Dieser Artikel wurde als Spotlight der Woche vorgestellt. |
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Spielleitung, Organisation und Absprachen: Cathalan Lightblade
Informationen: Scharlachrote Faust
Tag 0[]
Cathalan Lightblade[]
Die Abreise war für acht Uhr geplant, allerdings verzögerte sich das ganze ungeplant um eine halbe Stunde. So hatten alle nochmal die Gelegenheit in sich zu gehen und sich im Geiste von Stormwind zu verabschieden, auch wenn ich genau wusste, dass es niemand tat. Sie waren froh aus der Stadt zu kommen, sie wollen wieder ins Feld, in den Kampf, in die Gefahr. Sie fingen an den Silberwald mit seinen Tücken zu vermissen, aber war es nur das? Ich spürte es in vielen, es war nicht nur das Heimatgefühl was sie umgab, es war auch die Hitze des Gefechts, das erhabene Gefühl wenn Untote Kadaver auf unsere gepanzerten Schildformationen stoßen.
Der Patriot in mir fühlte sich verarscht, der Anführer in mir hatte es erwartet und der Mensch in mir seufzte, als ich den Befehl aus Hearthglen öffnete und las. Durch diesen diplomatischen "Ausrutscher" der sich Scharlachroter Ansturm schimpft sind wir bei der Allianz in Ungnade gefallen, Grade jetzt wo wir sie brauchen. Nun soll ich mit meiner Einheit diesen "Ausrutscher" mit Wort und Tat ausgleichen, der Anführer in mir fing an zu hoffen das es wieder eine Zukunft für Lordaeron gibt.
Ich solle mich mit meinen gut 50 Mann nach Darkshire begeben und der Bevölkerung dort helfen. Diese Region war schon seid langem kriegsgebeutelt und der Kreuzzug hatte dort immer aufgrund der vergleichbaren Situation mit Lordaeron einen guten Stand. Letzten Endes erfasste mich jedoch der bittere Nachgeschmack der Worte, nun sollen wir wieder für sie bluten und hoffen, dass die hohen Herren in Stormwind unser Blutopfer als "ausreichend" empfinden.
Der Patriot in mir fing an zu speien.
Ich sehne mich nach den Nordlanden, nach der Heimat, wenn ich für sie Kämpfen soll dann dort, weil ich weiß, dass ich dort in der Heimat falle und nicht in einem fremden Land für fremde Leute.
Es waren alle wie abgesprochen versammelt.
Ich würde mit dem Hauptteil der Truppe vorreiten und Andrew würde meine Versorgungsgüter mit einer Karawane und einer kleinen Nachhut nach Dunkelhain bringen. Ich konnte mein treues Pferd welches ich ironischerweise Tirion getauft hatte kaum zurück halten, als es merkte, dass wir die Stadt verlassen. Es war ein gutes Geschöpf im Gegensatz zu seinem Namensvetter. Wir zogen aus der Stadt, achteten aber darauf nicht gehetzt zu wirken, das Letzte was wir gebrauchen könnten wären Gerüchte, dass wir aus der Stadt geflohen seien. Das würde unseren Widersachern in Sturmwind und anderen Möchtegernhelden nur signalisieren, dass wir Freiwild seien, es würde auf sie wirken, dass die Stormwinder Obrigkeit uns verscheucht habe.
Die Reise[]
Wir zogen aus der Stadt und durchquerten das ländliche Elwynn. Der Wald von Elwynn ähnelt sehr der Gegend um Stratholme wie sie einst war. Hier lebten überwiegend rechtschaffene Menschen mit einem leichten Hang zum Aberglauben. In der Provinzhauptstadt Goldshire tummelten sich wie immer die seltsamsten Leute, man mag es kaum glauben aber böse Zungen behaupten die Jahrzehnte des Inzests in der Gegend würden dort ihre Wirkung zeigen.
Mit der Zeit ließen wir auch Elwynn hinter uns und überquerten die Grenzen des Rotkammgebirges, das Land eines Herzogs, ein alter Mann welchen ich hin und wieder einmal an der Seite von Sir Arken gesehen habe, Atheldan ist sein Name. Gondarin und Courtney scherzten fröhlich vor sich her um sich abzulenken. Die roten Felsen des Rotkammgebirges reflektierten das sterbende Sonnenlicht und warfen es uns in den Rücken als wir die Brücke in den Dämmerwald überquerten. Nach einiger Zeit waren unsere erwärmten Rücken das letzte was uns an den Sonnenschein des Abends erinnerte. Der Dämmerwald war zwar schon seid langem von Aldorius und der Geißel befreit worden, dennoch war noch keine Heilung des Landes in Sicht.
Ankunft in Darkshire[]
Die Ankunft in Darkshire war wie erwartet ernüchternd. Ich beschloss mir vorerst keine Gedanken darüber zu machen, die Erklärung wird sich uns sicher noch offenbaren. Pretiosa merkte wärend der Reise an ihr Pferd würde lahmen, ich empfahl ihr den Kampfpanzer vom Pferd zu nehmen, nicht jedes Pferd ist zum Schlachtross geeignet. Ich wies Gondarin und Nausicaä an die Pferde weg zu bringen wobei Nausicaä gleich nochmal das Pferd von Pretiosa untersuchen solte falls doch eine Verletzung vorliegt. Amotana und Kelveric, unseren zwergischen Zeloten schickte ich aus, um einen geeigneten Ort für unser Lazarett zu finden. Courtney und Norenna trug ich auf mit dem Wirt der Taverne zu sprechen und so viele Zimmer wie möglich zu erwischen. Ich zog es vor meine Leute im Gasthaus unter zu bringen, als den Bewohnern des Dorfes meine Leute als Gäste im Haus aufzulasten. Wie das Schicksal es wollte reichten die Zimmer der Taverne nicht für alle.
Wärend der ganzen Vorbereitungen für diesen Einsatz bin ich allerdings was die Personalverwaltung angeht zu kurz gekommen... ich versäumte es unserem Zeloten Zwerg Kelvaric eine Rüstung zu verschaffen, jenes lies ich allerdings in Darkshire für bare Münze beim Schmied nachholen. Er trägt nun zwar nicht die Ordensfarben aber es ist besser als eine kratzige Leinenrobe.
Jene welche, die nicht im Gasthaus eine Unterkunft fanden wies ich an bei den Bewohnern des Dorfes zu Klopfen und um Unterkunft zu bitten, ich ermahnte alle das wir hier Gäste seien und den Bewohnern nicht mehr als nötig zur Last fallen wollen, wie es sich für einen rechtschaffenen Diener des Lichtes gehört. Der Orden war wie erwartet in dem Dorf nicht unbekannt und so fanden auch die letzten meiner Männer Unterschlupf. Nach einiger Zeit lies ich alle ins Gasthaus rufen und richtete nochmal weisende Worte an die Truppe bevor ich die verteilten Aufgaben durchging. Alle waren einquartiert, die Pferde waren versorgt und Pretiosas Pferd war wohl bei bester Gesundheit.
Das Lazarett[]
Nur beim Lazarett gab es etwas zu beanstanden, das Gebäude in dem es eingerichtet wurde, war ein leerstehendes Cottage am Stadtrand. Für ein Lazarett zu klein und zu weit draußen, ich habe Amotana angewiesen in Kontakt mit dem Amtsmann zu treten ob man es eventuell in die Stadthalle verlegen kann. Eine Lektion die ich erst spät im Silberwald gelernt habe, Rathäuser sind in der Regel die am besten befestigstden Gebäude einer Stadt, wenn es keine Kaserne oder eine Burg gab. Ich wies Zelotin Nausicaä an unverzüglich mit der Verlegung des Lazarettes zu beginnen sobald Amotana die Erlaubtnis des Amtmannes hatte.
Unterkünfte[]
Da meine Leute unter den Bewohern des Dorfes verteilt waren zog ich es vor eine Liste von allen Schlafstätten meiner Leute zu machen mit den dazu gehörigen Gastfamilien. Andrew, Ennovy und Flaviana kammen wie geplant als Nachhut mit der Versorgungskarawane an. Ich lies die Karawane entladen und die Vorräte in den Keller des Gasthauses bringen.
Bei Gastfamilien untergekommen:
- Lordkommandant Cathalan Lightblade - Familie Treuwein
- Ordensbewahrerin Courtney Abercrombie - Familie Eva
- Ordensdienerin Flaviana de la Salle - Familie Eva
- Ordensdienerin Norenna - Familie Eva
- Ordensdiener Duraton Ladimore - Familie Ladimore
- Ordensdiener Thaurik Oatheforger - Schmiede
Im Gasthaus untergekommen:
- Ordensritter Ennovy Mor'Ilfrey
- Ordensbewahrer Andrew von Baskerville
- Zelotin Pretiosa
- Zelot Kelveric
- Ordenskoch Gondarin
Amothana Greifenschwinge[]
Die Ruhe und der Frieden meines Tages endeten mit den Worten „Ich hoffe du hast alles eingepackt, wir brechen gleich auf.“ Es war natürlich niemand anderes als Cathalan der das sagte. Wovon auch immer er da redete ich hatte keine Ahnung und natürlich hatte ich nichts gepackt. Schnell wurde klar, das wir in den Dämmerwald aufbrechen sollten. Warum und warum ich auch, wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, aber ich fragte auch nicht. Ich sah in seinen Augen wieder dieses Funkeln, Lightblade war ein Mann der Tat, ein Kämpfer. Er stellte mir eine neue Zelotin – die immerhin genauso überrumpelt wie ich war - an die Seite die mir beim Packen erster Versorgungsgüter für ein Lazarett helfen sollte, das war schnell getan.
Meine Berichte würde ich später schreiben müssen, ein Umstand welcher bei mir Unmut verursachte. Verzögerungen ziehen früher oder später Konsequenzen nach sich. Vielleicht war es aber auch der Umstand der elender Fasterei der mich innerlich eher gereizt werden ließ. Dennoch, wenig später standen die neue Zelotin und ich auf dem Platz, bereit zum Aufbruch. Im Licht der Abenddämmerung zogen wir los. Ein solider Trupp, die Menschen blieben stehen und blickten uns nach. Niemand sprach uns an, aber gewiss war, unser Aufbruch blieb nicht unbemerkt.
Die strahlen der Sonne umspielten gerade noch die Bergspitzen des Rotkamms und die ersten Schatten wanderten ins Tal als wir den Grenze zum Dämmerwald erreichten. Viele Erinnerungen stiegen in mir empor. Etwas schien mich immer und immer wieder in diese Stadt zurückzuführen. Wie ich erfuhr, waren wir dieser Tage hier um der Nachtwache eine helfende Hand zu sein. Die Hintergründe erschlossen sich mir nicht, die Truppenstärke und die Tatsache das es den Zeloten erlaubt war schwere Rüstung zu tragen ließen mich aber Kampfeinsätze vermuten.
Zelot Kelveric und ich erhielten den Auftrag einen Platz für ein Lazarett zu finden. Wir besahen uns zunächst einige der Häuser nahe beim Greifenplatz. Allesamt zu klein, eine Hütte am Rand des Felds schien halbwegs passabel, obschon sie hätte erst befestigt werden müssen. Zudem hatte sie den Nachteil, das man Verletzte im Falle eines Angriff nur über unwegsames Gelände hätte ins Innere Stadt bringen können. Diesen Umstand wirkte ich zwar entgegen in dem ich Schwester Nausicaä damit beauftragte bei Ortsansässigen Bauern einen Karren nebst Zugtier zu beschaffen, allerdings stimme ich Cathalan zu, welcher den Platz als unzureichend bemaß und die Verlegung ins Rathaus forderte.
Was meine Gedanken wieder in die Gegenwart zurückbringt, denn vor selbigen stehe ich derweil. Die Vertrautheit des Gebäude kommt mir surrealistisch vor, ich setze mein Diplomaten-lächeln auf und bahne mir den Weg in die geräumige Amtsstube. Entweder man erwartete jemanden von unserem Orden oder ich habe schlichtes Glück, denn es dauert nicht lang und man empfängt mich. Der alte Amtmann scheint in den letzten Monaten um Jahre gealtert, dunkle Augenringe und Sorgenfalten zeichnen sein Gesicht, dennoch lächelt er als er mich begrüßt und mir heißt Platz zu nehmen.
„Das Licht segne Euch, mein Name ist Amothana Greifenschwinge, ein Ordensdiener der Scharlachroten Faust.“ Er bedenkt mich mit einem längeren Blick und eine Frage ist ihm abzulesen. „Ihr kommt mir irgendwie bekannt vor, von früher noch...“ „Einst diente ich in der Grand Hamlet hier als Wächter, wohl möglich daher.“ antworte ich milde lächelnd. „Oh ja, musstet ihr nicht mal die halbe Nacht den Brunnen schrub...“ „Ja.“ unterbreche ich knurrend „Genau das war ich. Ich bin heute indessen hier um Euch um Eure Unterstützung zu bitten. Ihr wisst, wir sind hier um die guten Menschen und Eure tapferen Truppen zu unterstützen...“ „Ja, der Graf unterrichtete mich über seine Entscheidung, tragt mir Euer Anliegen bitte einfach vor.“ Er bedenkt mich mit einem amüsierten Lächeln. „Dies Gebäude gehört zu den sichersten und am besten zu verteidigen Plätzen, ich ersuche um die Erlaubnis in einem Teil des Gebäudes ein Lazarett vorzubereiten.“ Hastig spreche ich weiter, als ich sehe wie er Einwände erheben will. „Ich weiß, eine unmittelbare Bedrohung besteht zur Zeit nicht, aber ihr wisst selbst nur zu gut wie es um das Land bestellt ist. Wir sind hier um Euch zu helfen um endlich die Truppen zu bieten die ihr schon so lange vom Sturmwind fordert. Wir werden uns der Bedrohung stellen und sie herausfordern und wir wollen bestmöglich vorbereitet sein.“ Der alte Mann nickt langsam und bedächtig. „Ich gebe Eurem Ansinnen statt, wir werden einen Teil des Hauptgebäudes frei räumen. Aber der Tagesablauf soll nicht beeinträchtigt werden, ich kann weitere Gerüchte und Kummer nicht gebrauchen.“ Ich nicke ergeben und erhebe mich langsam. Ich kann die Sorge im Gesicht das alten Mannes ablesen, ein guter Mann, der mit Recht um den Frieden und den Schutz seiner Leute fürchtet, bevor ich gehe bedanke ich mich und lächle ihm zuversichtlich zu und auch wenn er die Höflichkeit erwidert, seine Zweifel bleiben.
Ich trete hinaus auf den Hof, über Dunkelhain erhebt sich eine blasse Sonne derer Strahlen Kraft von irgendeiner Macht über dem Wald verschluckt zu werden scheinen, so dass nur mehr trübes Zwielicht herrscht. Jäh werde ich aus meinen Gedanken gerissen als mich der grobschlächtige Schmied anrempelt, so heftig, das ich beinahe stürze, aber er packt mich und zischt mir zu: „Gebt auf eure Schritte acht, nicht jeder heißt euch hier willkommen. Eure Ankunft bedeutete in der Vergangenheit stets den Kampf.“ Mit einem Ruck lässt er mich los, perplex suche ich seinen Blick aber statt Hass erkenne ich mehr Sorge und leise Furcht.
„Ich versichere Euch, wir sind in Eurer Mitte um den Frieden zu wahren, nicht um die Schlacht in Eure Stadt zu tragen. Die Kämpfe sollen dieses mal jenseits der Mauern stattfinden. Verzagt nicht guter Mann. Wir wollen Bollwerk der Hoffnung sein in diesen dunklen Zeiten. Wir lassen euch nicht im Stich.“
Ein trauriges Lächeln wandert über die schmalen Lippen des Schmieds. Meine Hoffnung verlor sich mit dem Lebendslicht meiner Tochter, die bei der Schlacht um Dunkelhain fiel. Aber ihr habt recht, verzeiht, ich tue euch Scharlachroten unrecht. Ihr habt genauso geblutet wie alle anderen von uns und ich sehe, wie es der Nachtwache neuen Mut gibt, euch hier zu sehen. Ich höre, wie die Menschen an jede noch so kleine Hoffnung auf eine Atempause glauben. Niemand hier hat wirklich noch mit Hilfe gerechnet, nach den jüngsten Ereignissen. Obschon der Chefkoch des Roten Raben herzlich über einen eurer Brüder geschimpft hat, welcher ihn als „Amateur und Pfuscher“ bezeichnet haben soll.“
Das entlockt mir ein verlegenes Lächeln. „Nun Bruder Gondarin ist recht eigen was die Kochkunst angeht und noch mehr wenn es um flüssige Nahrung geht.“ Mit mildem Lächeln lege ich dem Schmied eine Hand auf den Arm. „Verzagt nicht und vertraut uns. Fast neuen Mut und wann immer ihr Sorgen habt, zögert nicht uns anzusprechen.“ Er nickt und gibt mir ein paar freundliche Klopfer auf die Schulter die mich aufstöhnen lassen. Ich nicke respektvoll als er geht. Langsam schweift mein Blick über den Platz, verstohlene Blicke werden den anderen und mir zugeworfen. Ja, sie bauen auf uns, aber sie haben auch berechtige Sorgen. Dieser Ort hat schon viel zu viel Leid gesehen.
...
Tag 1[]
Verlegung und Inventur des Lazarettes[]
Report & Inventurliste Feldlazarett der Scharlachroten Faust
Lage: Rathaus (aus taktischen Gründen vom Südende des Dorfes hier her verlegt)
Zugewiesenes Personal: Amotana, Nausicaä
Kapazität: 12 (regulär), 30 (maximal)
Transportmittel: 1 Ochsenkarren (inkl. Ochse, geliehen für 1 Gold/Tag von Familie Mehltheuer), 2 Handkarren (Leihgabe von Cog Glitzspinner)
Inventar: 27 Wolldecken (davon 12 derzeit für Feldlagerbetten)
1 Kiste Verbände (40 Netherstoff, 40 Runenstoff, 40 Seidenstoff, 40 Leinen, davon jeweils 10 behandelt mit Heilsalbe)
2 Satz Chirurgenbesteck
5 Tiegel doiverser Heilsalben (Wundsalbe, Brandsalbe, etc.)
1 Faß destillierter Alkohol (Desinfektion)
1 Kästche Rausch- und Beruhigsmittel (gesichert, 12 kleine Tontiegel)
6 Sturmlaternen (dazu 4 Krüge Öl, Vorrat für 2 Wochen)
1 Kiste mit diversen Werkzeugen (Hämmern, Sägen, Feilen, Spaten, Messern, Beilen, etc.)
2 Satz Teller, Essbesteck und Becher (Ton, für je 8 Personen)
1 Kupferkessel
5 Körbe (geflochten)
4 Rucksäcke (Leder)
3 Reisigbesen
5 Holzeimer
1 Hanfseil (10 Meter)
1 Fesselseil (Leder, 2 Meter
3 Satz Ersatzkleidung (Wolle, einfach, inkl. Schuhwerk)
1 Kästchen mit Reinigungsutensilien (10 Stück Seife, 5 Tiegel Badesalbe, Kamm, Bürste, Schwamm, etc.)
2 Badezuber (1 Person, Holz)
Alchemistische Tinkturen:
15 Heiltränke (unterschiedliche Qualität)
10 Manatränke (unterschiedliche Qualität)
5 Phiolen Gegengift (je 1-3 Anwendungen)
3 Phiolen Prophylaktika
10 Phiolen mit diversen magisch-alchimistischen Aufputsch- und Stärkungsmitteln (davon 3 nicht ettikettiert und identifizierbar, Fachmann für Analyse benötigt)
Verpflegung und Vorräte:
3 Wasserfässer (noch unbefüllt)
8 Wasserschläuche (Feldeinsatz)
20 Tagesrationen Marschverpflegung (geschätzte Haltbarkeit: 2-3 Wochen)
40 Tagesrationen Eiserne Verpflegung (geschätzte Haltbarkeit: 9-12 Monate)
Report: Zustand des Gebäudes ist passabel, Platz für regulär vorgesehene Zahl an Verletzten ausreichend. Sickergrube wurde bereits in Absprache mit dem Stadtrat im weiter westlich ausgehoben. Sicherung der Türen gegen Einbrecher ausreichend, jedoch kann bei Feindkontakt im derzeitigen Zustand nicht die Sicherheit der Verletzten garantiert werden. Ratsmitglieder von Dunkelhain zeigen sich kooperativ, scheinen aber insgeheim auf eine Aufwandsentschädigung nach Abschluss der Mission zu hoffen. Habe in dieser Hinsicht jedoch keinerlei Zugeständnisse gemacht und auf den Lordkommandanten verwiesen. Habe neben meiner Lagerstätten zwei weitere für zusätzliche Brüder und Schwestern eingerichtet.
Gezeichnet Nausicaä
Die Kochprofis[]
Die kleine Charlotte schlenderte ziellos durch Sturmwinds Straßen, als sie den Aushang sah. Ui, guck an die suchen Küchenjungen. Charlotte riss den Zettel ab und marschierte schnurstracks zur Kathedrale, dort sagte man ihr sie wäre zu spät, der Orden ist vor einem Tag in den Dämmerwald abberufen wurden. Jetzt wäre Charlotte nicht Charlotte, wenn ihr das Kummer bereitet hätte, sie hat ja auch einfach ignoriert, dass auf dem Zettel stand, Menschen und Zwerge willkommen, von Gnomen stand nichts da. Sie packte ihr kleines Bündel, das sie in einem der Boote in den Kanälen der Stadt aufbewahrte und lief los.
Alles kein Problem, raus aus der Stadt, ab nach Goldshire, dort nahm sie direkt ein freundlicher Kutscher mit bis zum Holzfällerlager. Er riet ihr zwar ab, alleine weiter zu laufen, aber das kennt man ja, nix traute man ihr zu, dabei war sie schon elf Jahre alt. Mit mehr Glück als Verstand kam sie sogar unbeschadet in Dunkelhain an und quatschte die erstbeste und auch einzige Frau an, die sie überhaupt wahr genommen hatte. Aber auch das kennt man ja, so kleine Leute wie Charlotte übersieht man gerne, vielleicht ist das ja auch ein Umstand, der ihr half schadlos anzukommen.
Jedenfalls war die Dame recht nett und hörte sich an, was Charlotte auf dem Herzen hatte und offensichtlich war sie sogar eine die Ahnung hatte, denn sie rief den Koch, einen Zwerg namens Gondarin, für den der Küchenjunge gesucht wurde, vor. Charlotte streckte ihr schmutzigen Fingerchen in die Luft und stellte sich brav vor: "Tach, ich bin Küchenjunge Charlotte". Der Zwerg schaute irritiert auf Charlottes Zöpfe nickte dann aber und fragte nach Charlottes Kochkenntnissen. Die bestätigte eifrig, dass sie durchaus in der Lage wäre Wasser zu kochen und auch, dass es ihr nur selten anbrennt. Das reichte dem Koch aber nicht, er stellte ihr die Frage ob man Ratten dünstet oder brät. Allein der Gedanke eine Ratte zu dünsten verursachte Charlotte Magenschmerzen, sie beantwortete die Frage nach Gondarins Geschmack und fand sich in der Küche wieder. Echt jetzte, einfach so.
Das erste was sie tun sollte, ihre Hände waschen fand sie jetzt zwar so unnütz wie Elfen, aber was sollte es, sie wollte ja am ersten Tag einen guten Eindruck machen. Sieht man davon ab, dass sie ins Fass gefallen ist, fast ertrunken wäre und Gondarin sie rausziehen musste, fand sie, dass ihr das auch echt gut gelungen war. Als nächstes sollte sie Rotkohl schnippeln, sie krabbelte auf den Tisch und nach wahrhaft akrobatischen Übungen, einem langen Nagel, der den Kohlkopf in der Tischplatte festhielt und weiteren Verrenkungen hatte sie die Kohlköpfe in je 2 Teile zerlegt.
Nach einem rieeeesen Aufstand von Gondarin, sie würde zu langsam arbeiten, bemühte sie sich, das Kraut schneller zu bearbeiten, was ihr auch gelang, wenn man davon absieht, dass irgendwie am Ende ein Stück ihrer Hose fehlte, das wohl mit dran glauben musste als sie da auf dem Tisch saß und schnippelte. Sie sammelte den Stoff so unauffällig und vollständig wie möglich raus und wurde beauftragt, das Kraut in den Topf zu geben und zu rühren. Gutgut, bis zum Topf kam sie, sie schaffte es auch das Kraut rein zu werfen, umrühren ging gerade eben so, nachsehen, was sie rührte... führte zu einer verbrannten Nase.
Irgendwann war auch Zeit, mit Gondarin zu plaudern, da erzählte sie ihm sie sei schon "Ölf Jahre alt" und er legte fest, dass sie ab heute Horst genannt würde. Pah, was zuviel ist, ist zuviel, man nannte sie Charlie, Lotte, oder Karl, aber noch nie hatte jemand Horst zu ihr gesagt. Sie stellte sich weiter mit Küchenjunge Charlotte vor, soviel stand mal fest.
Erstaunlicher Weise bewies im weiteren Verlauf der Zwerg gute Nerven, meist hatte Charlotte schon nach weniger Zeit die meisten Köche in den Wahnsinn getrieben oder sie vor die Tür und so wurde ein tolles Essen fertig.
Was soll man lange rumreden, Gondarin stellte Charlotte einigen Leuten vor, so auch dem Ordensfürsten oder wie der so heißt, aber der guckte nur und sagte im weggehen, er stelle keine Gnome ein.
Charlotte blieb betrübt zurück, fühlte sie sich doch auf sonderbare Weise wohl bei dem Herrn Koch da und der hatte wohl Mitleid und stellte sie als seinen persönlichen Küchenjungen ein. Charlotte war so überglücklich, dass sie freiwillig ging um abzuwaschen und das, das kam noch nie vor.
Abendliche Gedanken von Courtney[]
Courtney sitzt bei den Treuweins im hinteren Teil des Hauses und lässt ihren Blick zwischen Cathalan und Sir Dunrik umherwandern. Sie merken schon lange nicht mehr, dass sie überhaupt anwesend ist, der Sinn dessen, was sie da reden, ist Courtney auch vor geraumer Zeit abhanden gekommen. So lehnt sie ihren Kopf ans Treppengeländer und lässt ihren Gedanken freien Lauf, als sie an Duraton denkt und schmunzelt.
Da steht ein Mann wie Duraton Ladimore, um die 1,90 m groß, stark wie ein Bär verloren in Dunkelhain rum und traut sich nicht nach seiner Schwester zu fragen, die wie er glaubte mit dem Rest seiner Familie umkam. Schwester Cariador, die ebenfalls aus Dunkelhain kommt, erkannte in Duraton ihren Spielgefährten aus Kindertagen wieder und erinnerte sich bei ihrem letzten Aufenthalt in Dunkelhain Sarah Ladimore gesehen zu haben.
Duraton wünschte sich nichts sehnlicher, als sie wieder zu finden, ihr zu sagen, dass er auch überlebt hatte. Und dann, als er endlich die Gelegenheit dazu hat, weil uns ein Befehl nach Dunkelhain bringt, steht der da und TRAUT SICH NICHT.
Courtney lacht leise auf, sieht kurz zu der Altherrenrunde und widmet sich wieder ihren Gedanken.
Duraton stand auf dem Platz und drehte sich wie ein kleiner Tanzbär im Kreis, musterte ewig jede der dort rumlaufenden Wachen, war sich nicht sicher, bevorzugte mal die eine, dann die andere Dame. Auf meinen Einwand hin, dass Fragen eine richtig gute Idee wäre, nickte er, nahm allen Mut zusammen und lief auf eine der Behüterinnen los, die das muss man mal sagen, schon Ähnlichkeit mit ihm hatte, zumindest was die Haarfarbe anging. Er baut sich vor ihr auf, räuspert sich, streckt einen Finger in die Luft, setzt an was zu sagen, sah mich an und lies die junge Frau wortlos stehen. "Die sah so beschäftigt aus" meinte dieser Kerl doch tatsächlich. Unfassbar, im Feld immer ganz vorne dabei und auch zu seinen Ordensbrüdern und Schwestern nicht auf den Mund gefallen, steht der da und findet Ausreden, die jeder Beschreibung spotten.
Courtney sieht kurz auf, versucht dem Gespräch der beiden Männer zu folgen, da sie aber wenn sie ehrlich ist, kaum Interesse dran hat, philosophische Betrachtungen über das Bewusstsein der offiziellen Machtinhaber bei Verlautbarung über Mindestanforderungen zum Betreiben öffentlicher Ämter unter Berücksichtigung der königlichen Vorherrschaft, anzustellen, verliert sie sich wieder in ihren Gedanken.
Irgendwann schaffte es Duraton tatsächlich, die Wache anzureden. Er kam freudestrahlend wieder, sah mich an und sagte: "Das ist sie." Er hat die Richtige erkannt. Ja und? Wieso stehst der dann hier und nicht bei ihr, man hat nach soviel Jahren doch sicher genug zu bereden. Er sah mich an druckste rum, senkte den Kopf, scharrte verlegen mit dem Fuß im Dreck und nuschelte irgendwas von: "Der Teil, dass ich ihr Bruder bin, an dem arbeite ich noch."
Da hört sich doch echt alles auf, jetzt weiß er sie ist es und dreht rum, ohne den Grund seiner Frage zu erklären? Manchmal müsste man Männer doch wirklich hauen bis sie lachen und dann, weil sie lachen. Ich schob ihn einfach in ihre Richtung er blieb vor ihr stehn, sie sieht ihn an fragt freundlich ob sie was für ihn tun kann und er sagt: "Nein." Ja wieso auch nicht, die kann ja alleine drauf kommen dass er ihr Bruder ist, fragt ja schließlich sonst keiner nach einem Namen. Als ich irgendwann wohl etwas laut wurde, weil er sich so anstellte und ihm recht bestimmt sagte: "Geh jetzt fragen!", sah er mich fast erleichtert an, murmelte ob das ein Befehl wäre und als ich nickte, salutierte er ging zu Sarah und brachte doch tatsächlich die richtigen Worte über die Lippen.
Courtney schläft lächelnd ans Treppengeländer gelehnt ein und träumt in dieser Nacht von rodelnden Soldaten, Helmzier, die keine ist und von Sachen, die keinen etwas angehen.
Tag 2[]
Bericht zu den Behütern von Dunkelhain[]
von Ennovy Mor'Illfrey
Ennovy sitzt im Gasthaus und nimmt einen Ordner zur Hand. Es war doch mehr Arbeit gewesen als sie gedacht hatte. "Endlich fertig..." murmelte sie und schaut auf ihre Papiere. Eine Liste und mehrere Kartenausschnitte von Duskwood lagen vor ihr. Gewissenhaft hatte sie mehr als einmal kontrolliert ob die Reinschrift auch ja mit der Kladde übereinstimmte. Einen Fehler wollte sie sich dabei nicht erlauben. Dann nahm sie ein letztes Blatt zur Hand und fing erneut an zu schreiben.
Am 02. Mai bekam ich vom Lordkommandanten Lightblade folgenen Auftrag:
Ich sollte eine Liste der Behüter von Darkshire erstellen mit Name Rang und Einsatzgebiet. Ich ließ mir vom Beamten Vogel eine Liste aushändigen und kontrollierte diese dann auf ihre Richtigkeit.
Anbei liegt die Liste geordnet nach Rang, dann Name und dann Geschlecht. Dazu sind noch Karten beigefügt die den jeweiligen Einsatzort des Behüters/der Behüterin zeigen. gez. Ennovy Mor´Ilfrey
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Beigefügte Karten
Bericht: Schlägerei/Säuberung des Nordhofes[]
von und mit Gondarin Fausthieb
Gegen Abend machte sich unser Trupp aus Courtney, Amotana, Kelveric und mir uns auf zum Hof nördl. Darkshires. Der Lord hatte Courtney die Leitung übertragen und sich dann verzogen, vieleicht musste er mal, ich weiß es nicht.
Wir näherten uns über felsiges Gelände vom Süden her und nur meine zielsicheren Fähigkeiten im Umgang mit dem Gewehr haben es gesichert, das wir nicht entdeckt worden. Nachdem wir den Hof eine kurze Weile beobachtet haben und Kelveric die Zahl der Moderärsche geschätzt hatte (gefühlte 300 die ich im heldenhaftem Kampf niedergestreckt habe), sind wir bis zu dem kleinen Häuschen geschlichen, haben Stellung bezogen und sind über die Bande verrottender, verfaulender, vor sich hinmodernde Untoter hergefallen.
Eins muss man den Knochensäcken lassen: Sie haben sich verzweifelt gewährt! Courtney übernahm die rechte Seite, Kelveric die Linke und Amotana und der Held dieser Geschichte (ich) übernahmen die Mitte und das Haus. Als wir an der Türe vorbeikamen wollte sich ein Untoter, der kaum mit den hirnlosen Ghulen zu vergleichen war, auf Amotana stürzen!
Zum Glück konnte ich rechtzeitig dazwischen springen, den Angriff mit meinem eigenen Körper abfangen und die Miss retten! Wenig später kamen auch Courtney und Kelveric dazu, die Wunden des mutigen Helden wurden versorgt, der Leichnahm des Hausspringers wurde untersucht und die Beute eingesteckt.
Wir verbrannten das Haus, machten die Reste an Ghulen nieder und zogen uns zurück nach Darkshire. Die Beute wurde ausgewertet, was alles dabei war weis ich nicht mehr, aber das kann nur bedeuten das nichts wertvolles dabei war. Was die anderen gemacht haben weis ich ebenfals nicht.
Ich hab mich in den Schlaf verabschiedet. . .
...
Tag 3[]
Bericht: Säuberung einer Kapelle südlich von Dunkelhain.[]
3. Tag des 5. Monats
von Flaviana da Silva
Teilnehmer:
Lordkommandant Cathalan Lightblade
Ordensbewahrerin Courtney Abercrombie
Ordensdienerin Amotana Greifenschwinge
Ordensdienerin Flaviana da Silva
Zelotin Nausicaä
Wir versammelten und am frühen Abend auf dem Marktplatz und zogen nach Süden aus dem Ort hinaus. Kurz nach dem Ortsausgang bogen wir am neuen Friedhof links ab um zu der Kapelle zu gelangen. Unterwegs fiel uns ein verlassenes Haus auf. Wir beschlossen auf dem Rückweg dort mal reinzuschauen. Vor der Kapelle stießen wir auf einige Skelette die kein großes Hinderniss waren. Mit dem Lordkommandanten in der Mitte und Courtney und mir als Flankenschutz sowie den Priesterinnen im Rücken bahnten wir uns eine Schneiße zur Kapelle wo ein großer Ghul hauste. Dieser bestand aber nciht lange den Kampf mit dem Lordkommandanten. Leider war die Kapelle, entgegen der Berichte die uns vorlagen, total leergeräumt. Enttäuscht zogen wir ab und gingen in Richtung des einsamen Hauses.
Dort angekommen wurde mir befohlen ins Haus zu gehen, während Courtney und der Lordkommandant den Priesterinnen Deckung geben würden. Drinnen fand ich einen Geist vor. In Erwartung eines Angriffes machte ich einen Satz zurück, aber der Angriff blieb aus. Ich rief die Priester hinein um Klarheit über die Sache zu bekommen. Wir durchsuchten das Haus und Nausicaä und Amotana versuchten etwas über oder von dem Geist zu erfahren. Die Durchsucung erbrachte nichts.
Allerdings hatte Nausicaä mehr Erfolg bei der Kontaktaufnahme mit dem Geist. Er, bzw. Sie, "sprach" durch sie. Sie jammerte das sie keiner sehen dürfe und wer denn da wäre um sie zu sehen obwohl sie es verboten hätte. Dann brach sie in langezogene Klagelaute aus. Ich hielt die Deckung so lange ich konnte für Nausicaä, brach aber nach einiger Zeit zusammen und Courtney mußte mich hinausziehen. Nausicaä wurde vom Lordkommandanten rausgezogen.
Wir verliesen das Anwesen um einen klaren Kopf zu bekommen und in der Stadt rauszufinden ob etwas über den Geist bekannt ist. Irgendwie kamen wir da noch an einer Höhle vorbei. Dort ahusten Spinnen von denen Nausicaä wohl Abends zuvor angegriffen wurde. Wir beschlossen die Spinnen, Spinnen sein zu lassen und gingen zurück zum Dorf.
Dort wurden sofort Gondarin, von Courtney, und die Dorfbevölkerung über den Geist befragt. Ich erfuhr von Madame Eva das der Geist Mary heißt und einst ein hübsches Mädchen war. Sie wurde wohl aus Eiferscuht von einer anderen Frau umgebracht. Der Name der Täterin soll Sarah Köhner sein. Angeblich wurden Mary dabei die Augen ausgestochen. Courtney erfuhr von Gondarin das seine Träume mit dem was wir bei dem Geist erlebt haben überein stimmen.
Daraufhin wurden Priesterschaft und Gondarin auf den neuesten Stand gebracht.
Ruhm im Glanze des Lichts Ordensdienerin Flaviana da Silva
...
Bericht: Bruder Fordred und der Traumfänger[]
vom 3. Tag des fünften Monats
von: Courtney Abercrombie
Nach den Ereignissen, die in Schwester Flavianas Bericht geschildert wurden, geschah folgendes:
Als Schwester Flaviana sich zurückgezogen hatte, ebenso wie der Lordkommandant, Schwester Nausicaä und Schwetser Amotana, betrat Bruder Fordred als Neuankömmling die Taverne, in der sich zur Zeit Gondarin und ich selbst befanden, sowie Bruder Haacon, der kurz drauf zu uns stieß.
Nachdem wir uns einander vorgestellt hatten, fragte Bruder Fordred nach den Ereignissen hier, er erfuhr von den Alpträumen sowie der Geisterfrau und versprach zumindest Abhilfe, was Gondarins Alpträume anging.
Ein Traumfänger sollte es richten. Dazu benötigte er einige Gegenstände, so ein paar Rollen Garn, einen Metallreif, Spinnenfangzähne, etwas persönliches von Gondarin sowie von der Geisterfrau. Garn und Reif stellten kein Problem dar, ebenso das Persönliche von Gondarin, da wir ein Barthaar fanden. Schwieriger gestaltete sich die Sache mit dem persönlichen Gegenstand des Geistes. Zu dritt gingen wir wiederholt zum verlassenen Haus, Gondarin verschwand ins Stadtarchiv, weigerte sich mit aller Macht dem Traumfänger zu vertrauen. Am Haus angekommen verband sich Bruder Fordred die Augen um den Geist nicht zu verärgern, da dieser es sich verbat, angesehen zu werden.
Courtney sieht beim schreiben kurz auf und murmelt: "Ich hätte diesem arroganten Schnösel nicht ansatzweise zugetraut, dass er so "einfühlsam ist."
Bruder Haacon und ich warteten draußen, während Bruder Fordred sich tastend durchs Haus bewegte, was da drin vorging, entzieht sich meiner Kenntnis, aber es blieb ruhig und er kam mit dem Hochzeitskleid der Geisterfrau wieder raus. Die Spinnenfangzähne zu besorgen war dann wieder ein kleineres Problem jedoch mussten diese vom Gift gereinigt werden, was nur mit Ziegenmilch ginge, laut Bruder Fordred. Haacon machte sich mit Bruder Duraton auf den Weg nach Seenhain, welche zu besorgen. Als beide wieder da waren, reinigte Bruder Fordred die Spinnenfangzähne und stellte den Traumfänger fertig. Inwieweit der damit beauftragte Bruder Kelveric es geschafft hat, Gondarin den Traumfänger "unterzujubeln" entzieht sich derzeit noch meiner Kenntnis.
unterzeichnet:
Courtney Abercrombie
Ordensbewahrerin
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Tag 4[]
Patrouille zwischen Darkshire und Rabenflucht[]
von Andrew von Baskerville
Aufgrund der morgigen Expedition und um Gerüchte zu festigen oder zu zerstreuen beauftragte der Lordkommandant uns die Straße nach Rabenflucht abzureiten.
Schwester Feorar meldete sich freiwillig und der Lordkommandant stellte ihr Bruder Haacon und mich zur Seite.
Gemeinsam brachen wir auf und Schwester Feorar teilte ihr erlesenes Wissen über die Region mit uns. So war der Ritt ereignislos, aber lehrreich. Bis auf einen fahrenden Händler und Nachtwachen kreuzte nichts unseren Weg.
Wäre man an einem anderen Ort gewesen hätte man es für eine ganz normale Nacht gehalten. Doch nicht hier, nicht im Duskwood.
Man merkte den Pferden die Unruhe an die uns im Gesicht stand. Sie scheuten, schnaubten und schauten sich nervös um. Und folgte man ihren Blicken so strahlten einem gelbe und rote Augenpaare entgegen. Wölfe, Worge und andere Wesen der Nacht schienen rings um uns zu lauern.
Dieser Ort ist nicht tot wie die Pestländer. Er lebt, ist bevölkert von Schattenwesen. Es ist hier nicht verseucht . . .es ist verflucht, gespenstisch. Fast erscheint es einem gerade von dieser Furcht und Angst lebt dieser Ort, werden seine Bewohner angezogen.
Hiermit erbitte ich den Auslösern dieser Ängste nachgehen zu dürfen. Das Wissen darum kann uns in späteren Einsätzen helfen.Wir müssen uns den Ängsten stellen, nur so besiegen wir sie. Nehmen wir uns ein Beispiel an Bruder Gondarin.
Ruhm im Glanze des Lichts
gez. OB von Baskerville
Bericht: Schlägerei mit der Geisterkuh[]
von und mit Gondarin Fausthieb
Gestern, ich, der wiedermalige Held dieses Berichts, gestresst durch mangelnden Schlaf, den auch übermäßig viel Bier nicht zurückbringen konnte, war schon leicht angenervt als Courtney mich aufrief den anderen zu dem blinden Miststück zu folgen. Keine Ahnung was die sich davon erhofft haben...
Natürlich war ich wieder einmal die Ruhe selbst während der Lord, Courtney, Andrew, Kelveric, Haacon und Amotana ziemlich ängstlich dreinschauten. Als wir vor der Hütte standen, band Andrew mir noch eine Augenbinde um! Eine Augenbinde! Ich hab nur ein Auge, da brauch ich keine Augenbinde! Ich wusste nichtmal wozu die gewesen sein soll. Vieleicht damit der Geist unter meinem zornigen Blick des wütenden Zwergs nicht vergeht, ja, so muss es sein!
Im Haus angekommen - natürlich musste ich das Fass aus dem Wasser ziehn und bin allein rein- habe ich ganz deutlich ein Wimmern gehört. Ja, diese Kuh sollte leiden für die Träume... Sie fing an mir ihre Lebensgeschichte zu erzählen, mal schauen ob ich noch nicht alles versoffen habe...
"Wir waren Kinder, Freunde, unzertrennlich. Überall haben wir uns rumgetrieben und gespielt, im Wald, am Fluss, der Mine... Hans, Sarah und ich... Wie konnte sie DAS tun?!"
Um sie aufs Wesentliche zurückzubringen habe ich ihr ganz...sanft geschildert, das mir ihr Leidensweg scheißegal war.
"Wir wuchsen auf, wurden erwachsen. Sarah war wunderschön, viel schöner als ich, wirklich!"
( man konnte es nicht sehen, aber unter der Binde habe ich mit dem Auge gerollt, überzeugt hat sie sich nämlich nicht angehört...)
"Hans hat sich in mich verliebt, wir wollten heiraten, das... das war..."
Der glücklichste Moment ihres Lebens...jaja
"Ich habe es Sarah erzählt, wollte meine Freude mit ihr teilen! Aber sie...sie war erschüttert. Sarah rannte davon, ich konnte sie nicht aufhalten. Doch in der Nacht...kam sie wieder. Sie stahl sich in mein Zimmer...muss mich beobachtet haben wie ich schlafe, dann...stach sie zu! Sie stach mir die Augen aus! Ich habe geschrien... Sie flüsterte mir zu, ich hätte ihn ihr weggenommen...er liebe sie, nicht mich, sie sagte es würde ihr leid tun...danach legte sie das Messer an meine Kehle, ich spürte wie die Klinge in mein Fleisch eindra..."
Ich gebe zu das dieser Teil besonders ausgeschmückt und geschildert werden könnte, aber das werden wohl auch Kinder lesen.
"Ich bin gestorben. Hans hat Sarah verfolgt, wollte Rache, Rache für mich... Sie hat es mir erzählt als sie mich...zurückholte. Er hat sie in der alten Mine gestellt, sie hat gebettelt, eigentlich sollte mir das Genugtuung verschaffen, aber das tut es nicht. Hans zog Sarah zur Rechenschaft, starb dabei aber selbst durch Gift und Heimtücke."
Was für eine Geschichte, Freunde die zu Feinden werden, Kinder werden erwachsen und beginnen, sich abzuschlachten. Wie neu oder?
"Als die Verderbniss über den Wald kam, stand Sarahs gequälter Geist erneut auf, sie bannte meine Seele in meinen kostbarsten Spiegel... Ironie. Der Gegenstand der früher ein Wahrzeichen meiner Schönheit war, ist nun eine grausige Erinnerung an meine Qual."
Als ich ihr noch entlockte, das die Mörderin Sarah sich im Nordwesten aufhält, konnte sie meinethalben in ihrem Selbstmittleid ersaufen. Aber als ich sie abschließend gefragt habe, warum sie grade MICH mit diesen Träumen plagt und was die Fratze damit zu tun hat, ist sie vollkommen ausgeflippt. Sie hat mich angegriffen und hat mir einen harten Kampf geliefert! Das Geistermiststück hat mich am Kopf erwischt und ich wurde ohmäch...ich meine, ich habe mich auf den Boden geworfen um sie zu verwirren! Die Zeit haben die anderen gentutzt um mich rauszuzerren.
Dann bin ich in Darkshire aufgewacht, habe mich gegen aufdringliche Versuche gewehrt mich mit Magie zu beruhigen! Als ob ich so einen Traumfänger und Hokuspokus brauchen würde...pah. Nun schreibe ich diesen Bericht, frisch ausgeruht und ausgeschlafen. Magie habe ich keine gebraucht und die Beule von der Geistertussi tut fast nicht mehr weh.Nur eins verwirrt mich...tragen Geister Panzerhandschuhe?
Tag 5[]
Bericht zu den Vorfällen in der Mine[]
von Schwester Cariador Al'abastra
Am gestrigen Abend folgten einige Brüder und Schwestern jenen Geschehnissen um Bruder Gondarin, darunter auch ich selbst. Wir hörten Kinderlachen und sahen Schemen denen wir folgten, schon während wir noch auf dem Weg waren, stellt ich fest das die Erinnerungen an mein Leben das ich hier einst geführt habe meine Konzentration leicht beeinflussten, doch sah ich dies nicht als Gefahr an.
Vor der Mine hatten wir die erste von mehreren Geistererscheinungen, als mir klar wurde das jene drei Geister dort zu bekannten von mir gehörten, stiegen viele verdrängte Erinnerungen in mir auf.Die anderen diskutierten und schauten sich um, um letztendlich den Erscheinungen in die Mine zu folgen. Auch ich betrat die Mine, darauf bedacht die magischen Kräfte die in mir rumorten unter Kontrolle zu halten, mir war klar das ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr allein hätte zurückreiten können.
Auch in der Mine erfolgten noch weiter Geistererscheinungen, irgendwann bat ich Schwester Courtney darum das sie dafür sorge tragen würde das alle einem bestimmten Befehl von mir folge leisten würden, schliesslich war ich nicht die Befehlshaberin dieses Ausfluges. Es war ein Gefühl das mich dazu trieb, das gefühl das die magischen Kräfte vielleicht meiner Kontrolle entgleiten könnten, und ich wollte keinen meiner Brüder und Schwestern in Gefahr bringen. Letztlich hat sich diese Gefühl bestätigt, als ich spürte das ich die Magie nicht mehr länger kontrollieren kann sorgte ich dafür das alle die Mine verliessen udn mit letzter Kraft schleuderte ich die Kraft von mir ans Ende der Mine. Was genau sich danach zutrug weiss ich nicht, ich stolperte wohl aus der Mine und brach dann zusammen. Das nächste was mir bewusst wurde, war im Lazarett, als mich Schwester Nausicaä befragte wie es mir gehen würde.
Anbei befindet sich noch ein versiegelter Brief an den Lordkommandanten gerichtet
Mylord, es geht wie ich gestern bereits beteuerte keine Gefahr von mir aus, im Augenblick sind meine Magischen Kräfte erschöpft udn ich habe Zeit jene Erinnerungen aufzuarbeiten, so das ich gute Gewissens sagen kann das ich mich unter Kontrolle haben werde.
Was nun mein Erscheinungsbild angeht.. In der Linie meiner Mutter finden sich die anzeichen einer Elfischen Herkunft, und bei einigen weiblichen Mitglieder der Familie sind diese offentsichtlich, wie auch bei mir. Nachdem meine Heimat von der Geissel angegriffen wurde, hielt meine Grossmutter es für notwendig mich mit einem Illusionzauber zu belegen damit ich aussehe wie ein einfacher Mensch. Jener Illusionzauber hat sich von meiner Magischen Kraft erhalten, als diese nun in einem einzigen ausbruch für einige Moment versiegte, brach der Zauber und mein aussehen ist nun für alle wieder offentsichtlich.
unterzeichnet:
Cariador Al'abastra
Tag 6[]
Ein Schreiben an den Lordkommandanten[]
Es ist früh am Morgen und Duraton schiebt einen Briefumschlag unter der Tür des Hauses durch, in welchem der Lordkommandant untergebracht ist.
An Lordkommandant Lightblade
Sir,
in den letzten Tagen ist es öfters vorgekommen, dass Schwester Courtney mich auf meinen Zustand angesprochen hat. Ich habe ihr gesagt es liegt an der Sache mit meinem Vater... In den letzten Nächten hatte ich Zeit mit meiner Schwester Sarah zu sprechen. Sie sagte mir das unser Vater im Dämmerwald als Untoter umherstreift und keine Ruhe findet ausserdem konnte ich Gestern mit der Kommandantin der Dunkelhainwache reden welche mir sagte dass mein Vater irgendwo auf dem Friedhof bei Rabenflucht umherirrt.
Zu seiner Beschreibung konnte ich ein paar Hinweise beschaffen:
Er scheint nun als Skelett umherzustreifen und ist mit einer Plattenrüstung bestückt. Was noch ein eindeutiges Merkmal sein soll ist das Schwert welches er trägt, ein Zweihänder der ein leichtes sichtbares glühen von sich gibt. Ich möchte darum bitten dass wir auf unserem weiteren Missionsgang meinen Vater endlich erlösen und ihm seinen Frieden bringen können. Meine Schwester bat mich darum, so trage ich nun euch unsere Bitte vor um eine Erlaubnis von euch zu erhalten. Ich ertrage es nicht viel länger meinen Vater in dieser Lage zu wissen ich hoffe ich bekomme die Möglichkeit ihm zu helfen.
Gez.
Duraton Ladimore
Ordensdiener
Duraton erhebt sich, nachdem er den Brief durchgeschoben hat und wischt sich über die Stirn um dann auf der Straße Richtung Rabenflucht auf eine Antwort zu warten.
Bericht: Suche nach den Gräbern[]
von Courtney Abercrombie
6. Tag des 5. Monats
Nachdem wir am Tag zuvor (Schwester Cariadors Bericht) nicht am eigentlichen Ziel unserer Mission ankamen, da ich es notwendig hielt, den Kinderstimmen zu folgen, was sich zwar als Richtig erwies, aber auch nur bestätigte, was wir bisher wussten, machten wir uns gestern, diesmal in Begleitung des Lordkommandanten erneut auf den Weg, die Gräber zu suchen, die sich auf einer Insel im Fluss befinden sollten, an der Grenze, zwischen Dämmerwald, Westfall und dem Wald von Elwynn.
Gut ausgerüstet zogen der Lordkommandant, Gondarin, Bruder Duraton und ich los, durchquerten nahezu ohne Probleme den Wald, wobei sich auf Höhe des Friedhofes von Rabenflucht mein Pferd sehr unruhig und auffällig benahm. (Anmerkung hierzu: Vielleicht sollte man Bruder Andrew auf Grund seiner Ortskenntnisse wirklich beauftragen, den Grund für die Ängste herauszufinden). Nachdem wir die Brücke zu Westfall erreicht hatten, führte uns Gondarin zu einem Grenzturm, an dem wir auf offensichtlich Verlassene stießen. Wir konnten durch ein Ablenkungsmanöver ein Boot in unseren Besitz bringen, um zu der Insel zu gelangen, auf der sich die Gräber befinden sollten. Wir nahmen unsere Bootsfahrt auf, beschlossen die Vorgänge am Turm zu einem späteren Zeitpunkt zu untersuchen und steuerten nach geraumer Zeit eine kleine Insel inmitten des Flusses an.
Wir konnten zwei Grabsteine sehen und trafen auf einen „Bewohner“ der Insel, der offensichtlich
verwirrt war, uns bat wir mögen anklopfen und die Schuhe abtreten, bevor wir sein Reich betreten. Ich merke hier kurz an, dass auf dieser Insel außer diesen zwei Grabsteinen und ein paar Bäumen nur Sträucher waren. Der „Bewohner“ stellte sich uns als Hans vor, wir sahen uns verwirrt an, da jedoch diese ganze Geschichte um Mary schon voller Geister war, wunderte es uns nicht wirklich, dass auch Hans „rumgeisterte“.
Er lebte wohl auf dieser Insel mit seiner Mary, in einer eigenen kleinen Welt, hatte panische Angst davor, dass Sarah ihn wieder besuchen käme. Irgendwann nach einiger Unterhaltung verlor er seinen Verstand oder was auch immer restlos, griff mich an, was der Lordkommandant und Duraton zu verhindern wussten und ihrerseits Hans niederstreckten.
Seine letzten Worte auf die Frage wo man Sarah finden könne, waren: „…irgendwo im Osten“. Wir
verbrannten seine Überreste, Bruder Duraton gab ihnen ihre letzte Ruhestätte im eigentlichen Grab des schon vor langer Zeit verstorbenen Hans und wir machten uns auf den Rückweg. Das Boot stellten wir unterwegs versteckt unter, um es bei Bedarf nutzen zu können.
…irgendwo im Osten, schwer zu sagen wo das sein soll, da die Insel weit im Westen war, heißt das, der gesamte Dämmerwald könnte gemeint sein. Die Suche nach Sarah nimmt kein Ende…
unterzeichnet:
Courtney Abercrombie
Ordensbewahrerin