. Sie sah auch, wie der Körper unterging.

Sie verengte die Augen. Ist er nun wirklich tot? Oder lebt er noch? Vielleicht sollte ich hinterher springen, um sicher zu gehen. Avalora schüttelte den Kopf. Nein, mein Schwerthieb war tödlich. Sie sah noch eine Weile hinunter zum Wasser. Ihr Großonkel tauchte jedoch nicht wieder auf. Ich habe es geschafft. Er ist tot. Er hat für seine Taten bezahlt. Sie trat vom Klippenrand zurück und drehte diesem den Rücken zu. Kurz ließ sie ihren Blick über den Kampfschauplatz schweifen. Dann sammelte sie ihre Waffen ein, säuberte sie und steckte sie fort. Sie hatte Mühe bei der Ausführung dieser Bewegungen, war sie doch erschöpft und geschwächt. Außerdem setzten die Schmerzen ihr zu. Ich muss zurück zu den anderen. Ich muss meine Wunden versorgen lassen. Ein letztes Mal sah sie zum Klippenrand. Dann drehte sie sich um und setzte sich langsam in Bewegung. Wieder presste sie eine Hand auf die Wunde an ihrer Schulter.

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