In den letzten sieben Jahren habe ich, wie jeder WoW-Spieler natürlich das Auktionshaus zur Genüge frequentiert. Was ich da an Gold gelassen hat lässt sich nur auf den Häuten einer ganzen Kuhherde bildlich darstellen. Allerdings auch, was ich dort eingenommen habe. Trotz allem sehe ich immer wieder die Irrationalität im AH. Wir alle haben es schon erlebt, das Gegenstände aller Art überteuert angeboten werden. Dank Transmogrifikation heute sogar Items, die man vorher nicht mal mit dem Ar... angesehen hätte. Zu Preisen die schwindelerregende Höhe haben. Ich frage mich allen Ernstes, wie ein wirklich neuer Spieler - ja auch die gibt es - da mithalten will. Interesannt wird es vor allem bei Glyphen, Sockeln und Verzauberungen. Gerade bei letzteren. Selbst kleinere Steine oder Verzauberungen sind so teuer auf einigen Servern, das ein Kauf schon fast an Beraubung erinnert. Mit Serverökonomie hat das schon lange nichts mehr zu tun. Von Glyphen rede ich dabei noch gar nicht. Am schwersten haben es auf einigen servern die ich kenne sogar jene die am meisten gesucht werden: Tanks. Nun bin ich einer, mit vier Chars tanke ich, meine Plattenträger aber hab ich eingemottet. Ausreichende Rüstung ist nicht erwerbar ohne Kirchenmaus zu werden. Selbst Waffen wie der "Unzerstörbare Wächter" werden für 15 - bis 30k Gold angeboten. Selbst jetzt wo man den Hammer von Perotharn erfarmen könnte wenn man denn in die neuen Instanzen käme. Ein Blick in den Atlasloot zeigt auch wie rar Tankequipment ausserhalb von Raids gesät ist. Aus einer DD-Platte wird auch durch umschmieden keine Tankplatte das kann lediglich unterstützen. Da hats der Druide vergleichbar leicht. Aber wollen wir nurmehr Druidentanks? Ich sicher nicht obwohl ich meine liebe.
Liebe Mitspieler geht doch einfach mal in euch und überlegt was es heisst grünes Equipment für level 20 mit 300 gold bezahlen zu müssen. Schraubt eure Gier nach glänzendem Edelmetall mal eine Runde herunter. Aufwand und Farmzeit eingerechnet (bei Drops Seltenheitswert dazu) soltlen Items wenn überhaupt nicht mehr als 5 k Obergrenze kosten. Und das gilt nur für Epic-Endcontent-Items. Dann stimmt irgendwann auf den Servern auch wieder die Serverökonomie und ist nicht nur ein dahingeklatschtes Schlagwort.
Schlön ist es zum Beispiel, wenn wir uns als Gruppe aufmachen und einfach mal die Märkte aufmischen. Wir haben so an drei Tagen für die Gilde und die Leute insgesamt 20 k gold erwirtschaftet und zwei Wochen lang waren die Preise für jede Art von Leder auf einem normalen Niveau. 20 x leichtes Leder für 5 Gold, 20 x Primitives für 30 Gold. So sahen unsere Angebote aus gestaffelt nach Lederart wurden drei Tage lang immer bis zu dreissig Stack jeder Art Leder ins AH gegeben. Ich glaube wir haben da einigen Chinafarmern mächtig auf die Füße getreten. Was mich persönlich am meisten freut. Als nächstes kommt der Metallmarkt dran. Da freu ich mich schon.
Liebe Grüße
Euer Ischmeissmi