Forscherliga-Wiki
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Qsicon Exzellent Dieser Artikel wurde am 16. Mai 2017 als Spotlight der Woche vorgestellt.

Eintrag 1 - Mikael Morgenbringer[]

Der Wind rauschte durch die Wipfel der Bäume, aus der Ferne hallte das Echo von Äxten.

Schloss man die Augen hätte man meinen können, man stünde in Elwynn und hörte die Geräusche des Holzfällerlagers durch den Wald hallen. Eine feuchte Schnauze drückte sich in Mikaels Handfläche und er öffnete die Augen, die er für einen kurzen Moment geschlossen hatte.

"Kommandant, wir brauchen Euch bei einer wichtigen Angelegenheit", sagte der Wachsoldat, welcher vor ihm stand und ein Gesicht machte, als hätte er dies schon mindestens zweimal gesagt. Was vielleicht sogar zutraf. Mikael war nach einer Nacht, die kaum Schlaf bereit gehalten hatte, wohl kurz eingenickt gewesen. Nur die kalte Schnauze von Schwester Roselyns tierischem Begleiter hatte ihn wieder ins Hier und Jetzt befördert.

"Ich komme sofort! Geht nur vor" antwortete Mikael. Der Soldat nickte, verklemmte sich ein Salutieren und ging wieder seiner anderen Arbeit nach.
Mit noch müden Knochen erhob sich Mikael, streckte sich kurz und zog dann seinen Wappenrock gerade. Sein Hand glitt runter in das drahtige Fell des schwarzen Wolfhundes und kraulte ihn kurz aber herzlich.

"Dann lauf mal zu deiner Herrin", brummte Mikael dem Hund zu. Jener wedelt mit dem Schwanz und lächelte ihn leicht hechelnd an, dann drehte er ab und sprang über den Hof der Garnison, oder was einmal eine Garnison werden sollte, auf eine Gruppe von Leuten zu.

Neben einer Draenei, einem großgewachsenen Blondschopf mit breiten Schultern, der nach seiner Haltung zu urteilen Bruder Richard war, stand die Herrin des Hundes auf einer Krücke gestützt und mit der anderen Hand wild gestikulierend da.

Mikael schmunzelte verhalten und ging mit forschem Schritt weiter auf das Kommandozelt zu. Sicherlich würde er dort auf Dermot treffen. Die Plane des Zelts war aufgeschlagen und eine Wache stand vor dem Zelt. Mikael nickte der Wache zu und ging hinein.

"Ah, Kommandant, sehr schön. Wir müssen über die Vorräte sprechen."

Innerlich seufzt Mikeal aber ließ sich äußerlich nichts anmerken. Vorräten waren schließlich wichtig, vorallem wenn man gestrandet war und es galt einen Stützpunkt zu errichten.

Eintrag 2 - Mikael Morgenbringer[]

Winterhauch ... und sie waren immer noch fern der Familie und der Heimat. Dennoch hatten sie alle das Beste aus ihrer Lage gemacht.

Im Schutze der kleinen Garnison, die sie innerhalb der letzten Wochen errichtet hatten, hatten sie miteinander Winterhauch gefeiert. Ein paar kleinere Geschenke waren sogar ausgetauscht worden. Rose freute sich über den Bogen, der ihr leicht in der Hand lag und mit dem sie heute morgen schon auf der Jagd gewesen war, um die Garnisonsreserven ein wenig aufzustocken.

Am Anfang war es ihr schwer gefallen zu glauben, dass die das Schattenmondtal sein sollte. Sie erinnerte sich an das Tal ... voller Verderbtheit und Orks... erinnerte sich nur zu gut an die Zeit, der Verschleppung und ihre Flucht.

Rose hatte alle für verrückt erklärt, denn das war sicherlich nicht das Tal, welches sie und Piers verlassen hatten nachdem sie damals bei Nethergarde gefangen genommen worden waren ... und man sie als Sklaven hierher verschleppt hatte. Doch so war es wohl - konnte man den Tentakelfressen glauben, wie sie sie ab und an nannte.

Damals war sie voller Zorn gewesen und heute war es nicht viel anders. Wieder waren es Orks gewesen, die sie in die missliche Lage gebracht hatten und jetzt ... war ihnen auch noch der Rückweg abgeschnitten. Nur das Licht wusste für wie lange.

Die Magier arbeiteten und tüffelten an Theorien und Versuchen, doch bisher konnte noch kein Portal zurück errichtet werden. Sie steckten hier fest ... und machten das Beste aus ihrer Lage.

Ab und an - desöfteren - dachte sie an die anderen, die mit ihnen durchs Portal gestürmt waren. Sie hoffte, dass sie es überlebt hatten. Ihre Gedanken gingen auch zurück an ihre Ordensleute und an ihre Familie. Schnaubend riss Rose sich von den Gedanken los, drehte sich um und ging mit schnellen, ausholenden Schritten über den Hof der Garnison.

Hämmern und Sägen begleitete sie bei Schritt und Tritt ... es wurde kräftig gebaut, ausgebaut, erweitert.
Kommandant Morgenbringer trainierte einige Soldaten und ließ sie hieben, stechen, ducken, parieren ... bis der Schweiß ihnen in Strömen herunterlief. Immer und immer und immer wieder ...

Bruder Hephaestion kam gerade von einer Patrouille mit ein paar Einheimischen zurück und Bruder Richard saß ein paar anderen ums Feuer.

Immerhin lebten sie bisher alle.

Eintrag 3 - Mikael Morgenbringer[]

Der Wind rauschte in den Gipfeln der Bäume und irgendwo im Wald heulte ein Wolf. Das Licht kündigte den nahenden Sonnenuntergang an. Wieder war ein ereignissreicher Tag zu Ende gegangen.
Seine Wildkatze neben sich hertrabend, ging Mikael mit der geschulterten Armbrust und einigen Wildvögeln an der anderen Hand, die Böschung nach oben.
Heute war der erste Tag an dem ihm sein Bein nicht schmerzte. Der erste Tag seit zwei Wochen. Das Wetter war mitunter recht stürmisch gewesen und die dauernden Wetterwechsel hatten seiner Narbe übel mitgespielt. Eine bleibende Erinnerung an Eiskrone.

Er schnaufte leicht als er oben angekommen war. Seine Katze zuckte leicht mit einem Ohr und drehte sich dann gemächlich gen Waldweg um ... es schien wohl jemand zu kommen. Die Nüstern der schneeweißen Großkatze zuckten leicht und die Schnurrhaare bebten ein wenig. Es raschelte leise als das Gebüsch sich bewegte. Kurz darauf trat ein rothaariger, gut gebauter Mann aus dem Zwielicht der Bäume und hob seinen Arm grüßend in die Höhe.

Mikael grinste leicht und ging mit ausholenden Schritten auf Dermot zu. "Was treibt dich hier her? Die Sehnsucht?" fragte er mit einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht.
Dermot blickte ihn ruhig an und seine Haltung zeigte ihm, dass es keine guten Nachrichten waren, die er mit sich brachte.
"Wer ist gestorben?" fragte Mikael und sein zuvor gelockertes Gesicht zeigte wieder die sonst so übliche Angespannt- und Konzentriertheit.

"Es muss sich wie ein Lauffeuer verbreitet haben ... die Nachricht erschüttert uns alle ... Admiral Taylor ... ist tot und mit ihm all seine Leute", teilte Dermot mit ruhiger, aber betroffener Stimme mit.

Es folgten einige Flüche, die von etwas derberer Natur waren, dann straffte sich Mikael und nickte.
"Hast du die Garnison antreten lassen?"
"Die Leute sammeln sich alle und ich wollte dich holen und informieren", kam es zurück.

Beide Männer hatten sich wieder in Bewegung gesetzt und steuerten auf die kleine Garnison zu, die sich gerade im Ausbau befand. Das übliche Hämmern und Sägen war verstummt.

Eine Bote der Allianz stand neben Bruder Richard und wirkte, als wäre er die ganze Strecke gehetzt. Nun, vielleicht war er es auch.

Taylor ...tot. Dies war wahrlich eine schockierende Nachricht. Er hatte Taylor gut gekannt. Mit ihm den ein oder anderen Becher gehoben und selbst als er und Dermot für die Kirche in Pandaria unterwegs waren, hatten sie Taylor das ein oder andere Mal getroffen gehabt - nun war jener Held der Allianz nicht mehr.

Ein Weiterer von so vielen ... und wer würde noch alles gehen?

Eintrag 4 - Mikael Morgenbringer[]

Draenorfrater1

Einige von uns sammelten sich vor der Kathedrale und stießen dann in Sturmwind zu dem Tross, den Schwester Cassiola bereits zur Sammelstelle geführt hate.

Nach kurzer Anweisung durch die Oberste Leitung der Mission warteten wir, dass das Portal fertig war, um durchzugehen. Schwester Eileen verteilte, wie vom Doktor angewiesen, die Anti-Kotz-Pillen. Bruder Andrias ritt bei mir mit, da er sein Pferd einer zu Fuss reisenden geliehen hatte.

Draenorfrater2

Das Portal brachte uns auf ein Schiffswrack. Der Himmel war unstet und die "See" ebenso. Alles war geisterhaft und Schwester Eileen hat mir später berichtet, dass sie einige wahrgenommen hatte.

Netherkreaturen griffen uns an, als wir durch diese "See" fuhren. Kämpfe mit dämonischen Wichteln. Keiner wurde ernsthaft verletzt. Schwester Zoe hat ein wenig Feuer abbekommen. Keine schlimme Verbrennung. Niemand ging verloren. Nur ein Packpferd der Faust wurde in den Nether geschleudert.

Licht am Horizont offenbarte sich und wieder kamen wir durch ein Portal.

Als ich wieder klar sehen konnte, wurde ich gewahr, dass wir in Sturmschild gelandet waren.

Sir Steinschlag und ein anderer Mann, dessen Namen ich nochmals herausfinden muss, kümmerten sich um Lagerstätten.
Wir bezogen Quartier beim Speisesaal. Zwei konnten Betten bekommen. Für uns andere Ordensleute ließ ich Zelte aufschlagen.

Dann folgte ein gemeinsamer Umtrunk und Essen mit allen im Speisesaal.

Nachdem ich Bruder Andrias noch ein wenig Sturmschild gezeigt hatte und die anderen Brüder und Schwestern auch ihren Freigang genossen hatten, wurde Schlafenszeit eingeläutet.

Hiermit schließe ich meinen ersten Bericht.

Heutiges Kommando hatte inne: Bruder Patrick O'Flaherty

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