Dieser Artikel wurde am 23.05.2011 als Spotlight der Woche vorgestellt. |
Die Behüter unter der ehemaligen Führung von Maiev Schattensang waren die Gefangenenwärter der Nachtelfengesellschaft bis kurz nach dem Dritten Krieg. Sie sind außerdem für die Ausbildung der Nachtelfenwächter verantwortlich.
Die Mitglieder[]
Zuerst rekrutierten sich die Behüter nur aus freiwilligen Schwestern von Elune, so dass sie ausschließlich aus diesen Nachtelfinnen bestand. Als ihre Pflichten aber ausgeweitet wurden, akzeptierten die Behüter auch Nachtelfinnen aus anderen Berufen. Es wurde eine Mischung aus Freiwilligen und militärischen Dienstgraden, die sich zwar als Organisation leicht vergrößerte, aber immer noch in einem überschaubaren Rahmen blieb. Illidan Sturmgrimm tötete fast alle Behüter nach dem Dritten Krieg. Zu diesem Zeitpunkt hörte die Gruppe auf, als Einheit zu existieren.
Geschichte und Organisation[]
Kurz nach der Großen Teilung verurteilte Malfurion Sturmgrimm seinen Bruder Illidan zu ewig währender Haft, weil dieser einen zweiten Brunnen der Ewigkeit erschaffen hatte. Mit dieser Bestrafung hoffte Malfurion, Illidan davon abhalten zu können, sich rücksichtslos immer mehr arkane Macht anzueignen. Doch zu diesem Zeitpunkt war Illidan bereits ein außergewöhnlich mächtiger Magier, und Malfurion wagte es nicht, ihn unter der Aufsicht von nur ein oder zwei Wachen zurückzulassen.
Eine der Schwestern von Elune namens Maiev Schattensang hatte vor seinem Prozeß bereits bewiesen, dass sie fähig war, Illidan zu bewachen. Malfurion bat sie daher, mit weiteren Freiwilligen aus den Reihen der Schwesternschaft eine Wachtruppe aufzustellen. Maiev gehorchte und Malfurion nannte diese neue Einheit die Behüter, denn sie sollten dafür Sorge tragen, dass Illidan nie wieder aus seinem Gefängnis entkommen konnte. Maiev als Anführerin der Behüter unterstand direkt der Spitze der Nachtelfenregierung, also der Hohepriesterin Tyrande Wisperwind
Die Behüter wurden also eigens nur zu dem Zweck gegründet, Illidan zu bewachen. Doch im Laufe der Zeit ergaben sich neue Gefahren, und Tyrande weitete den Aufgabenbereich der Behüter auch auf die Bewachung anderer Gefangener aus. Maiev übernahm diese zusätzlichen Aufgaben mit grimmiger Freude. Die Behüter wurden Spezialistinnen nicht nur für die Bewachung von Gefangenen in ihren Hügelgefängnissen, sondern auch für die Jagd auf gefährliche Kriminelle.
Außerhalb der Hügelgefängnisse arbeiteten die Angehörigen der Behütertruppe alleine. Diese tödlichen Frauen waren weder eine Miliz, noch wurden sie als Teil der Schwesternschaft von Elune oder der Schildwachen angesehen. Als Anführerin der Behüter erhielt Maiev den Rang einer Aufseherin, den sie später an einige wenige Behüterinnen weiter verlieh, die sich durch außergewöhnliche Kampffertigkeiten, Spurensuchertalente und Hartnäckigkeit ausgezeichnet hatten.
Während des Dritten Krieg machte sich Tyrande klar, dass Illidan inzwischen über zehntausend Jahre in seinem Kerker schmachtete. Sie fand nicht nur, dass er seine Schuld der Gesellschaft gegenüber damit mehr als beglichen habe, sondern auch, dass er ein wertvoller Verbündeter gegen die Brennende Legion sein könnte. So stürmte sie mit einem Trupp Soldaten Illidans Gefängnis. Als Illidans Wächterinnen ihren Gefangenen nicht herausgeben wollten, griffen Tyrande und die Schildwachen sie an und töteten einige der Behüter. Kaum war er befreit, stahl und verschlang Illidan den Schädel von Gul'dan und verwandelte sich dadurch in einen Dämon.
Wütend über Tyrandes Taten schwor Maiev, sie würde Illidan finden und ins Gefängnis zurückbringen. In Anbetracht der nicht zu leugnenden Macht des Dämonen nahm Maiev die meisten der Behüter mit auf ihre Jagd. Sie verfolgten Illidan über das Meer von Lordaeron und weiter bis zu den Zerbrochenen Inseln. Als er das Grabmal von Sargeras betrat, fürchtete Maiev, er wolle sich ein magisches Artefakt beschaffen, mit dem er noch viel schwerer zu fangen wäre.
Doch sie und die anderen Behüter erreichten Illidan zu spät. Er hatte sich bereits das Auge von Sargeras angeeignet. Er benutze die Macht des Auges und beschwor die Steinwände des Grabmals, so dass die Behüter in einem Abschnitt des Grabes gefangen waren, den er dann mit Meerwasser flutete. Allein Maiev konnte der Falle entkommen, all ihre Schwestern ertranken. Mit einem einzigen, hinterhältigen Schlag hatte Illidan die Behüter fast völlig ausgelöscht.
Maiev schwor Rache, um jeden Preis. Sie verließ ihren Dienst und jagte weiter hinter Illidan her, bis sie ihm schließlich in die Scherbenwelt folgte. Doch ihre nun schon sehr lange Abwesenheit von Azeroth und die Tatsache, dass Illidan weiterhin frei und bei bester Gesundheit war, lassen die Nachtelfen vermuten, dass sie auf ihrem Rachefeldzug umgekommen ist.
Quelle: http://www.wow-europe.com