Anduin Lothar war der Champion der Garde von Azeroth und Oberbefehlshaber der Truppen der Allianz. Ihm zu Ehren steht das Monument der Erinnerung in der Mitte der Ehrenfeste auf der Höllenfeuerhalbinsel:
„In Gedenken an den Oberkommandierenden der Allianz, Anduin Lothar: Ein Mann der sich der Verteidigung seines Königs, seines Volkes und seiner Heimat verschrieben hatte... Mögen unsere Feinde sich an unsere Namen erinnern und unsere Verbündeten unseren Tod in Ehren halten. Wir alle sind die Söhne Lothars.“
– General Turalyon
Geschichte[]
„Jetzt sieht es düster aus, aber so wie die Ruhe dem Sturm folgt, wird der Frieden dem Krieg folgen.“
Anduin Lothar hatte seit jeher guten Kontakt zur Königsfamilie von Azeroth und war seit seiner Kindheit eng mit dem zukünftigen König Llane Wrynn, sowie Medivh befreundet. Zusammen entdeckten sie im Schlingendorntal eine mächtige Runenklinge, die Medivh Quel'Zaram nannte und Lothar schenkte. Außerdem wurde er in recht jungem Alter in die Königliche Ehrengarde von Azeroth aufgenommen.
Nach seinem Ritterschlag und die Aufnahme in die „Bruderschaft des Pferdes“ zog Lothar aus, um das „Buch der Offenbarung“ zu suchen. Nachdem er das Buch an die Geistlichen in Nordhain weitergegeben hatte gab es eine neue Bedrohung, die der Champion des Königs abzuwenden hatte. In den Gegenden um den Schwarzen Morast wurden immer häufiger grünhäutige Monster gesichtet, die man Orcs nennt. Lothar führte seine Truppen in den Kampf gegen die Orcs, doch ihre Anzahl war schier zu groß und somit wurde das Land immer mehr verwüstet.
Erschwerend kam für Lothar auch noch der labile Zustand seines Jugendfreundes Medivh, der immer mehr in den Wahnsinn zu fallen schien und die Anwesenheit der Orcs kaum beachtete. Als sich dann herausstellte, dass Medivh in Wirklichkeit von Sargeras, dem Anführer der Brennenden Legion besessen war missachtete Lothar den Befehl des Königs, nichts zu unternehmen, und machte sich mit einigen Soldaten (unter ihnen auch Medivhs Schüler Khadgar und die Halborcin Garona) auf nach Karazhan, dem Turm Medivhs. Der Stoßtrupp drang tief in Medivhs Turm ein und Lothar tötete seinen Freund mit seinem Schwert Ashkandi.
Doch obwohl mit Medivh der Schöpfer des großen Portals gestorben war kamen immer noch Horden von ihnen durch das Dunkle Portal und drängten gegen die Hauptstadt von Lordaeron: Sturmwind. Die Orcs hatten seit dem ersten Angriff dazu gelernt und waren unter einem Kriegshäuptling vereint. Als Sturmwind fiel scharrte Lothar die letzten Überlebenden um sich und floh übers Meer nach Lordaeron um die anderen Menschennationen von der Gefahr durch die Orcs zu warnen.
In König Terenas Menethil II. von Lordaeron und Admiral Daelin Prachtmeer von Kul Tiras hatte er Verbündete, die eine Allianz befürworteten. Lothar wurde zum Oberbefehlshaber der Allianz von Lordaeron denen neben Lordaeron, Kul Tiras und den Überlebenden von Azeroth auch Stromgarde, Alterac und Dalaran, sowie die Hochelfen von Quel'Thalas und die Zwerge von Khaz Modan und dem Nistgipfel angehörten. Außerdem wurde ihm der Titel „Lordregent von Azeroth“ verliehen.
Der Krieg mit den Orcs verlief zunächst nicht gut; Baron Aiden Perenolde von Alterac hatte die Allianz verraten und Bauernaufstände und Attentate auf wichtige Allianzgeneräle angezettelt. Als die Orcs vor den Toren Lordaerons standen war es die Horde, die nun mit inneren Streitigkeiten zu kämpfen hatte: Die Orcs des Stormreaverklans hatten das Grabmal des Sargeras gefunden und ihr Häuptling Gul'dan zog nun seine Truppen ab um sich die Macht, die in dem Grab vermutet wurde einzuverleiben. Orgrim Schicksalshammer, der orcische Kriegshäuptling folge ihm mit seinen Truppen und vernichtete den verräterischen Clan.
Lothar konnte sich diese Unstimmigkeiten zunutze machen und die Truppen der Allianz neu formieren. Der Gegenangriff trieb Schicksalshammers Truppen zurück, das Kriegsglück hatte sich gewendet. Stück für Stück gelang es der Allianz die Orcs zurück zu drängen, die Orcs flohen daraufhin nach Azeroth. Lothar und seine Truppen drängten die Orcs zu ihrer Bergfestung bei der Schwarzfelsspitze. Am Fuße des schwarzen Berges trafen Lothar und Schicksalshammer aufeinander und lieferten sich einen erbitterten Zweikampf, den Lothar aber nicht für sich entscheiden konnte. Lothar starb bevor die Schlacht um die Schwarzfelsspitze richtig begann. Man nahm Orgrim Schicksalshammer gefangen und zerstörte auch das Dunkle Portal durch das die Horde gekommen war.
Galerie[]
Statue von Anduin Lothar[]
Zu Ehren Anduin Lothars wurde in der Brennenden Steppe eine Statue von ihm errichtet, die ihn mit vorgestrecktem Schwert gen Schwarzfels zeigt.