Dieser Artikel wurde am 18. Juli 2016 als Spotlight der Woche vorgestellt. |
Safina - 02.09.[]
Nachdem sich alle eingefunden hatten, wurde näher zusammen gerufen. Es sollte allen noch einmal bewusst gemacht werden worum es hier geht. Die Magier machten sich bereit das Portal zu eröffnen und schon hier öffnete sich die erste Prüfung für einige. Wer keine Portalreise machen möchte - bleibt zu Hause. Gebete, Rufe, aufbauende Worte, stärkende Worte und hier und da vernahm man schon die ersten die sich kennenlernten wollten. Dafür allerdings, sollte nun nicht die Zeit sein. Diese Zeit würde noch kommen, früher oder später.
Durch das Portal hindurch und gerade wohl den ersten Schlag auf den Magen überstanden, sollte es für diesen keine Ruhe geben; wer es denn nicht aushalten könne. Eine holprige Fahrt. Noch saßen sie alle auf ihren Pferden, welche teilweise schon verrückt spielten. Runter von den Pferden und diese angebunden, versucht wohl jeder erst einmal die Orientierung wieder zu gewinnen, was wohl am besten klappen würde, würde man einfach nur auf den Boden starren, welches sich aber als schwieriges Unterfangen erübrigte, wenn man das schaukeln, die Geräusche und alles drum herum nicht ignorieren könne.
Es wurde holpriger und man musste sich Halt suchen. Suchte man sich aber Halt, ertönten diese schrillen Töne und man haderte, ob man sich nun festhielt und dieses schrille Lachen verdrängt oder ob man sich die Ohren zuhielt und Gefahr lief wegzurutschen. Mit Glück würde man noch durch die Seiten des Schiffes aufgefangen werden. Mit Pech aber, würde man wohl in etwas Unbekanntes stürzen. Zum Glück war aber das für keinen der Fall. Außer für eines der Packpferde der Roten. Wichtel und andere merkwürdige Gestalten wurden sichtbar. Mancher irritiert und mancher der sofort wusste was zu tun ist. Sterben? Das würden sie hier nicht, man sah sich genötigt diese Kreaturen vom Schiff herunter zu befördern. Arg gruselige Kreaturen, wenn man selbst so etwas noch nie wirklich zu Gesicht bekommen hat. Sie wollten kratzen, beißen, sich mit ihrem Schleim festsetzen, aber keine Chance. Nichts war größer als der Glaube und der Zusammenhalt der Gruppe. Bunt gemischt standen sie zusammen um sich gegenseitig vor den Gefahren zu schützen.
Irgendwann nach einer holprigen Fahrt. Schon hier alleine für einige völlig ereignisreich, war das Ziel in Sicht, so hoffte man es. Wohl angekommen durch das Portal standen sie alle an einem Ort. Einigen war es bewusst, dass war nicht das Ziel welches sie glaubten zu erreichen. Andere wiederum wussten genau das sie hier erst mal in Sicherheit sein würden und völlig andere die sichtlich irritiert über den Ort hier waren und sich fragten: "Ist das hier wirklich der Ort, diese Welt von der alle gesprochen haben? Das kann nicht sein, viel zu ruhig."
Nachdem der Erkundungstrupp sich an diesem Ort, Sturmschild, umgesehen hatte; stand nur eines fest: Sammeln! Sammeln von Kräften, sich beruhigen wieder zu sich kommen und irgendwie das Erlebte zu verarbeiten. Hierbei halfen gute Getränke, nette Gespräche und vielleicht der ein oder andere Scherz.
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 1[]
Wenn man es genau nehmen würde, würde es eigentlich Tag zwei sein, aber an diesem Tag haben sie sich alle getroffen und alles besprochen. Ich war nicht dabei. Vielleicht auch ganz gut gewesen, sonst hätte ich es mir sicherlich noch anders überlegt. Ich hasse Portale. Ich hasse Magier. In einigen Punkten mögen sie vielleicht nützlich gewesen sein. Nützlich aber nicht brauchbar. Sei es drum. Nun sind wir hier an diesen Ort den ich nicht kenne. Den viele nicht kennen. Sei es drum, wir sind alle hier gemeinsam. Soviele Leute durcheinander gewürfelt. Ich hoffe es kommt nie dazu, dass ich von meinen Leuten getrennt werde. Das wäre schrecklich, furchtbar schrecklich. Aber wenn wir alle aufeinander Acht geben werden, sollte sowas nicht passieren und wenn wir wohl immer alle zusammen bleiben würden.
Ich vermisse mein zu Hause jetzt schon. Ist das normal? Ich glaube ich sollte aufhören mir soviele Gedanken zu machen und die mache ich mir wohl. Das muss erst einmal alles sortiert werden, verarbeitet und was eben nicht alles. Deswegen werde ich jetzt versuchen, etwas Ruhe zu finden und mich anderweitig ablenken. Wenn das irgendwie klappen sollte.
Gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 2[]
Ich muss gestehen an diesem Tag habe ich irgendwie nichts weiter gemacht. Während sich andere im Rathaus versammelt haben und später auf Informationsbeschaffung waren. Habe ich mich um "Ordensangelegenheiten" gekümmert. Das heißt ich habe die Pferde versorgt, die Rüstungen kontrolliert und diverse andere Dinge dich nicht weiter erwähnenswert werden. Ja, so ist das alles irgendwie. Ich wünscht mir irgendwie ich könnte doch wieder nach Hause. Wenn ich höre das dieses Gebiet in das wir wohl wollen gefährlich ist. Alles was kein Wappen der Allianz trägt ist dein Feind. Ein schauriger Gedanken, irgendwie. Aber gut jetzt bin ich hier und werde mich darum kümmern, dass wir alle auch wieder nach Hause kommen. Immerhin trägt wohl soweit jeder diesen Wunsch mit sich wieder nach Hause zu kommen.
Nachdem sich ja alle soweit wieder im Speisesaal versammelt haben um sich der Brotzeit anzunehmen. Habe ich mich noch ein wenig mit dem Hauptmann und dem Bruder Ayrek unterhalten. Svogthos ist dann nur später mit zu Hana ins „Bett“. Ich glaube sie schlafen in der Nähe von einem Baum. Aber gut, wenn sie sich dort wohlfühlen dann sollen sie eben da schlafen. Ayrek und ich haben uns später noch ein Plätzchen weiter abseits gesucht und ein wenig geredet. Es war ganz interessant und eine Ablenkung zu gleich. Wir haben schon Pläne geschmiedet, wenn wir wieder zurück in Sturmwind sind. Diese Pläne werde ich aber nicht hier aufschreiben, wer weiß wer mal dieses Buch in die Hände bekommt und es liest. Obwohl es wohl ganz amüsierend für denjenigen wäre.
Ich bin gespannt was heute passieren wird. Ich hoffe es ist nicht schlimm an meine Angst zu denken, denn die überwiegt. Ganz schön viel. Immerhin habe ich sowas noch nie gemacht und ich weiß nicht genau was uns alles erwarten wird. Eines habe ich mir aufjedenfall in meinen Gedanken eingeprägt. KEINE ROTEN PILZE essen. Morgen wird es sicherlich wieder etwas Neues zu lesen geben. Ich hoffe es zumindest. Man weiß ja nie was passiert.
Gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 3[]
Ich weiß noch gar nicht so genau wo ich wirklich anfangen soll. So ruhig wie der vorherige Tag war, sollte es wohl nicht werden, aber er hatte so begonnen. Alle versammelten sich und dann ging es zur genaueren Planung über. Ja, irgendwie habe ich nicht ganz genau zugehört, aber egal. Sachen gepackt und alles was eben nötig war und los ging es mit den Booten. Herrje ich hasse mittlerweile Boote. Als wir dann endlich irgendwo angekommen sind, war überall das was dort nicht hätte sein sollen. Oder eben besser gesagt, wir hätten uns wohl lieber etwas anderes gewünscht. Rote Pilze...und ich dachte mir so "Na toll", besser hätte es wohl nicht laufen können.
Ich habe mich den Spähertrupp mit angeschlossen, war irgendwie ein gutes Gefühl. Wenn man denn von gut sprechen kann. Ich fühlte mich aufjedenfall auf eine Art und Weise nützlich und gebraucht auch wenn das irgendwie ja so eine freiwillige Sache war und keiner mir gesagt hat, dass ich das machen soll. Also kurzum sind wir in diesem Pilzwald angekommen und mussten uns irgendwie einen Weg heraus suchen und das war gar nicht so leicht wie ich es mir vorgestellt habe.
Wir durchkämmten also irgendwie diesen Pilzwald und als wir wieder alle beieinander waren, habe ich irgendwie Geräusche gehört und wollte der Sache nachgehen. Mit Erlaubnis durfte ich das dann auch tun und habe den Bruder Organa mitgenommen. Was wir "gefunden" haben war eine Rangari. Teupelhaft oder so sind wir, hat sie gesagt. Ich habe ganz oft bitte gesagt und dann hat sie uns begleitet um uns irgendwie zu helfen. Ja so kann man das doch sagen. Das einzige was irgendwie frustrierend war, war eben das wir als Trödler bezeichnet wurden...naja egal, war eine schwierige Situation. Ich bin mir ganz sicher, wäre ich dem nicht nachgegangen, hätten wir jetzt keine Rangari. Das würde heißen wir hätten keine Rangari die uns eine Karte für dieses Gebiet hier fertig machen könnte.
Wir haben einen Lagerplatz gefunden und dann haben wir uns noch ein wenig unterhalten und naja...kennen gelernt. Muss ja auch mal sein.
gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 4[]
Das Lagerleben...
Irgendwie ist es ja doch schon so interessant wer sich hier alles zusammen gefunden hat um den Ruf zu folgen und irgendwie bin ich ein Stück weit Stolz ein Teil davon zu sein. Es fühlt sich irgendwie richtig an, aber gut vielleicht tue ich auch wieder irgendwas dummes und dann sieht das alles wieder ganz anders aus. Ich strenge mich zumindest an, nicht irgendwas verkehrtes zu machen. Zum Beispiel bei diesen Händlern oder wer auch immer das war. Ich hätte gerne ein paar Bomben gekauft oder ein Gewehr, aber ich hatte erstens nicht die Mittel dazu und zweitens kann ich sowas einfach nicht entscheiden. Jetzt frage ich mich gerade eigentlich warum ich Bomben kaufen wollte, aber naja egal.
Ich hab gestern Rolf kennen gelertn, Rolf Hawkin. Habe ihm versprochen in meinem Tagebuch zu erwähnen, das habe ich hiermit getan. Rolf hat mir eine Zigarette geschenkt. Eigentlich weiß ich gar nicht warum ich ihn danach gefragt habe, aber gut. Danee hat sie jetzt. Sie wollte sie erst mit mir zusammen rauchen, aber ich rauche nicht und Hana und Svogthos hätten das sicherlich nicht gerne gesehen. Wenn ich ja viel mit mir machen lassen, aber rauchen...nein, nein das tue ich nicht.
Aus Ayrek werd ich auch irgendwie nicht ganz schlau drauß. Aber gut, solange kenne ich ihn ja noch gar nicht. Ich meine er wurde ebenfalls aus Nordend nach Sturmwind versetzt. Einen Tag da gewesen und schon ging es hierher wo wir nunmal eben sind. Ich hoffe nur das nicht alle so aus Herdweiler drauf sind, wie jemand ganz Bestimmtes. Wie es wohl Velonica in Sturmwind ergehen mag? Ich hoffe das es ihr gut geht, ein bisschen Sorge habe ich ja doch um sie. Aber sie wird es schon überstehen, da bin ich mir ganz sicher. Immerhin hat sie mehr Kampfgeist als ich.
Nun denn, ich bin müde und werde mich nun ausruhen. Wer weiß was uns morgen alles so erwartet.
gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 5[]
Scheiß Tag...
Wirklich und wenn ich das schreibe dann meine ich das auch tatsächlich so. Ich habe mit die Nachhut gebildet und bin darüber wohl auch ganz froh drum. Obwohl eigentlich bin ich überhaupt wegen nichts fröhlich. Gerade, jetzt, hier...nein. Ich möchte gar nicht hinterfragen, warum sie so gehandelt haben, das steht mir nicht zu. Ich bin mit eines der kleinsten in der Kette, die auch nur irgendwas zu melden haben. Aber wie bitte...kann man von läutern sprechen, wenn man dafür sorgt das Familien auf diese Art und Weise ausgelöscht werden. Orcs hin oder her, das hätten auch wir sein können. Wie kann man da von läutern sprechen, wenn einige noch um ihr Leben gelaufen sind, als sie mitbekommen haben was wohl passiert ist? Wie kann man von läutern sprechen, wenn nicht sofort alle ihre "Erlösung" gefunden haben?
Ja wir lassen sie einfach verbrennen und qualvoll sterben, sind sie doch selbst schuld, wenn sie versuchen davon zu laufen. Herzlos nenne ich so was nur. Wie soll man so bitte das Unrecht von dem Recht erkennen? Ich versteh es einfach nicht. Und dann wird man auch noch angemault, weil man wenigstens noch ein paar letzte Worte mitgeben wollte. Ich hab mich doch entschuldigt, dafür das ich alle aufgehalten habe, also warum noch weiter drum herum reden?
Ich habe noch ein kleines Denkmal gebaut. Es ist nicht viel, aber es soll auch nur für mich sein. Wahrscheinlich werde ich nie wieder zu diesem Denkmal kommen, aber ich werde mich daran erinnern wo ich es gebaut habe und versuchen jeden Tag daran zu denken. Wenn man niemanden vergisst und immer mit sich trägt, dann ist er auch nicht gestorben. Auch wenn ich diese Orcs gar nicht kannte und wohl nie kennen gelernt hätte, dennoch ist es wohl etwas was man tun kann, wenn schon alles ausgelöscht wurden ist. Ein kleines Andenken eben. Ich werde es einfach nie vergessen, wie sie da hockte und ihr Kind in den Armen hielt und es beschützen wollte, es am Leben lassen, aber jeglicher Versuch war wohl vergebens.
Wie kann man nur so grausam sein? Ich werde es wohl nie verstehen, aber ich muss es wohl auf eine Art und Weise akzeptieren und rückgängig können wir all das wohl nicht mehr machen. Auch wenn einige wohl alles dafür geben würden um das zu tun. Ich weiß das wir an unsere eigenes Leben denken sollten und das von den Leuten mit denen wir gemeinsam hier sind. Gemeinsam diesen Ruf gefolgt sind und das ganze gemeinsam überstehen wollen, aber dennoch...
Ach ich sollte einfach aufhören die Entscheidung derer Person in Frage zu stellen. Irgendwann, ja irgendwann müssen wir auch alle das verlieren was uns lieb und teuer ist oder jene verlieren uns. Der Lauf der Zeit und auch wenn ich noch einiges in meinem Leben vorhabe, würde ich dennoch mein Leben für jeden einzelnen hier geben, ob er es mir glauben würde oder nicht wäre sein eigenes Problem. Ich stand zu oft am Abgrund und nicht jetzt zu sagen ich würde endgültig den Absprung wagen.
Und ich hoffe darauf, dass das hier einige nie zu lesen bekommen. Ich werde versuchen zu schlafen, aber wahrscheinlich werde ich die Bilder einfach nicht aus meinem Kopf los werden und wem dem so sein sollte, dann werde ich einfach das tun was ich auch getan habe, als wir beim Lager eingetroffen sind.
Gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 6[]
Die Eindrücke wirken noch...ich glaube ich muss mir noch dazu Gedanken machen. Weiter darüber nachdenken, aber jetzt lege ich mich weiter hin. Seit zwei Tagen ist mir schon übel.
Bitte verzeih mir das ich nicht soviel schreiben kann, es geht einfach derzeit nicht.
gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 7[]
Ich fühle mich ein wenig besser, weitesgehend. Nachdem mir Hana diese Bonbons gegeben hat, aber dennoch beschleicht mich immernoch dieses ungute Gefühl. Vorallem seitdem gestrigen Tag. Es ist kompliziert und ich weiß einfach nicht so recht wohin ich mit meinen Gedanken soll. Noch weniger wo ich sie einsortieren soll. Dieses sortieren der Schubladen in seinem Kopf, es geht einfach nicht mehr. Da ist zuviel durcheinander als das ich irgendwas sortieren könnte. Ja und wahrscheinlich denke ich einfach wieder zuviel nach.
Svogthos hat mir schon oft genug gesagt, dass ich nicht soviel nachdenken soll, naja und sowas ist immer leichter gesagt als getan. Ich weiß nicht ob ich jemals bereit für sowas bin oder es jemals werden. Ja...zum einen will ich das schützen was mir lieb ist, aber zum anderen muss ich wohl selbst erkennen das meine Naivität mich früher oder später selbst das Leben kosten wird. Wahrscheinlich eher früher als später.
Vielleicht aber kommt es doch anders als man denkt und irgendwann werde ich auch verschiedene Dinge ganz anders sehen und kann nichts mehr an mich heran lassen. Ich weiß selbst momentan noch nicht einmal wo mich mein eigener Weg hinführen wird.
Ich mache mir ein wenig Sorgen...die Blüte...ein Blatt...es sieht nicht mehr so schön aus wie vorher. Ich hoffe doch das alles in Ordnung ist.
gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 8[]
Tod...
Wer sagt denn, dass der Tod etwas schönes wäre? Obwohl...tot...im Sinne von ermordet, getötet, abgeschlachtet, versehentlich ins Schwert gelaufen. Sowas meine ich, nicht der Tod, der einen sowieso irgendwann erwartet. Eigentlich weiß ich gerade noch nicht einmal warum ich jetzt darüber schreibe. Sie reden doch immer alle über den Sieg und den Tod. Warum kann ich das dann nicht auch einmal machen. Ich bin nicht stolz auf meine Leistung und damit meine ich, dass ich jemanden umgebracht habe. Da können die anderen sagen was sie möchten, dass es nun mal so kommen musste. Das wir sie umbringen mussten, sonst hätten sie es früher oder später mit uns getan. Vielleicht ist es auch einfach leichtsinnig so zu denken. Ja und sie haben ein uns freundliches Volk abgeschlachtet, dass sollte ich vielleicht dazu nicht vergessen. War es dann Rache? Haben wir sie aus Rache getötet?
Sei's drum. Ich werde wohl nie so wirklich dahinter kommen. Aus welchen Gründen wer jetzt was tut. Mein Schädel brummt und es fühlt sich genauso an wie damals. Diese Träume, nur sind sie diesmal anders. Sie geben der ganze Sache wieder einen Sinn und ein Ziel. Ein Ziel das wir alle hier wieder Lebend rauskommen. Egal ob ich hier jemanden leiden kann oder nicht. Das spielt letztendlich keine Rolle. Wir sind gemeinsam wegen einer Sache hier und alle wollen wir gemeinsam wieder zurück kommen. Von daher muss ich mir immer wieder sagen, egal was befohlen wird, egal was wir tun. Hinterfragen kann man hinterher und nicht währenddessen. Oder? Wäre es doch sinnvoller gleich zu hinterfragen? Befehle sind Befehle.
Es brummt schon wieder, bei jeder Bewegung. Vorher hatte er das auch teilweise getan. Jetzt heißt es Zähne zusammen beißen und sich davon nicht beirren lassen. Das vergeht auch wieder. Nur muss ich jetzt sehr genau aufpassen. Ich weiß nicht ob hier jemand soetwas vollbringen könnte wie die ehrwürdige Mutter Weißsträhne, wobei man mir wohl keine weitere Chance zum leben geben würde. Du hast nur dieses eine Leben Safina und das solltest du so leben wie du es möchtest, nicht wie andere es gern hätten.
Ich hoffe doch das es allen in Sturmwind gut geht. Ich vermisse sie. Ob sie wohl genauso an mich denken, wie ich an sie?
gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 9[]
AKZEPTIERT IHR EURE ROLLE HIERBEI, DIESEM KREUZZUG BEIZUSTEHEN? AKZEPTIERT IHR, BIS ZUM LETZEN ATEMZUG, BIS ZUM LETZTEN TROPFEN BLUT ZU KÄMPFEN?
"Ja, ich akzeptiere
GELOBT IHR, EURE BRÜDER UND SCHWESTERN DES KREUZZUGS INS KRIEGSGEBIET UND ZU RUHM ZU FÜHREN?
"Ja, ich gelobe"
SCHWÖRT IHR, DIE FEINDE DES LICHTS TROTZ ALLEM ZU ZERSCHMETTERN, WAS SIE EUCH ENTGEGEN WERFEN KÖNNTEN UNGEACHTET DER BRUTALITÄT UND DES EINFALLSREICHSTUMS DES FEINDES?
"Ja, ich schwöre."
Das waren die Worte die wir gehört haben und die Worte die wir gesprochen haben. Ja wahrscheinlich sollte es dafür sein um den Zusammenhalt irgendwie zu stärken, aber muss man denn dafür unbedingt einen Eid ablegen? Wir werden ja sehen was es bringt.
gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 10[]
Ratlosigkeit...
jeder hat es sicherlich schon einmal gehabt. Diese tausend Fragezeichen die um einen flirren. Bedeutet manches mal nichts gutes. Ich weiß nicht wohin die Siege noch führen sollen oder wo allgemein noch alles hinführen soll, bei der Vielzahl aller Verletzter. Und jedem dem man seine Hilfe angeboten hat, der hat sie abgelehnt. Dabei hab ich es nur gut gemeint. Ich kann keine Wunden versorgen, ich kann kein Licht oder irgendwas dergleichen auf Verletzte wirken. Sondern einfach nur zusehen und nichts tun. Zu klein und zu schwach um irgendwen auch nur stützen zu können.
Was mach ich eigentlich hier? Ja Safina, du kannst einigermaßen mit zwei Schwertern umgehen, aber könntest du damit wirklich im richtigen Moment, richtig handeln? Reden will mit dir auch keiner über seine Probleme, jeder will seine Ruhe haben. Aber jeder sagt zu mir, ich solle über meine Probleme reden. Unfair. Während ich hier sitze und meine Gedanken auffasse, was ich wohl alles nicht kann. Sitzen die anderen verletzt zusammen und müssen sich ihre Wunden versorgen lassen. Wie bin ich eigentlich von der Sache so gut davon gekommen? Stimmt...dich schickt man als letztes vor. Ich wäre wohl nur leicht klein zu machen, aber gut. Ich sollte mich nicht so sehr in diesen Gedanken festsetzen. Sondern vielleicht einmal beweisen das ich auch mehr kann.
Ich weiß das ich mehr kann und das werde ich allen anderen auch zeigen. Zumindest werde ich es versuchen, das irgendwie zu tun. Aber wie? Das weiß ich noch nicht genau. Ich werde es sehen, hoffentlich.
gez:
Safina Velstadt
Logbuch des Hauptmanns - bis Tag 10[]
Einmal tief durchatmend setze sich Svogthos an das Bett von Hana und betrachtete Sie kurz. Sie schien im moment ruhig zu schlafen, was auch ganz gut war. Zumindest scheint das Schmerzmittel gewirkt zu haben.
Langsam entledigte er sich den Schulterteilen und schließlich den Brustpanzer um die Stichwunde am Bauch zu begutachten. Die Wunde war durch den harten Aufprall gegen eine der Blechmaschinen wieder aufgeplatzt. Aber die Wunde war bereits versorgt worden.
"Wiedereinmal eine Schlacht ... und wiedereinmal stand ich am vollkommen falschen Ende um dir irgendwie helfen zu können.", murmelte er.
"Ich werde da etwas ändern müssen..."
Noch einmal lies er den Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach Ablenkung. Er seufzte leicht als er nichts fand, griff in seine Gürteltasche und holte ein kleines Buch hervor. "Ich sollte vielleicht doch langsam mal etwas niederschreiben" Er nickte leicht zu sich selbst, nahm den Kohlestift zur Hand und begann zu schreiben.
Logbuch des Hauptmannes, Eintrag 1: Von Pilzen und Schlachtengetümmel
Es ist an der Zeit das Ich hier die Geschehnisse der letzten Tage wohl auch einmal niederschreibe. Und wenn es nur dazu da ist um mich selbst abzulenken, aber egal. Fangen wir mit den letzten Tagen an. In Kurzform versteht sich.
Tag 1: Himmelfahrt durch den Nether[]
Wie ... Ich ... Es ... Hasse!
Der erste Tag verlief anfangs ja noch recht ruhig. Heerschau. Eine ganze Menge an Orden und Soldaten war versammelt. Sowas durfte Ich zuletzt in Nordend erleben. Die Ruhe hielt aber nicht lange an, den das !Portal! ... Warum müssen das immer verdammte Portale sein?! ... Führte uns zu einer wahrlich romantischen Kreuzfahrt !direkt! durch den Nether. Grandios! Gepaart mit kleineren Scharmützeln gegen niedere Dämonen war die Umgebung selbst so reizend, das man sich am liebsten an Ort und Stelle einfach übergeben hätte ... Safina hats ja vorgemacht ... Oder einfach gleich über Bord springen wollte. Die Gastfreundschaft der Dämonen war wirklich ausgezeichnet. Ich hätte ja erwartet das etwas mehr kommt, aber Ich vermute das der Arkane Schild um uns das gröbste Abgefangen hat. Und dann ... diese SCHEIß MÖWE ... Als könnte der Tag nicht schon schlimm genug gewesen sein!
Hmmm ... Aus der Kurzform ist irgendwie nichts geworden ... egal.
Tag 2: Auf Tuchfühlung mit Sturmschild[]
Dieser Tag war sogar ziemlich angenehm. Es wurde im Rathaus zusammengerufen um die aktuelle Lage zu besprechen und die Truppführer vorzustellen, danach wurden Informationen von den Soldaten in Sturmschild gesammelt. Konnte für Hana einen komischen Pilz von einem noch viel komischeren Kerl abluchsen. Hat sich als gute Entscheidung herausgestellt.
Tag 3: Expedition Pilz/Sporenschleim/Tentakelwald![]
Ja, richtig gelesen. Am Tag zuvor noch einen solchen komischen roten Pilz ergattert. Festgestellt das die einem ranken hinter den Ohren wachsen lassen ... und schon steht man in einem ganzen VERDAMMTEN Wald davon... Kann ja nicht besser laufen ... Aber doch ... Kann es. Den das ganze Zeugs in dem Wald sonderte Schleim ab UND der Boden war auch noch von lebenden Tentakeln durchzogen ... Kann Ich als Urlaubsziel nicht empfehlen. Außer man will gerne Teil eines Pilzwaldes werden. Zum Glück ging das ganze noch glimpflich aus. Safina und Ernst konnten eine Draenei retten und wir haben Lager in einer Ruine bezogen.
Hana atmete tief durch und öffnete die Augen. Leicht verwirrt blickte sie sich um.
"Svog?"
Svogthos blickte vom Buch auf und lächelte sie leicht an. Er setzte sich neben sie in das Bett und nahm sie leicht in den Arm.
"Keine Sorge, Ich bin hier ... und ja mir geht es gut. Schlaf weiter."
"Sicher?", entgegnete sie leise.
"Ja, sicher ... Schlaf jetzt, du musst dich erholen."
"Na gut..."
Sie schloss die Augen wieder und es dauerte einen Moment, ehe sie wieder eingeschlafen war.
Er zückte erneut den Kohlestift und schrieb weiter.
Tag 4: Von Grollhufaugen und Worgenzähnen[]
Ja... Ich weiß nicht einmal wo Ich genau anfangen soll. An dem Punkt das Hana alleine zwei Grollhufe erlegt hat? Oder an dem Punkt, das Ernst und dieser Rekrut ... James war glaub ich sein Name ... sich die Augen der Grollhufe geschnappt haben und einfach so gegessen haben? Alleine bei dem Gedanken wird mir schon schlecht. Naja, zumindest hatten wir so genügend Proviant. Alles in allem verlief der Tag ansonsten recht ruhig. Bis auf den Punkt das Ich wohl einen Waffenhändler verpasst habe ... und Safina eine Zigarette hatte.
Tag 5: Bombenstimmung in Gorgrond[]
Wie soll Ich diesen Tag bezeichnen? Die Stimmung war feurig heiß? Es wurde gekämpft bis die Fetzen flogen? Das ganze klingt etwas makaber ... Soll es vielleicht auch ... Aber der Tag war wohl einer der bisherigen Tiefpunkte dieses Kreuzzuges. Der Geruch von verbranntem Fleisch in der Luft. Ich bin froh in der Nachhut gewesen zu sein ... Ich weis nicht ob Ich mich hätte sonst zurückhalten können.
"Wir haben Sie erlöst ... erleuchtet" ...
Sehr witzig ... Ihr habt sie bei lebendigem Leib verbrannt. Unschuldige, Frauen und Kinder. Auch wenn sie uns zuerst angegriffen hatten, mit der Invasion durch das Portal. Rechtfertigt es diese Handlung? Wo ist dann noch der Unterschied zwischen uns und Ihnen? Es war barbarisch, brutal und bei weitem nicht im Sinne des Lichtes. An diesem Tag wurden wir auf eine Ebene mit Ihnen gesetzt und wenn ich jetzt so darüber schreibe merke ich schon wieder wie einen das mitnehmen kann. Safina hatte es auch nicht wirklich ertragen ... Aber sie wird darüber hinwegkommen. Sie hat einen starken Geist und ist eine Kämpfernatur.
Tag 6: Auchindoun die Zweite ... Oder: Wie meine Frau sterben wird[]
Unnötig ... Mehr kann Ich dazu irgendwie nicht schreiben. Wollte uns das Licht für die Taten am Vortag strafen? Wenn ja, nehme Ich es hin und Ich hoffe man lernt aus den Fehlern. Aber Hana in einer Vision sterben zu sehen. Unnötig ... Der Tag war für mich gelaufen und mehr will ich dazu auch nicht schreiben ... sonst kommen die Erinnerungen wieder hoch und ich will sie niemals so sehen. Niemals.
Tag 7: Lagerfeuerdiskussionen und deren Folgen[]
Der Tag war weitestgehend ruhig. So ruhig das man sogar die Zeit gefunden hat, aufeinander herumzutrampeln. Unser Mitgefühl ist Fehlgeleitet. Das ich nicht lache. Ich hätte Ihr ja vieles zugetraut ... Aber unsere Tugenden als Fehlgeleitet darstellen? Das geht zuweit. Ich stelle mich ja auch nicht hin und stelle Sie als Lichtverlorene Weltenhasser dar. Habe mit Bruder Bodkin darüber geredet und Schwester Tyrell hat sich daraufhin auch entschuldigt. Hoffe mal das es wirklich nicht nochmal vorkommt.
Tag 8: Die Glorreiche Schlacht um ein Fischerdorf[]
Grandios! Mehr will Ich dazu nicht sagen. Der erste Kampf in Draenor gegen die Eisernen ... Alle haben Sie wirklich außerordentlich gut gekämpft. und Ich? Ja ... Ich lag kurz nach Beginn der Schlacht auf dem Boden und lies mich vom Mondschein berieseln. Einfach Grandios ... Da fühlt man sich mal wieder richtig Alt. Dreck aber auch. Zumindest konnten wir das Dorf befreien und ein paar der Draenei haben es auch überlebt. Das Licht stand uns bei ... Wenn auch nicht mir.
Tag 9: Die Predigt und der Aderlass[]
Gut ... Aderlass ist etwas übertrieben. Aber irgendwie ist mir nichts anderes eingefallen. Die Predigt von Pater Trystan war wirklich bewegend.
Möge die Seele von Sir von Hohenklinge in Frieden ruhen. Schwester Aveline macht eine schwere Zeit durch. Aber Ich sorge mich mehr darum,
das Sie auf den falschen Pfad landen wird. Der Augenblickseid nach der Predigt, war etwas von dem Ich ebenfalls hoffe das er die Zusammenarbeit der Orden stärkt.
Tag 10: Von Licht, Orcs und Höllischen Blecheimern[]
Die Schlacht zur zerschmetterung des Belagerungsringes um die Lichtwacht. Sie war ein Erfolg, das kann keiner bestreiten ... Aber die Zahl der Verletzten zeigt, das der Gegner niemals unterschätzt werden sollte. Diese Teufelsmaschinen hatten es wirklich in sich. Hana wurde verletzt und Ich konnte kaum etwas dagegen unternehmen. Jeder hat seine Wunden davongetragen und Ich konnte kaum etwas unternehmen. Wie auch ... Es war mehr glück als können das wir die Maschine letztlich doch vernichten konnten. Wenn Ich so darüber nachdenke, hätte die Vision heute passieren können und Ich hätte nichts unternehmen können. Ich hätte tatenlos zusehen müssen. Ich kann so nicht weitermachen. Es wird Zeit eine Entscheidung zu treffen. Es wird Zeit das sich etwas ändert. Die Vergangenheit soll endlich vergangen bleiben. Es wird Zeit nach der Waffe zu greifen. Es ist nur die frage, ob Ich tatsächlich dazu bereit bin ... Nein ... Ob Ich würdig bin, trifft es wohl eher.
Aber das lässt sich nur auf einen Weg herausfinden. Es wird bald hier eintreffen und dann werde Ich sehen. Es wird Zeit, das die Flamme des Lichtes erneut erstrahlt.
Ein letztes mal überflog er die Seiten, ehe er zufrieden nickte und das Buch dann zur Seite legte.
Hana atmete erneut tief durch und bewegte sich etwas.
"Ich bin da, keine Sorge ... Erhol dich ... Ich pass auf.", sprach er leise, während er mit der Hand sacht über Hanas Haare strich.
Und so saß er da, mit Hana im Arm. Am nächsten Morgen würden die beiden wohl noch immer genauso im Bett liegen/sitzen. Svogthos ist eingeschlafen und wohl etwas vom Bett gerutscht.
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 11[]
Sorge…
Vor ein paar Tagen habe ich schon gemeint dass die Blüte sich verändert hat und anscheinend wird es nicht besser, eher schlimmer. Ich mache mir wirklich Sorgen um Sie. Ich habe hier einen Platz gefunden, der Ihr sicherlich gefallen würde und weil ich mir solche Sorgen um sie mache, habe ich diesen Platz als meinen neuen Gebetsort rausgesucht. Der Kriegsmeister und der Hauptmann sagten mir, dass es ganz egal ist wo ich bete, Hauptsache ich tue es. Vielleicht bringt es etwas, wenn ich an diesem Ort bete und vor allem jetzt gerade für Sie. Vielleicht, aber auch wirklich nur vielleicht bringt es ja etwas. Wobei ich mir da nicht sicher sein kann, auf diese Entfernung, aber mehr machen kann ich nun mal leider nicht.
Ich frage mich ob, wenn wir zurück nach Hause kehren, alles noch so ist wie früher? Einfach wieder ein wenig unbeschwert durch Sturmwind laufen. Wo wir schon einmal bei unbeschwert sind. Habe den Kriegsmeister gefragt ob Svogthos und ich nicht, ein wenig Musik machen können für die anderen. Svogthos hat seine Laute dabei und ich die Flöte und die Geige. Das wird bestimmt toll. Svogthos drückt sich zwar noch davor und droht mir mit dem Strampelanzug, wenn das in die Hose geht, aber ich bin da ganz zuversichtlich. Immerhin spielen wir nicht das erste Mal zusammen. Wir könnten zwar tatsächlich etwas häufiger zusammen spielen, aber gut. Ich hoffe den anderen vom Kreuzzug wird es ebenso gefallen oder ihnen ist das vielleicht so langweilig, dass sie dabei einschlafen. Es könnte aber auch anders sein und alle finden das total toll. Naja wir werden es sehen und wenn das eben in die Hose geht, dann trag ich eben diesen überaus hässlichen pinken Anzug, wobei ich eigentlich nicht einmal wüsste, warum ich den tragen sollte. Das macht gar keinen Sinn.
Genauso wie es keinen Sinn gemacht hat, drei Runden durch die Lichtwacht zu rennen. Ich war eben nur etwas aufgeregt und dann bin ich nun mal eben so. Heute ist Tag elf und heute habe ich mich auch ein wenig mit anderen wieder unterhalten. Erst mit Andrias. Ich weiß noch nicht so recht wie ich ihn einschätzen soll, aufjedenfall abenteuerlustig. Nachdem was er alles erzählt hat. Und ich war schon ein wenig erstaunt, als er einen Zeichenblock hervor holte und mir dann ein Bild von mir zeigte, was er gemalt hat. Ich hab das gar nicht mitbekommen, dass er mich gezeichnet hat. Andrias hat es mir dann geschenkt und jetzt werde ich gut darauf aufpassen. Ich glaube so unterschiedlich sind wir uns beide gar nicht. Ich mag ihn und bestimmt werden wir gute Freunde.
Mit Ayrek habe ich auch wieder gesprochen. Der hat wohl genauso viele Flausen im Kopf wie ich, das würden jetzt sicherlich Erwachsene sagen. Aber sobald man dann doch vielleicht zu einem anderen Thema kommt, dann will er nicht darüber reden. Ich meine solche ernsten Themen, vielleicht liegt es auch an mir. Wahrscheinlich würde ich mit mir selbst noch nicht einmal reden wollen, wenn das zur Wahl stehen würde. Ich kann eben nur zu hören und vielleicht irgendwas dazu sagen. Aber helfen? Wie sollte ich das denn tun? Aber vielleicht finde ich ja noch mal die Zeit und es hilft ihm ja auch sicherlich dabei, wenn er einfach nur das tut was er tun will. Solange es keine Dummheit ist.
Gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 12[]
Tut mir Leid...
aber irgendwie weiß ich nicht was gestern passiert ist. Ich hab nur die brutalsten Kopfschmerzen und ich fühl so elendig. Sollte mich besser nochmal hinlegen, vielleicht fällt mir dann wieder ein was passiert ist.
gez:
Safina Velstadt
Tagebucheintrag Safina Velstadt - Tag 14 13[]
Glück und Unbeschwertheit...
Gestern haben Svogthos und ich unsere Instrumente ausgepackt und für die anderen gespielt. Irgendwie war es ganz toll, die anderen schienen sich wirklich darauf zu freuen und vorallem haben sie auch tatsächlich zu der Musik getanzt. Am Ende, also zum Abschluss habe ich dann auch noch gesungen, ich habe lange nicht mehr gesungen und ich hatte ein wenig die Befürchtung das es total schlimm wird. Ich mich versinge oder den Takt von Svogthos nicht halten kann. Haben es beide überstanden und ich glaube der Applaus und die Komplimente der anderen waren ernst gemeint.
Ich wäre am liebsten nur in Grund und Boden versunken, als sich herausstellte das ich den Tag vorher wohl komplett betrunken war. Ich weiß nichts mehr und daran ist der Marschall schuld. Hat er sich eigentlich dafür entschuldigt, dass er mich so abgefüllt hat und ich mich wahrscheinlich zum Idioten des Jahres gemacht habe? Ich weiß es nicht mehr. Ich bin dann einfach gegangen. Ich hatte keine Lust vor der Gruppe wie ein kompletter Idiot dazustehen. Jetzt sind wir wohl noch einige Zeit hier und dann muss ich sowas durchmachen. Ja tatsächlich steigt der Zorn wenn ich daran denke ins unermessliche und das soll man ihm dann gegenüber auch noch ausblenden am besten. Ich muss mich auf den Kreuzzug konzentrieren. Ich habe es Svogthos versprochen.
Habe mich dann den restlichen Abend zurück gezogen. Zuvor hatte ich aber noch ein, naja, wirklich gutes Gespräch mit der Mutter Lysiane. Es hat mich ein wenig überrascht und aber auch zum nachdenken angeregt. Wobei ich ihr wohl noch hätte sagen sollen, dass ich hier keine Zeit dafür habe und alles überdenke, wenn wir zurück in Sturmwind sind, wahrscheinlich wird dann aber alles zu spät sein. Ich werde nun noch ein wenig frische Luft schnappen und versuchen den Kopf frei zu kriegen.
Achja...die Blüte, sie sieht wieder aus wie vorher, ich habe sie am Abend im Haar getragen. Um allen zu zeigen wie schön sie ist. Es freut mich das es Ihr wohl anscheinend besser geht. Naja nicht nur anscheinend, es ist auch so. Das freut mich. Ich vermisse Sturmwind. Ich vermisse sie alle. Ich sollte mir wohl mal überlegen was ich als erstes mache, wenn ich zurück in Sturmwind bin. Süßigkeiten kaufen? Finni besuchen? Vernünftig schlafen? Meine Familie besuchen? Wobei letzteres...ich habe ihnen noch nicht einmal gesagt das ich weg bin. Gut vermissen werden sie mich nicht. Irgendwie ist das auch der erste Tag wo ich an sie denke, davor habe ich mir eigentlich nie wirklich Gedanken gemacht. Ich sollte mir wohl jetzt gerade tatsächlich die Beine vertreten und den Kopf frei kriegen...keine guten Gedanken die ich hier gerade habe.
gez:
Safina Velstadt