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Als Nachfahre von Dath'Remar Sonnenwanderer regierte König Anasterian Sonnenwanderer die Hochelfen während der letzten Phase der Trollkriege, als eine Niederlage allmählich unausweichlich schien. Die Elfen waren erheblich in der Unterzahl und verloren ständig an Boden, während die Verluste immer weiter stiegen. Selbst ihre mächtigsten Zauber halfen nur wenig.

Geschichte[]

Seltsames Bündnis[]

Anasterian verfiel auf einen verzweifelten Plan. Seine Kundschafter hatten ihm von einem Menschenreich namens Arathor berichtet, das vor kurzem im Süden gegründet worden war. Ein Stamm hatte sich zur Anführerschaft emporgeschwungen, und zwar auf eine neue, denkbar einfache Weise: Er bot all jenen Amnestie an, die er besiegte. Dass eine solche Strategie bei den Menschen als neu galt, bewies nicht nur, wie jung ihr Volk doch noch war, sondern auch, dass die Menschen gewillt waren, durch weitsichtigen Pragmatismus eine Position der Stärke aufzubauen.

Obwohl die Menschen keine Magier hatten, war Anasterian angesichts der zahlenmäßig starken Bevölkerung von Arathor doch sicher, dass sich darunter auch Menschen mit magischen Talenten finden lassen sollten. Sie bräuchten nur etwas Ausbildung, um im Kampf nützlich zu sein. Daher schickte er eiligst Botschafter in die Südlande aus. König Thoradin von Arathor begrüßte die Gesandten überrascht, doch mit vorsichtiger Höflichkeit. Er hatte schon seit Monaten Gerüchte über die Probleme der Hochelfen gehört, doch er hätte nie vermutet, dass die Trolle wirklich eine ernsthafte Bedrohung darstellen könnten.

Die kriegsmüden Elfen warnten den König, dass die Trollarmeen gewaltig seien. Wenn Quel'Thalas fiele, würden die Trolle als nächstes mit Sicherheit Arathor belagern. Der König misstraute der Magie, konnte aber nicht leugnen, dass die Elfen mit ihrer Warnung Recht hatten. Es folgten weitere Verhandlungen, bis Anasterian und Thoradin schließlich zu einer Übereinkunft kamen. Sofort danach trafen Elfenzauberer in Arathor ein und begannen, einer Gruppe von Menschen ihre Magie beizubringen.

Einhundert Menschen lernten die Grundlagen der elfischen arkanen Geheimnisse; nicht mehr, als absolut nötig waren, um gegen die Trolle zu kämpfen. Neben diesen neuen Magiern sandte Thoradin auch seine Armeen an die Front. Zusammen errangen Menschen und Hochelfen schließlich den Sieg über die Trolle, die sich von dieser Niederlage niemals völlig erholten. Als sie sahen, dass Quel'Thalas vor der Vernichtung bewahrt war, leisteten die Elfen dem Reich Arathor und dem Königshaus von Thoradin einen Loyalitäts- und Freundschaftsschwur. Fortan lebten Menschen und Elfen mehr als zweitausend Jahre lang in Frieden und Eintracht nebeneinander.

Konflikte an den Grenzen[]

Als die Horde im Zweiten Krieg die Menschen angriff, hatten die Hochelfen eigentlich wenig Interesse, in diesen Konflikt hineingezogen zu werden. Doch sie fühlten sich an ihren Schwur gebunden, die Allianz von Lordaeron zu unterstützen, und besonders ihren Kommandeur, Lord Anduin Lothar, den letzten Nachkommen des Königshauses von Arathi. Lothars Familie hatte den Hochelfen in den Trollkriegen zur Seite gestanden, und so schickte König Anasterian widerstrebend einen Trupp Soldaten und Zauberer, die an der Seite der Allianz kämpfen sollte.

Doch schon bald sahen sich der König und sein Volk viel direkter betroffen. Truppen der Horde kämpften sich nach Norden vor, brandschatzten die Grenzlande von Quel'Thalas und metzelten viele Hochelfen nieder. Angewidert von der wahllosen Vernichtung des Lebens durch die Horde schlossen sich die Hochelfen offiziell der Allianz an und gaben all ihre Ressourcen für den Krieg frei. Schließlich besiegte die Allianz die Orcs. Die meisten von ihnen wurden zusammengetrieben und in Lagern interniert.

Steil abwärts[]

In den Jahren nach dem Krieg zweifelten immer mehr Hochelfen am Wert der Allianz. Die Menschheit schien die Hochelfen zu brauchen, hatte aber ihrerseits wenig zu bieten, besonders jetzt, da viele Ressourcen der Allianz für die Kosten der Internierungslager eingesetzt wurden.

Schließlich sagten sich die Hochelfen von der Allianz los. Anasterian machte die schwache Führung der Menschen direkt verantwortlich für die niedergebrannten Wälder im Grenzland von Quel'Thalas. König Terenas Menethil hielt dagegen, dass überhaupt nichts in Quel'Thalas überlebt hätte ohne die Hunderte tapferer Menschen, die ihr Leben geopfert hatten, um das Elfenland zu verteidigen. Doch trotz seiner Versuche, wieder diplomatische Beziehungen herzustellen, entschlossen sich die Elfen, sich von der zerbröckelnden Allianz loszusagen. Damit leiteten sie zugleich die nachfolgende Loslösung von den Reichen Gilneas und Stromgarde ein.

Anasterian war auch Jahre später noch an der Macht, als der Todesritter Arthas Menethil mit Truppen der Geißel in Quel'Thalas einfiel und den Sonnenbrunnen entweihte. Der König und die meisten seines Volkes wurden in der Schlacht von den Untoten hingemetzelt. Sein Sohn, Prinz Kael'thas Sonnenwanderer, war zur Zeit der Invasion in Dalaran und ist somit der letzte Überlebende der Königsfamilie. Der Schädel Anasterians, welcher von den Blutelfen unter der Führung seines Sohns mit in die Scherbenwelt genommen wurde, soll ein mächtiges Artefakt sein, was den Drachenschwärmen erlauben würde, den Sonnenbrunnen wiederherzustellen.

Quelle: http://www.wow-europe.com

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